Mehrere Fahrzeuge kollidieren bei Winhöring
„Ein Trümmerfeld“: 15-Jährige bei Unfall auf der A94 schwerst verletzt – das ist bisher bekannt
Am Montagabend (11. März) kam es auf der A94 bei Winhöring zu einem schweren Verkehrsunfall mit vier Fahrzeugen. Dabei wurde eine 15-Jährige schwerst verletzt. Das ist bisher über den Unfall bekannt.
Mühldorf/Winhöring – Auf der A94 kam es am Montagabend (11. März) gegen halb zehn am Abend zu einem Verkehrsunfall, bei dem vier Fahrzeuge kollidierten. Sechs Personen wurden verletzt. Eine 15-Jährige aus dem Landkreis Mühldorf sogar schwerst verletzt, wie Polizeihauptkommissar Thomas Oberbauer, stellvertretender Leiter der Autobahnpolizei Mühldorf, gegenüber den OVB Heimatzeitungen erklärte. Es sei davon auszugehen, dass die Verletzungen lebensgefährlich sind. Die A94 war in Richtung München rund sechs Stunden komplett gesperrt.
Schwerer Unfall auf der A94 bei Winhöring am Montag (11. März)




Auslöser war ein Auffahrunfall. Ein 22-jähriger Münchner war mit seinem VW Polo in Richtung München unterwegs. Er übersah einen Kleintransporter mit Anhänger, gesteuert von einem Nordmazedonier (57) und fuhr auf diesen auf. Warum und wie es zu diesem Unfall kam, „wird noch ermittelt“, so Oberbauer.
Ford Puma fährt in querstehendes Gespann
Durch das Auffahren verlor der Nordmazedonier die Kontrolle über sein Gespann, es geriet ins Schleudern und blieb quer zur Fahrbahn stehen. Ein nachfolgender 19-Jähriger aus dem Landkreis Mühldorf fuhr mit seinem Ford Puma in das Gespann.
In dem Ford Puma saßen vier Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren. Eine 15-jährige Mitfahrerin aus dem Landkreis Mühldorf wurde bei dem Aufprall schwerst verletzt. „Sie saß hinten mittig“, erklärte Autobahnpolizist Oberbauer.
„Es war ein Trümmerfeld“
Ein weiterer Verkehrsteilnehmer fuhr mit seinem BMW ebenfalls in die Unfallstelle und kollidierte mit Teilen, die auf der Fahrbahn lagen. „Es war ein Trümmerfeld“, beschrieb Oberbauer die Situation vor Ort.
Bei dem Unfall wurden insgesamt sechs Personen verletzt. Die 15-Jährige wurde im Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach München geflogen. Zu ihrem Zustand konnte Oberbauer am Dienstagnachmittag keine Angaben machen.
Alle anderen leicht bis mittelschwer Verletzten wurden durch den Rettungsdienst in die umliegenden Kliniken verbracht. Der Fahrer des Kleintransporters blieb unverletzt.
Gesamtschaden rund 60.000 Euro
Die am Unfall beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die Polizei schätzt den Gesamtschaften auf rund 60.000 Euro. Die umliegenden Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot an der Unfallstelle im Einsatz.
„Die Unfallursache wird noch ermittelt“, so Oberbauer am Tag nach der Karambolage. Ob überhöhte Geschwindigkeit oder mangelhafte Beleuchtung eine Rolle gespielt haben, konnte er nicht sagen. Das werde durch ein Gutachten ermittelt, das die Staatsanwaltschaft angeordnet hat.
„Geschwindigkeit anpassen“
Solche Unfälle „hat man immer wieder“, erklärte Oberbauer. Er empfiehlt allen Autofahrern, „immer mit Gefahren zu rechnen und die Geschwindigkeit anzupassen“.