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Ermittlungen gehen noch weiter

Bankeinbruch in Töging wohl geklärt – Polizei verhaftet tatverdächtigen Norweger in Wien

Ein vermummter Einbrecher mit Taschenlampe schaut durch ein Fenster.
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Bankeinbruch (Symbolfoto).

Am Montag, 24. Januar, flog der Gesuchte von Oslo über Wien in seine frühere Heimat Pristina. Bei einer grenzpolizeilichen Überprüfung am Flughafen Wien-Schwechat fiel auf, dass sich der Norweger mit falschen Personalien ausweisen wollte.

Töging – Am Donnerstag meldete das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim einen internationalen Fahndungserfolg.

Ein 43-jähriger Norweger konnte verhaftet werden, der als Tatverdächtiger für den Bankeinbruch in Töging vom 8. April 2021 gilt. Damals drang ein Unbekannter nachts über eine ans Gebäude angelehnte Leiter durch ein Fenster in die Geschäftsräume der „meine Volksbank Raiffeisenbank eG“ an der Wolfgang-Leeb-Straße ein.

Ermittlungen wegen weiterer Taten laufen

In der Filiale richtete er einen Sachschaden von rund 5000 Euro an, machte aber keine Beute. Ob der Verhaftete auch für den Einbruch in der VR-Bank Heldenstein von Ende Dezember verantwortlich ist, ist noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Das Polizeipräsidium hat die Erfolgsmeldung in diesem Stadium der Ermittlungen herausgegeben, „um der Bevölkerung zu zeigen, wie diese Leute agieren und wie die Polizei international zusammenarbeitet“, erläutert Pressesprecher Martin Emig gegenüber den OVB-Heimatzeitungen.

„Da reist ein Norweger kosovarischer Abstammung mit falschen Papieren nach Bayern, um dort Einbrüche zu begehen. Will über Österreich wieder in den Kosovo und wird am Flughafen Wien verhaftet.“ Das zeige die Tragweite solcher Taten auf.

Im Zuge umfangreicher, kriminalpolizeilicher und staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen konnte der Norweger am Montag am Flughafen Wien-Schwechat verhaftet werden. Der Verhaftete wartet in Österreich nun auf seine Auslieferung nach Deutschland. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.

Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft München II hatten zu einer Serie von über 30 Einbrüchen in Bankfilialen in den vergangenen Monaten in Südbayern ermittelt.

In den meisten Fällen waren die Täter erfolglos, hinterließen aber wie in bei dem Einbruch Töging eine bislang unbestimmte, sehr hohe Sachschadenssumme. Bei mehreren Taten im Raum Niederbayern erbeuteten die Einbrecher jedoch Bargeld im mittleren sechsstelligen Bereich.

Der 43-jährige Norweger geriet in den Fokus der Ermittlungsbehörden. Er ist dringend tatverdächtig, an drei Einbrüchen in Bankfilialen in Südbayern und bei vier Wohnungseinbrüchen im Raum Starnberg beteiligt gewesen zu sein.

Aufgrund dieser Erkenntnisse beauftragte die Staatsanwaltschaft München II das Kommissariat Fahndung der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim mit der gezielten Suche nach dem, offenbar international agierenden Tatverdächtigen. Gleichzeitig beantragte die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht München einen EU-Haftbefehl zur Ergreifung des Norwegers.

Täter agieren über alle Grenzen hinweg

Am Montag, 24. Januar, flog der Gesuchte von Oslo über Wien in seine frühere Heimat Pristina. Bei einer grenzpolizeilichen Überprüfung am Flughafen Wien-Schwechat fiel den dortigen Grenzbehörden auf, dass sich der Norweger mit falschen Personalien ausweisen und über seine wahre Identität hinwegtäuschen wollte. Im Rahmen der näheren Überprüfung stießen die Beamten auf den EU-Haftbefehl der Münchner Justizbehörden.

„Die für die Einbrüche zuständigen Kriminalpolizeidienststellen und Staatsanwaltschaften stehen in engem Austausch und prüfen fortlaufend die Beteiligung des Verhafteten“, so Pressesprecher Martin Emig, Polizeihauptkommissar. „Auch zu weiteren, möglichen Mittätern und Hintermännern gehen die Ermittlungen noch weiter.“

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