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Petersplatz war mucksmäuschenstill

Beisetzung von Benedikt XVI. - Aschau am Inns Bürgermeister und Pater Bernhard Stiegler waren vor Ort

Rund 50000 Menschen waren auf dem Petersplatz versammelt, um bei der Trauerfeier für den ehemaligen Papst Benedikt XVI. dabei zu sein.
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Rund 50.000 Menschen waren auf dem Petersplatz versammelt, um bei der Trauerfeier für den ehemaligen Papst Benedikt XVI. dabei zu sein.

Sie verspürten eine andächtige Kombination aus Trauer und Freude und konnten diese auch noch mit rund 50.000 anderen Menschen teilen. Das Erlebnis, beim Requiem für den „bayerischen Papst“ hautnah dabei gewesen zu sein, werden die beiden Aschauer ihr Leben lang nicht vergessen.

Aschau am Inn/Rom – Pater Bernhard Stiegler und Bürgermeister Christian Weyrich reisten, auf Einladung der bayerischen Staatskanzlei, nach Rom, um der Trauerfeier für den verstorbenen Papst emeritus Benedikt XVI. beizuwohnen. „Von dieser Einladung war ich völlig überrascht, aber natürlich auch hocherfreut“, gibt Pater Stiegler zu. Ähnlich äußerte sich der Rathauschef, der betonte: „Ich wäre mit einigen Aschauern auf eigene Faust nach Rom gefahren und hätte den langen Ritt mit dem Auto in Kauf genommen“.

Mit Polizeieskorte auf den Petersplatz

Durch die offizielle Einladung gehörten Stiegler und Weyrich zur bayerischen Delegation, die gemeinsam mit Markus Söder mit einer Lufthansa-Maschine von München aus nach Rom geflogen sind. Nach der Landung erfolgte ein Bustransfer vom Flughafen Ciampino zum Petersplatz. Pater Stiegler sagte, die fünf Busse seien von einer Polizeieskorte begleitet worden.

Waren bewegt von der Trauerfeier: Pater Bernhard Stiegler und Bürgermeister Christian Weyrich (von links).

Von Trauerzeremonie ziemlich ergriffen

Die Aschauer Trauergäste zeigten sich nicht nur von der grandiosen Atmosphäre auf dem Petersplatz überwältigt, sie waren auch mit den ihnen zugewiesenen Plätze am Ort des Geschehens mehr als zufrieden. „Wir durften in den vorderen Rängen sitzen, sodass wir Papst Franziskus ziemlich gut sehen konnten. Außerdem stand gleich neben uns eine riesige Videoleinwand“, so Christian Weyrich, der auch als evangelischer Christ von der katholischen Zeremonie ziemlich ergriffen gewesen ist.

Unterlagen für die Mitglieder der Delegation.

Was den beiden Aschauern besonders gefiel: Es sind Menschen aus aller Herren Länder mit unterschiedlichstem Hintergrund zur Trauerfeier erschienen. Die bunte Vielfalt der Weltkirche sei zu Gast gewesen. Die Anteilnahme und der Respekt vor dem Verstorbenen hätten alle Anwesenden vereint. Obwohl so viele Menschen auf dem Petersplatz waren, sei es mucksmäuschenstill gewesen.

Papst Franziskus zelebrierte die Trauerfeier, anschließend wurde der Sarg mit dem ehemaligen Papst Benedikt XVI. in der Krypta unter dem Petersdom beigesetzt.

Pater Bernhard Stiegler spricht von einem einmaligen Geschenk, hier dabei gewesen zu sein: „Ich bin mir der Historizität dieser Feierlichkeit durchaus bewusst“.

Es war ein denkwürdiger Tag

Etwas salopper drückt es Christian Weyrich aus: „Mir ist die Kirche sehr nahe gekommen, es war alles andere als eine PR-Tour “. Ministerpräsident Markus Söder und Kardinal Reinhard Marx luden die bayerischen Delegierten nach der Trauerfeier noch zu einem Mittagessen ein.

Gemeinsames Mittagessen mit den Ehrengästen.

Allerdings waren Stiegler und Weyrich nicht im gleichen Restaurant untergebracht. „Ich speiste mit der eher politiklastigen Gesellschaft“, beobachtete Weyrich.

Ministerpräsident Söder zum Geburtstag gratuliert

Er packte im Lokal die Möglichkeit beim Schopf und gratulierte Ministerpräsident Markus Söder zu dessen 56. Geburtstag, der exakt auf den Tag der Trauerfeier fiel. Mit einer Vesper, geleitet von Kardinal Marx in der Kirche Santa Maria dell Anima, endete für die bayerische Delegation ein denkwürdiger Tag in Rom.

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