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Zahlreiche Datenträger und Handys sichergestellt

Kinderporno-Razzia im Landkreis Altötting und Mühldorf: Jüngster Verdächtiger 15 Jahre alt

Am 16. Januar fand im Landkreis Altötting und Mühldorf eine Razzia wegen Verdachts auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie statt.
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Am 16. Januar fand im Landkreis Altötting und Mühldorf eine Razzia wegen Verdachts auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie statt.

Die Liste durchsuchten Objekte ist lang: In insgesamt acht Gemeinden – darunter auch Alt- und Neuötting, Ampfing, Burghausen, Kirchweidach und Mühldorf – wurde am 16. Januar eine großangelegte Razzia durchgeführt. Es bestand Verdacht auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie.

Landkreise Altötting und Mühldorf – Dienstagfrüh (16. Januar) fand in insgesamt acht Gemeinden der Landkreise Altötting und Mühldorf eine Razzia statt. Wegen Verdachts auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie wurden die Wohnungen von insgesamt zwölf Beschuldigten durchsucht. Nun sollen die sichergestellten Datenträger auf verbotene Inhalte durchsucht werden – was einige Zeit dauern wird.

An der großangelegten Aktion der Kriminalpolizei Mühldorf waren insgesamt 30 Beamte beteiligt – darunter auch Kollegen der Kripo Traunstein und der Zentralen Einsatzdienste Traunstein. Der Einsatz begann bereits um 6 Uhr und dauerte viereinhalb Stunden, bis etwa 10.30 Uhr. Auch wenn die zwölf Verdächtigen und deren Wohnungen in einer Aktion durchsucht wurden: Ein Zusammenhang zwischen den Beschuldigten und ihren Taten scheint aktuell ausgeschlossen werden zu können.

Zahlreiche Gegenstände sichergestellt

Die Menge und Art der sichergestellten Objekte waren dabei recht unterschiedlich: So wurden in Kirchweidach gleich mehrere Handys, Datenträger und ein Computer von einem Verdächtigen konfisziert. Ein Beschuldigter aus Burghausen, drei Männer aus Waldkraiburg und zwei aus Mühldorf mussten jeweils „nur“ ihre Smartphones und Laptops lassen. Die jüngsten Beschuldigten stammten aus Alt- und Neuötting, und aus Ampfing: hier wurden nur die Handys sichergestellt. Bei einem der beiden Neuöttinger wurden aber außerdem etwa 30 Gegenstände sichergestellt werden, weil sie möglicherweise unter das Waffengesetz fallen. Auch in Aschau am Inn wurde ein Objekt durchsucht.

Die Altersspanne der Beschuldigten war sehr groß, so war der jüngste Verdächtige bloß 15, der älteste bereits 48 Jahre alt. Stefan Sonntag, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, sagt, man stehe noch ganz am Anfang der Ermittlungen. In jedem der Fälle habe es aber mehrere Hinweise gegeben, die unter anderem von der US-amerikanischen Organisation NCMEC (National Centre for Missing and Exploited Children) stammen. Von der Stelle werden Fälle von vermissten oder ausgebeuteten Kindern bearbeitet und an das Bundeskriminalamt gemeldet.

Kein Verdacht auf Missbrauchshandlungen

Trotz mehrerer Hinweise auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie bestehe aktuell noch kein Verdacht auf Missbrauchshandlungen durch die Beschuldigten. Weil die Razzia aber in enger Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg durchgeführt wurde, dürfte es sich dennoch nicht um „versehentlich“ abgespeicherte Inhalte handeln. Durch den Versand und Erhalt einschlägiger Fotos, Gifs oder auch Emojis in Chatgruppen, kann es zu erheblichen Anstiegen der Fallzahlen in diesem Deliktbereich kommen.

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