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Nach Bürgerversammlung in Kirchdorf: „Rauft's euch zusammen!“

Redakteurin Anja Leitner, die aus der Bürgerversammlung Kirchdorf berichtet hat, hat eine klare Meinung dazu.
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OVB-Redakteurin Anja Leitner, die aus der Bürgerversammlung Kirchdorf berichtet hat, hat eine klare Meinung dazu.

Ein Bürgermeister, der sich entschuldigen muss, ein Gemeinderat im Kreuzfeuer, verunsicherte Einwohner: Die Bürgerversammlung in Kirchdorf geht sicher in die Geschichte der kleinen Gemeinde ein. Aber nicht nur in negativer Hinsicht, findet OVB-Redakteurin Anja Leitner.

Kirchdorf – Mit großer Spannung war die Bürgerversammlung in Kirchdorf erwartet worden. Viele Fragen stellten sich: Wie wird Bürgermeister Christoph Greißl das Verwaltungs-Chaos in der Gemeinde erklären? Wie reagiert der Gemeinderat? Wird sich das zerrüttete Verhältnis der beiden Parteien weiter verschärfen? Wirft Greißl am Ende hin?

Nach der Bürgerversammlung wird deutlich: Der Rathauschef und die Gemeinderatsmitglieder scheinen zu einer Einigung bereit. Keine Selbstverständlichkeit in dieser schwierigen Situation. Greißl hat viele Fehler gemacht, wie er selbst zugab. Er hat weggeschaut und vieles ignoriert – alles, um den vermeintlichen Frieden zu bewahren. Der Gemeinderat hat versucht, zu intervenieren. Erfolglos. So kam es zum Showdown am 5. März, bei der die Gemeinderatsmitglieder kollektiv den Saal verließen.

Im Endeffekt hätten sich beide Parteien stur zeigen oder gar hinwerfen können. Dann würde ganz Kirchdorf dastehen wie der Ochs vorm Berg. Kein Bürgermeister, kein Gemeinderat, keine Verwaltung. Diesen Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen, würde sicherlich sehr viel mehr Anstrengung kosten, als das sowieso schon vorliegende Verwaltungs-Chaos wegzuräumen.

Die Kirchdorfer haben bewiesen, wie es geht: Es wurde sachlich und konstruktiv diskutiert, persönliche Befindlichkeiten blieben weitestgehend außen vor. „Was geschehen ist, ist geschehen“, meinte Gemeinderatsmitglied Josef Schneider so passend in der Bürgerversammlung. Jetzt bleibt dem Rathauschef und dem Gemeinderat nichts anderes übrig, als die Scherben zusammenzukehren und sich wieder an die Arbeit zu machen – miteinander. Ein Bürger sagte es treffend: „Rauft's euch zusammen!“

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