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Bundestagswahl am 23. Februar

Der Countdown in Mühldorf läuft: Schon ab Montag (10. Februar) ist die Stimmabgabe möglich

Robert Stubenvoll Stadt Mühldorf
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Bestens auf die Wahl vorbereitet: Robert Stubenvoll vom Bürgerbüro ist der Wahlverantwortliche der Stadt Mühldorf.

Nur noch zwei Wochen bis zum Wahlsonntag: Die Vorbereitungen im Mühldorfer Rathaus auf die Bundestagswahl laufen auf Hochtouren. Warum es für manche Wähler mit der Stimmabgabe richtig knapp werden kann.

Mühldorf – Es ist nicht mehr lange hin bis zur Bundestagswahl am 23. Februar. Viele Wähler warten wahrscheinlich schon auf ihre Briefwahlunterlagen, wollen wissen, wie die Stadt die vorgezogene Wahl kräftemäßig stemmt. Die OVB Heimatzeitungen haben nachgefragt.

225 Wahlhelfer in 31 Wahllokalen

Emsiges Treiben wird am Wahlsonntag in Mühldorfs Rathaus und in den Wahllokalen herrschen. „Insgesamt werden 225 Wahlhelfer in 31 Wahllokalen – 18 Urnenwahllokale und 13 Briefwahllokale – im Einsatz sein“, teilt Sprecher Werner Kurzlechner auf OVB-Anfrage mit. „Knapp die Hälfte der eingesetzten Wahlhelfer sind bei der Kreisstadt Mühldorf angestellt.“

Am Wahltag wird jedes Wahllokal mit zwei Wahlvorstehern, zwei Schriftführern und drei oder vier Beisitzern – in Summe also mit jeweils sieben oder acht Personen besetzt sein. Im Rathaus sind zudem noch 20 weitere Personen mit der Wahl beschäftigt. Kurzlechner: „Das sind überwiegend Mitarbeiter aus dem Ordnungsamt, aber auch IT-Spezialisten zur Entgegennahme und Prüfung der Wahlunterlagen am Abend, zur Eingabe der Ergebnisse sowie zur Sicherstellung des Ablaufs während des Tages.“

Dienst im Wahllokal beginnt um 7.30 Uhr

In den Urnenwahllokalen beginnt der Dienst am 23. Februar, um 7.30 Uhr und in den Briefwahllokalen um 16.30 Uhr. In den Urnenwahllokalen können sich die Wahlhelfer den Tag von 7.30 Uhr bis 18 Uhr zeitlich aufteilen – es müssen also nicht immer alle gleichzeitig anwesend sein. Ausgezählt wird ab 18 Uhr – dann sind alle Wahlhelfer im Einsatz. Die 18 Urnenwahllokale sind über das ganze Stadtgebiet verteilt. Die im Rathaus eingegangenen Briefwahlunterlagen werden am Wahlabend beaufsichtigt zur Auszählung in die Mittelschule gebracht, wo die Wahlhelfer auf 13 Klassenzimmer – 13 Briefwahllokale genannt – verteilt ans Werk gehen.

Ab Montag (10. Februar) können Mühldorfer ihre Wahlunterlagen direkt im Bürgerbüro an der Weißgerberstraße abholen und auch gleich vor Ort ihre Stimmabgabe erledigen. Robert Stubenvoll demonstriert das an der dort aufgestellten Wahlurne.

Die Wahlleitung der Stadt liegt beim Ordnungsamt. Federführend verantwortlich dafür ist Robert Stubenvoll, Leiter des Bürgerbüros, unterstützt von Daniela Goldbacher, stellvertretende Amtsleiterin. Diese beiden haben im Vorfeld auch die vier Schulungen für die Wahlhelfer organisiert. Für den Versand der Briefwahlunterlagen ist das gesamte Bürgerbüro zuständig.

