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Ab September steigen die Kosten für Betreuung

„Gleich so ein Batzen“: Warum Haag die Kindergarten-Gebühren kräftig anhebt

Personalmangel in Kitas im Südwesten
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Haag hebt die Kindergarten-Gebühren an.

Die Marktgemeinde Haag erhöht die Gebühren für die Kinderbetreuung. Warum die Eltern ab September bedeutend mehr für die Betreuung ihrer Kleinen zahlen müssen.

Haag – Die Marktgemeinde Haag hebt die Gebühren für den Kindergarten an. Das teilte Bürgermeisterin Sissi Schätz (SPD) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats mit. In Abstimmung mit Vertretern beider Einrichtungen – dem Kinderhaus Arche Noah und Am Schachenwald – habe sich die Kommune auf eine Erhöhung um 20 Prozent geeinigt, so Schätz.

Da die letzte Anhebung der Betreuungskosten im September 2016 erfolgt sei, müsse die Marktgemeinde eine Anpassung vornehmen. „Es ist grundsätzlich alles teurer geworden und auch die Löhne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im öffentlichen Dienst arbeiten, sind um 24 Prozent erhöht worden“, erklärte die Bürgermeisterin. Da die Eltern aber einen staatlichen Zuschuss von monatlich 100 Euro pro Kind bekommen würden, sei meist nur noch ein Restbetrag zwischen 30 und 40 Euro zu entrichten, so Schätz.

Kostensteigerung von 170 Euro auf 204 Euro

Die monatlichen Gebühren steigen ab dem neuen Kindergartenjahr im September bei dem Besuch eines Kindes bei einer wöchentlichen Besuchszeit zwischen 20 und 25 Stunden von 96 auf 115 Euro, bei einer wöchentlichen Besuchszeit zwischen 40 und 45 Stunden von 170 auf 204 Euro. Bei drei Kindern, die eine Betreuungseinrichtung besuchen, steigt die Summe bei einer wöchentlichen Besuchszeit zwischen 20 und 25 Stunden von 250 auf 300 Euro, bei einer Besuchszeit zwischen 40 und 45 Stunden von 442 auf 530 Euro, teilt die Verwaltung mit.

Eltern müssen beim Besuch eines Kindes bei einer wöchentlichen Besuchszeit zwischen 20 und 25 Stunden ab dem neuen Kindergartenjahr monatlich 115 Euro statt 96 Euro bezahlen.

Michael Haas (CSU) fragte nach, warum acht Jahre lang keine Anpassung vorgenommen worden sei „und jetzt gleich so ein Batzen“, sagte er. „Wäre es nicht besser, die Gebühren alle zwei bis drei Jahre zu erhöhen, dann aber in kleineren Schritten?“ Schätz erklärte, dass sich die Verwaltung wegen der Corona-Pandemie bislang dagegen entschieden habe. „Deswegen fällt die Anhebung dementsprechend hoch aus“, erläuterte die Rathauschefin. Siegfried Maier (SPD) schlug vor, die Betreuungskosten erstmal um 15 Prozent anzuheben und im nächsten Jahr um weitere fünf Prozent, „um ein Zeichen zu setzen“ und die Eltern nicht übermäßig zu belasten. Der Gemeinderat stimmte mit 17:3 Stimmen für die Erhöhung der Kindergartengebühr um 20 Prozent.

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