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Spendenaufruf für Garchinger Familie

„Das Glück schien perfekt“: Familienvater (†32) stirbt bei tragischem Unfall auf Kita-Baustelle

Mit einer Spendenaktion soll Bernds Familie nach dessen Tod unterstützt werden.
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Mit einer Spendenaktion soll Bernds Familie nach dessen Tod unterstützt werden.

Schrecklicher Unfall auf dem Bau: Familienvater Bernd ging am Morgen zur Arbeit und kam nicht mehr zurück. Er kam bei dem Arbeitsunfall in Oberneukirchen ums Leben. Nun wurde eine Spendenaktion gestartet, um die Familie aus Garching zu unterstützen.

Garching/Oberneukirchen „Das Glück schien perfekt“, doch Bernd (†32) wurde plötzlich aus dem Leben gerissen. Der Familienvater aus Garching an der Alz kam bei einem tragischen Arbeitsunfall am Donnerstag (20. Februar) in Oberneukirchen ums Leben. Seine Familie, Freunde und seine Kollegen trauern um den 32-Jährigen.

Für seine Familie wurde nun ein Spendenkonto bei „gofundme“ eingerichtet. Die Nachricht wird aus Sicht der beiden Kinder Sophia und Moritz erzählt (ein und drei Jahre alt). Hier heißt es: „Alles war gerade so perfekt und wunderbar, dann ging Papa in die Arbeit und kam nicht mehr heim. Dadurch hat sich alles verändert und die Welt steht plötzlich Kopf.“

Erst im Dezember haben Bernd und Katrina geheiratet, und das nur kurz nach dem Tod seiner Mutter. Weiter heißt es: „Im Moment sind viele Freunde bei uns im Haus, aber es wird nicht viel geredet und alle sehen traurig aus. Viele machen sich mit unserer Mama Gedanken über unsere Zukunft und wie es weitergehen soll, da unser Papa doch mit seiner Arbeit das Geld verdient hat und so gut für uns sorgen konnte.“

Spendenziel bereits weit überschritten

Das erste Spendenziel war bereits nach weniger als 24 Stunden weit überschritten. Zum aktuellen Zeitpunkt (Mittwochvormittag, 26. Februar) wurden schon mehr als 175.000 Euro für die Familie gesammelt. 

Bereits seit vielen Jahren war Bernd als Straßenbauer tätig, wie sein Chef im Gespräch erzählt. „Bernd war immer gut gelaunt. Er war immer positiv eingestellt. Er war sehr hilfsbereit“, sagt Armin Neudecker. Er hatte einen Zwillingsbruder, mit dem er gemeinsam in dem Gewerbe gearbeitet habe. Der Umgang mit Kollegen, Kunden und Vorgesetzten hätte nicht besser sein können. „Bernd hinterlässt in unserem Betrieb eine riesige Lücke. Er fehlt uns als Kollege, Kamerad und Freund“. 

„Das Glück schien perfekt zu sein“

Erst Ende des vergangenen Jahres war Bernds Mutter gestorben, die Familie habe noch überlegt, ob die Hochzeit im Dezember überhaupt stattfinden soll, sich dann aber dafür entschieden, sie stattfinden zu lassen. Die Familie habe so mit den beiden Kindern (1 und 3) in ein neu gebautes Haus einziehen können. „Das Glück schien perfekt zu sein“, sagt Neudecker. Der plötzliche Unfalltod des jungen Familienvaters hat nun alles auf den Kopf gestellt.

Am Montagabend (24. Februar) wurde auf der Internetplattform eine Spendenaktion für die Familie des Verstorbenen eingerichtet. Bereits jetzt kam mehr Geld zusammen als das gesetzte Ziel. „Natürlich kann Geld das menschliche Leid nicht lindern. Aber zumindest kann die Sorge um die Existenz etwas geschmälert werden“, sagt Bernds langjähriger Chef Neudecker deutlich ergriffen.

Bereits im Alter von 14 Jahre hatte der jetzt Verstorbene gemeinsam mit seinem Bruder in der Firma ein Praktikum gemacht, dort auch seine Ausbildung und Fortbildungen absolviert. Zuletzt war er, ebenso wie sein Bruder, als Vorarbeiter im Straßenbau tätig. Armin Neudecker erinnert sich gern an seinen Mitarbeiter: „Er behandelte alle Arbeitskollegen gleich. So war es für ihn selbstverständlich, dass er tatkräftig mit anpackte und die weniger schönen Arbeiten selbst erledigte.“

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