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Im Landkreis Mühldorf

Rodeo mit Schläuchen? So fingen Feuerwehrler zehn ausgebüxte Kühe ein

Das ganze Können von drei Feuerwehren war gefragt, um zehn Rinder wieder einzufangen. Die hatten zuvor einen weiten Weg im nördlichen Landkreis Mühldorf zurückgelegt und dabei auch eine viel befahrene Straße überquert.
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Das ganze Können von drei Feuerwehren war gefragt, um zehn Rinder wieder einzufangen. Die hatten zuvor einen weiten Weg im nördlichen Landkreis Mühldorf zurückgelegt und dabei auch eine viel befahrene Straße überquert.

Zehn Rinder waren aus einem Hof im Landkreis Mühldorf ausgebüxt. Um sie wieder einzufangen, mussten 37 Feuerwehrleute ihr Können mit dem von Cowboys kombinieren.

Ranoldsberg – Es war ein ungewöhnlicher Hilferuf, der die Feuerwehr Ranoldsberg am Dienstagmorgen, 13. August, erreichte. Gegen acht Uhr waren zehn Rinder von einem Hof in Odering (zwischen Ranoldsberg und Oberbergkirchen) ausgebüxt, liefen auf den Wiesen und Äckern umher. Die drei Feuerwehren aus Ranoldsberg, Stefanskirchen und Oberbergkirchen waren mit sechs Fahrzeugen im Einsatz. 37 Einsatzkräfte versuchten, die aufgescheuchten Tiere wieder in den heimatlichen Stall zu treiben.

Mit den vereinten Kräften der Feuerwehren aus Ranoldsberg, Stefanskirchen und Oberbergkirchen konnten die entlaufenen Rinder wieder eingefangen werden.

Doch die Rinder erwiesen sich als störrisch und liefen in östlicher Richtung weiter. Die Feuerwehren versuchten immer wieder, die Tiere zu orten und einzufangen. Dies gestaltete sich aufgrund des weitläufigen Gebietes aber als ziemlich schwierig, der Sichtkontakt brach immer wieder ab. Florian Tischler, der Vorstand der Stefanskirchner Feuerwehr erzählt, dass die Ranoldsberger Kollegen die Tiere zuerst wieder entdeckt hatten. Auf ihrem Ausflug hatten die Rinder auch die Kreisstraße MÜ 26 überquert, wobei es glücklicherweise zu keinem Unfall kam.

Die Karte zeigt die ungefähre Strecke, die die ausgebüxten Kühe zurückgelegt haben.

Nach rund eineinhalb Stunden konnten die Einsatzkräfte dann Entwarnung geben. Die Rinder hatten sich unter einem Baum gesammelt. „Wir haben eine Art Menschenkette gebildet und die Tiere dann begleitet“, beschreibt Florian Tischler das Vorgehen der Helfer. Dabei verwendeten sie auch die Feuerwehrschläuche, damit kein Tier zurückbleiben konnte, erzählt der Vorstand der Stefanskirchener Wehr.

Mit vereinten Kräften schafften sie es dann, die Rinder im rund zwei Kilometer entfernten Vogging in der Nähe von Ampfing einzufangen, wo sich ein Gestüt befindet. Dort wurde alles so vorbereitet, dass die Rinder in die dortige Reithalle getrieben werden konnten. Das war gegen 9.50 Uhr. Mittlerweile sind die Tiere wieder in ihren heimischen Stall gebracht worden und alle sind wohlauf.

Bei einem Gestüt in Vogging war alles vorbereitet, dass die Rinder in den Reitstall getrieben werden konnten.

Nach wie vor ist unklar, warum die Rinder überhaupt zu diesem Ausflug aufgebrochen sind und wie sie überhaupt entkommen konnten. „Das werden wir im Nachhinein nicht mehr klären können“, sagte ein Polizist, der mit einem Kollegen vor Ort war. „Wir sind froh, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehr so tatkräftig geholfen haben. Ohne sie wäre man aufgeschmissen gewesen.“

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