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Durch die Bayernwerk Netz

Darum wird die Hochspannungsleitung zwischen Töging und Neuötting modernisiert

Ertüchtigungsarbeiten an einer Hochspannungsleitung. (Symbolbild) Die Bayernwerk Netz GmbH beginnt am Montag, 9. September, mit der Modernisierung der Hochspannungsleitung zwischen Töging und Neuötting. So soll sie bereit für die Energiewende werden.
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Ertüchtigungsarbeiten an einer Hochspannungsleitung. (Symbolbild) Die Bayernwerk Netz GmbH beginnt am Montag, 9. September, mit der Modernisierung der Hochspannungsleitung zwischen Töging und Neuötting. So soll sie bereit für die Energiewende werden. 

Die Bayernwerk Netz GmbH beginnt am Montag, 9. September, mit der Modernisierung der Hochspannungsleitung zwischen Töging und Neuötting. So soll sie bereit für die Energiewende werden.

Töging am Inn/Neuötting - „Die Bayernwerk Netz GmbH beginnt am Montag, 9. September, mit der Modernisierung der Hochspannungsleitung zwischen Töging und Neuötting. Der erste Abschnitt der Leitung verläuft zwischen dem Umspannwerk Töging und Neuötting und wird bis März nächsten Jahres erneuert“, teilt das Unternehmen mit, „Dabei verstärkt der Verteilnetzbetreiber einzelne Bauteile an Masten oder ersetzt Masten an ihrem Standort. Die Bayernwerk Netz macht die Leitung damit fit für die Energiewende und sichert die zuverlässige Stromversorgung der Region für die Zukunft. Die Gesamtkosten für die Ertüchtigung der Leitung liegen bei rund 5,1 Millionen Euro.“

Die Modernisierungsarbeiten an der Leitung zwischen Töging und Neuötting.

Das Unternehmen verweist darauf, dass die Leitung bereits seit 85 Jahren existiert und zuletzt 1970 saniert wurde. Nun solle sie auf den neuesten Stand der Technik gebracht und ihre Leistungsfähigkeit erhöht werden. „Die Energiewende ist in der Region in vollem Gange. Wir spüren das zum einen daran, dass immer mehr Erzeugungsanlagen grünen Strom in unser Netz einspeisen möchten. Zum anderen steigt auch der Verbrauch“, berichtet Martin Henz, Bauprojektleiter bei der Bayernwerk Netz.

Bayernwerk Netz modernisiert Hochspannungsleitung zwischen Töging und Neuötting

Dass diese Maßnahme kommen würde, war schon Anfang des Jahres bekannt gemacht worden. „Der Ausbau des Stromnetzes ist daher ein zentraler Baustein, den hohen Energiebedarf der chemischen Industrie auch in Zukunft zu decken. Daher freuen wir uns, dass die zentralen Akteure heute gemeinsam den Start für die zukunftssichere Stromversorgung des Chemiedreiecks vereinbart haben.“, lobte Altöttings Landrat Erwin Schneider (CSU) im März die Pläne.

Diese umfassen:

  • Das Umspannwerk Bruck bei Gendorf soll erweitert werden und eine direkte Anbindung an den Netzknoten Pirach bei Burgkirchen an der Alz erhalten. Dafür wird die Leitung zwischen Pirach und Bruck ertüchtigt.
  • Die beiden Hochspannungsleitungen, die zwischen Pirach und dem Wacker-Standort in Burghausen verlaufen, sollen erneuert werden.
  • Das neue Umspannwerk bei Burghausen, ein Knotenpunkt von Übertragungs- und Verteilnetz, wird mit neuen Hochspannungsleitungen Richtung Simbach und zu den Standorten von Wacker und OMV angebunden. An den Standorten der beiden Unternehmen sind zudem zwei neue Umspannwerke geplant.
  • Die Kapazität der Freileitung zwischen Simbach und Burghausen soll erweitert werden.
  • Während die Arbeiten an der Leitung Töging-Neuötting bereits demnächst im September beginnen, wird es mit Töging-Pirach im Laufe des kommenden Jahres losgehen.

Weitere Informationen:

Mehr Informationen zum Projekt und Kartenmaterial hat die Bayernwerk Netz auf der Projekt-Webseite veröffentlicht.

Anstieg des Strombedarfs erwartet

„Der Verteilnetzbetreiber erwartet in den nächsten Jahren den weiteren Anstieg des Strombedarfs im Landkreis Altötting – sowohl durch die zunehmende Nutzung von Wärmepumpen und Elektromobilität in den privaten Haushalten als auch durch die Elektrifizierung vieler Prozesse in der Industrie“, darum seien die Baumaßnahmen nötig, begründet die Bayernwerk Netz Maßnahmen wie die in Töging. Auch bei Diskussionen rund um den Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbarer Energie, seien es Windräder, Solarparks oder Balkonkraftwerken, wird von Kritikern immer wieder bemängelt, dass einerseits das Stromnetz dem nicht gewachsen und andererseits keine Speicherkapazitäten vorhanden seien.

Während letzterem beispielsweise durch den Bau eines Batteriespeichers auf dem Areal des Klärwerks Altötting-Neuötting begegnet werden soll, welchem ganz eigene Herausforderungen innewohnen, wurde auch immer wieder in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit des Netzausbaus betont beziehungsweise auf die anstehenden Projekte verwiesen. So etwa im Stadtrat von Altötting, wo Bürgermeister Stephan Antwerpen sofort betonte, durch die im dortigen Stadtgebiet ertüchtigten Masten „ergeben sich keine wesentlichen Veränderungen im Landschaftsbild.“

Bayernwerk: Stromversorgung ist während Bauarbeiten gesichert

Nun also beginnen die Arbeiten zwischen Neuötting und Töging. „In den kommenden Monaten sind Arbeiter an unterschiedlichen Masten gleichzeitig im Einsatz. Insgesamt werden 18 Masten modernisiert: Elf Strommasten werden an ihrem Standort durch neue ersetzt, an sieben Masten erneuern die Arbeiter einzelne Bauteile. Der Leitungsverlauf verändert sich durch den Umbau nicht“, betont auch die Bayernwerk Netz, „Damit alle Auflagen zum Natur- und Bodenschutz eingehalten werden, sind Fachleute für ökologische und bodenkundliche Baubegleitung beauftragt.“

Die Stromversorgung sei während der Bauarbeiten gesichert. „Während geplanter Schaltungen von Hochspannungsleitungen stehen andere Leitungsverbindungen für die zuverlässige Stromversorgung zur Verfügung.“ Das Bauprojekt gliedere sich in zwei Abschnitte. „Im ersten Schritt saniert und erneuert der Netzbetreiber von September 2024 bis März 2025 den Bereich zwischen dem Umspannwerk Töging am Inn und der Stadtgrenze Neuötting auf einer Länge von rund acht Kilometern. Für den zweiten Abschnitt laufen derzeit noch die Planungen. Er verläuft in Neuötting zwischen der Fischervorstadt und dem Umspannwerk in der Innstraße. Im Jahr 2025 möchte die Bayernwerk Netz die Antragsunterlagen für die Genehmigung der Arbeiten an diesem Abschnitt bei der Regierung von Oberbayern einreichen. Den Abschluss des Planfeststellungsverfahrens und den Baubeginn für den zweiten Abschnitt erwartet das Projektteam für das Jahr 2026.“ (hs)

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