„Es war eine lange Zeit, sehr arbeitsreich und am Anfang nicht leicht“, resümierte Kommandant Thomas Göschl. Das Miteinander der Wehren im Kreis habe sich deutlich verbessert.

Zwei Paar Stiefeldurchgelaufen

Er selber sei zu 1600 Einsätzen ausgerückt und habe zwei Paar Stiefel durchgelaufen. Seinen besonderen Dank drückte er an Ehefrau Lydia und Stellvertreter Stefan Reger mit Geschenken aus. Zur Verabschiedung erhob sich die Versammlung im stehenden Applaus.

Vorsitzender Robert Kinzel unterstrich die Ausrichtung der 150-Jahres-Feier: „Dafür können wir uns auf die Schulter klopfen.“ Auch ihm zollte das Plenum stehenden Applaus. Seine Nachfolgerin Doris Noller gab daraufhin seine Ernennung zum Ehrenvorsitzenden bekannt. Für beide hatte sie Präsente. „Eine Ära geht zu Ende in eine hoffentlich genauso erfolgreiche Zukunft“, folgerte Landrat Max Heimerl. Kreisbrandrat Harald Lechertshuber nannte die Haager Wehr den Anker des westlichen Landkreises, auf den man sich immer verlassen könne. Mit Inspektor Bernd Michl ehrte er Thomas Göschl durch Überreichen der Ehrennadel in Silber.

Von einem Kommandanten mit Leib und Seele sprach Bürgermeisterin Sissi Schätz. Thomas Göschl habe ein zeitraubendes Amt bewältigt. Sein Einsatz mit Unterstützung seiner Frau Lydia habe sich als Glücksfall für Haag herausgestellt. Beide beehrte sie mit Geschenken und schloss mit der Bitte an den Kommandanten Göschl: „Ich hoffe, dass du uns noch lange mit deinem Wissen und deiner Erfahrung zur Verfügung stehst.“

Eine spezielle Auszeichnung erhielt Göschl schließlich von den Feuerwehrkollegen des österreichischen Haag in Form einer Ehrenmedaille.

Im Rechenschaftsbericht verwies Doris Noller auf die ersten eingeschränkten Monate. Nach schwieriger Planung habe das Feuerwehrfest große Resonanz gebracht und den bewährten Zusammenhalt der Mannschaft unterstrichen. Eine ganz spezielle Feier haben die österreichischen und bayerischen Floriansjünger aus den beiden Haag mit dem Bestehen ihrer 50-jährigen Freundschaft begangen: „Ich wünsche, dass sie noch lange besteht.“

Verabschiedet habe man Herbert Rutter aus dem aktiven Dienst. Eine erfreuliche Entwicklung zeigt der zahlreiche Nachwuchs, schloss Doris Noller. Kommandant Thomas Göschl referierte über die Wiederaufnahme der Übungen nach „Corona“.

80 Unwettereinsätze habe die Wehr zum letzten Hochwasser vorgenommen. Die technischen Einsätze gingen aufgrund der neuen Autobahn zurück. Unter den 140 Einsätzen zu 3500 Stunden waren 18 Brandfälle, so Göschl. Haag zähle derzeit 83 Aktive, darunter 22 Jugendliche.

Zweiter Kommandant Stefan Reger verwies auf 22 Teilnehmer an Lehrgängen und den erfolgreichen Wissenstest der Jugend. Nach langem habe eine Löschgruppe wieder ein Leistungsabzeichen abgelegt. Jugendwart Josef Einberger blickte mit Stolz auf den Feuerwehrnachwuchs von 22 Jugendlichen, davon „sechs Mädels“. Sein Dank galt den Ausbildern.

Schriftführer Philipp Buresch nannte zahlreiche Planungen in zehn Sitzungen. Insgesamt habe er an 120 Sitzungen teilgenommen und gebe sein Amt nach 14 Jahren ab. Auch er wurde mit einem Geschenk verabschiedet. Kassier Florian Huber verbuchte ein Plus.

Neues Spülgerät zur Maskenreinigung

Atemschutzgerätewart Thomas Schober listete zehn Einsätze auf. In der Mannschaft habe er nun auch Damen. Der Gemeinde sei zu danken für das neue Spülgerät zur Reinigung der Masken.

Herbert Rutter, der aus dem Amt des Kreisbrandrats geschieden war, dankte für 43 Jahre Unterstützung in Haag und 23 Jahre auf Kreisebene. Die Zusammenarbeit unterstrichen Vanessa Schmid vom Roten Kreuz und Georg Zellner von der Windener Wehr.

Gewählt wurden: Erster Kommandant Stefan Reger, Zweiter Kommandant Peter Reich, Vorsitzende Doris Noller, Zweiter Vorsitzender Thomas Göschl, Schriftführerin Laura Spindler, Kassenwart Florian Huber. Kassenprüfer Franz Reich und Jürgen Przybyla.