40 Wahlurnen stehen im Lager bereit

Die Kreisstadt setzt am 23. Februar maximal 40 Wahlurnen. „Je Wahllokal haben wir bis zu zwei Wahlurnen, bei kleineren Wahllokalen reicht oft eine Urne aus“, erklärt der Sprecher Kurzlechner. „Die Urnen werden verschlossen und versiegelt. Erst nach 18 Uhr darf man diese Urnen öffnen. Die Schlüssel hat in jedem Wahllokal der Wahlvorsteher.“ Außerhalb von Wahlen sind diese Urnen im Bauhof an der Zeppelinstraße und an der Mittelschule gelagert.

Stimmzettel werden druckfrisch an die Wähler verschickt

Bei der jetzt anstehenden Bundestagswahl sind rund 15.500 Mühldorfer wahlberechtigt. Erstwähler gibt es heuer gut über 500. Die Nachfrage nach Briefwahl ist hoch: „Am 5. Februar hatten wir knapp 5500 Wahlscheinanträge, wir rechnen mit 6000 bis 7000 Briefwählern.“ Die druckfrischen Stimmzettel sollen am Freitag (7. Februar) im Rathaus eintreffen, die Briefwahlunterlagen in den Folgetagen verschickt werden.

Briefwahl gleich im Bürgerbüro erledigen

Kann man den Postweg auch abkürzen und die Unterlagen vor Ort abholen? „Ja, ab 10. Februar können die in Mühldorf Wahlberechtigten die Unterlagen direkt in unserem Bürgerbüro an der Weißgerberstraße abholen“, so Robert Stubenvoll. „Dort ist auch eine Wahlkabine aufgestellt, in der die Wähler gleich ihr Kreuzchen auf die Stimmzettel setzen können.“ Ab Montag können die Mühldorfer also wählen.

Die Zeit bis zum Wahlsonntag ist extrem kurz, das und unvorhersehbare Streiks bei der Post könnten dafür sorgen, dass nicht alle Briefwahlstimmen rechtzeitig zur Auszählung eintreffen. „Wir gehen davon aus, dass alle verschickten Briefwahlunterlagen rechtzeitig zu uns zurückkommen und tun dafür das uns Mögliche“, betont der Stadtsprecher.

Auslands-Mühldorfer schauen vielleicht in die Röhre

Sehr knapp wird es für Mühldorfer, die im Ausland leben: „Bei in Richtung Übersee geschickten Unterlagen können wir das allerdings nicht versprechen, denn wir wissen nicht, wie die Post im Ausland agiert.“ Die Stadt verschickt die Post ins Ausland mit Einwurf-Einschreiben. Dadurch kann sie nachvollziehen, wo sich ein Brief befindet. Zudem gibt es auch zahlreiche Mühldorfer, die sich mehrere Wochen im Ausland aufhalten und deshalb eine abweichende Versandadresse angegeben haben. Auch in diesen Fällen versucht die Stadt, die Wahl zu ermöglichen.

Geplant ist, alle Briefe an Auslandsadressen gleich am 7. Februar zu verschicken, wenn die Stimmzettel geliefert werden. „In Mühldorf haben wir 50 Auslandswähler“, weiß Kurzlechner. „Einige Personen wohnen teilweise in Süd- oder Nordamerika oder auch in Asien. Hier ist tatsächlich Eile geboten. Für diese Personen ist der Wahltermin 23. Februar schon sehr knapp gesetzt worden.“

Wahlleiter: „Der Termin ist sportlich gesetzt“

„Der Wahltermin ist sportlich gesetzt, aber wir sind in Mühldorf bestens gerüstet für die Durchführung der Bundestagswahl“, versichert der Wahlverantwortliche Robert Stubenvoll. „Ein wichtiger Faktor für die reibungslose Organisation sind unsere über viele Jahre eingespielten Teams aus bewährten Wahlhelfern. Die Stimmung in diesen Teams ist immer gut, die Abläufe greifen ineinander, und unsere Freiwilligen sind engagiert bei der Sache.“ Es gibt wegen der Wahl auch keine Urlaubssperre im Rathaus: „Unsere Wahlhelfer arbeiten sehr gerne am Wahlsonntag und somit haben wir auch kein Problem mit der Anzahl der Wahlhelfer.“

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