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Appell für mehr Rücksichtnahme auf Bürgerversammlung in Burgkirchen

„Schlimm, wie der Umgang mancher Mitmenschen untereinander und mit der Umwelt ist!“

„Wenn mir jemand nicht glaubt, wie schädlich die Dinger sind, ist er herzlich eingeladen einen Schluck hieraus zu nehmen!“, verkündete ein Teilnehmer der Bürgerversammlung und zeigte ein Glas mit durch eine Zigarettenkippe verschmutztem Wasser vor. (links)  Bürgermeister Johann Krichbauer (rechts) beklagte, dass durch alle Altersgruppen hindurch teils ein Mangel an Rücksichtnahme auf andere und die Umwelt zu verzeichnen sei. Altbürgermeister Josef Rapp (Mitte) merkte an, dass es teils schon beim Elternhaus fehle.
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„Wenn mir jemand nicht glaubt, wie schädlich die Dinger sind, ist er herzlich eingeladen einen Schluck hieraus zu nehmen!“, verkündete ein Teilnehmer der Bürgerversammlung und zeigte ein Glas mit durch eine Zigarettenkippe verschmutztem Wasser vor. (links)  Bürgermeister Johann Krichenbauer (rechts) beklagte, dass durch alle Altersgruppen hindurch teils ein Mangel an Rücksichtnahme auf andere und die Umwelt zu verzeichnen sei. Altbürgermeister Josef Rapp (Mitte) merkte an, dass es teils schon beim Elternhaus fehle.

Am Rande der Bürgerversammlung am Donnerstagabend im Bürgerzentrum in Burgkirchen kam auch die Sprache auf einen Mangel an gegenseitiger Rücksichtnahme, den einige Besucher bemerkten. Allem voran die Verschmutzung durch Zigarettenkippen.

Burgkirchen - „Wenn man offenen Auges durch Burgkirchen geht, sieht man überall Zigarettenstummel. Wenn man bedenkt, dass schon eine Kippe reicht um literweise Grundwasser zu verseuchen, ist das fatal“, erklärte ein Teilnehmer der Bürgerversammlung am vergangenen Donnerstag, „Überall sieht man das, auf Parkplätzen, in Rinnsteinen und nicht zuletzt auf Kinderspielplatzen. Was, wenn ein Kind so ein Ding verschluckt?“ Sein Platznachbar hatte sogar ein Anschauungsobjekt mitgebracht: Ein Einweckglas, in dem in einer braunen Brühe eine Kippe vor sich hin dümpelte. „Wenn mir jemand nicht glaubt, wie schädlich die Dinger sind, ist er herzlich eingeladen einen Schluck hieraus zu nehmen!“, verkündete er zu Beifall aus dem Publikum.

Appell für mehr Rücksichtnahme auf Bürgerversammlung in Burgkirchen

„Das berührt mich selbst, ich finde es schlimm, wie der Umgang mancher Mitmenschen untereinander und mit der Umwelt ist“, erklärte Bürgermeister Johann Krichenbauer (Freie Wähler) auf diese Ausführungen hin. „Das zieht sich durch alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten, wo kleinste Regeln des Miteinanders nicht mehr befolgt werden. Nehmen wir doch etwa all die Leute, die einfach nicht mehr beim Abbiegen blinken. Oder all jene, die in Gendorf die Straßen zuparken“, führte das Gemeindeoberhaupt unter Zuspruch aus der Zuhörerschaft der Veranstaltung im Bürgerzentrum aus. „Da kommt kein Feuerwehr, kein Rettungswagen mehr durch! Dieses ‚I bin i‘ ist wunderbar, aber damit kann man keine Gesellschaft am Leben erhalten.“

„All jene Leute, die achtlos ihren Müll wegwerfen machen damit unserem zuständigen Mitarbeiter unnötige Arbeit, der ständig im Gemeindegebiet unterwegs sein muss“, mahnte Krichbauer. „Er macht wirklich tolle Arbeit und hat dafür unseren Applaus verdient!“, stimmte ihm eine Zuhörerin darin, unter Beifallsbekundungen der anderen Anwesenden, zu. „Besonders erschreckend fand ich, dass erst vor kurzem unsere Feuerwehr an die neue Pumptrackanlage ausrücken musste, weil dort Jugendliche am zündeln waren“, schloss Krichenbauer. „Da muss ich daran denken, wie es einmal im Gemeinderat darum ging, dass mehr junge Leute beim Ramadama mitmachen sollten“, bemerkte Altbürgermeister Josef Rapp, „Da meinte dann einer: Warum sollte meine Tochter anderen Leuten hinterherräumen? Manchmal fehlt es auch am Elternhaus ...“

hs

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