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Tier verirrt sich auf Dach

„Auch noch nie erlebt“: Reh von Hausdach gerettet – So war der ungewöhnliche Einsatz für Garser Wehr

Die Einsatzkräfte retteten den Rehbock mithilfe der Drehleiter vom Dach eines Hauses.
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Die Einsatzkräfte retteten den Rehbock mithilfe der Drehleiter vom Dach eines Hauses.

Außergewöhnlicher Einsatz für die Garser Feuerwehr: Ein Rehbock hatte sich auf einem Hausdach verirrt. So etwas hat auch der langjährige Kommandant Clemens Greißl „noch nie erlebt“. Kurioserweise war es nicht einmal die einzige Station des Tiers auf Abwegen.

Gars – Einen recht ungewöhnlichen Einsatz erlebten die Garser Feuerwehrler am Sonntagabend (25. August). In der Nähe des Marktbergs, am Grottensteig, hatte sich ein Rehbock auf ein Flachdach einer Wohnung verirrt. Vermutlich kam das Tier von der Rückseite über eine Mauer auf das Dach des Hanghauses. Dort verhängte sich das Tier im Schneefanggitter des Hausdachs, wie Clemens Greißl, Erster Kommandant der Garser Wehr, auf Anfrage berichtet.

Auch Bürgermeister Robert Otter war zufällig vor Ort. Er wurde am Nachmittag schon von einem Anwohner „vorgewarnt“, dass sich ein Rehbock in der Marktgemeinde herumtreibe. Das Tier sei zuvor im Marktplatz und auch beim hiesigen Supermarkt gesichtet worden, berichtet Otter. „Es ist schon ungewöhnlich, dass sich ein Tier so verhält und nicht davonläuft.“

Die Einsatzkräfte retteten den Rehbock vom Dach eines Hauses.
Die Einsatzkräfte retteten den Rehbock mithilfe der Drehleiter vom Dach eines Hauses.

Der Rathauschef meldete den Fund des Tieres auf dem Dach bei der Einsatzzentrale, „um zu besprechen, wie es weiter geht“, sagt er. „Der Rehbock war in dem Schneefanggitter gefangen, hat immer wieder versucht, aufzustehen und ist dabei ausgerutscht. Da kann man ja nicht einfach zuschauen, das ist ja Tierquälerei“, erklärt der Bürgermeister.

Um das arme Geschöpf aus seiner misslichen Lage zu befreien, rückten rund 25 Einsatzkräfte, darunter auch die Waldkraiburger Wehr mit Drehleiter sowie der ortsansässige Jäger, aus. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und die Feuerwehrler fuhren gemeinsam mit dem Jäger nach oben zum Rehbock. Mit einer Art Netz wurde der Rehbock eingewickelt und vom Dach gehoben, wobei einer der Feuerwehrler die Hörner, ein weiterer den Körper übernahm, so Greißl.

Tier unverletzt

Endlich wieder auf sicheren Beinen und nach der Untersuchung durch den Jäger konnte das Tier in einem Waldstück ausgesetzt werden. „Das habe ich auch noch nie erlebt“, sagt der erfahrene Kommandant schmunzelnd. „War aber auch mal etwas anderes. Glücklicherweise ist nichts passiert, dem Rehbock geht es gut“, betont er. Zur Rettung des Tieres war die Straße gesperrt, der Einsatz dauerte rund eineinhalb Stunden.

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