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Wichtige Entscheidung gefallen

Gemeinderat stellt die Weichen: Neues Gewerbegebiet in Gars kommt voran

Hier auf der Grünfläche soll die neue Heimat der Lengmooser Feuerwehr entstehen. Wie der Bau aussehen wird, ist allerdings noch völlig unklar.
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Hier auf der Grünfläche soll die neue Heimat der Lengmooser Feuerwehr entstehen. Wie der Bau aussehen wird, ist allerdings noch völlig unklar.

Das neue Gewerbegebiet in Gars ist einen großen Schritt vorangekommen. Davon profitiert auch die Feuerwehr Lengmoos. So geht es nun weiter.

Von Gunter Fuchs

Gars – Grünes Licht für das neue Gewerbegebiet im Garser Gemeindeteil Lengmoos, mit dem auch die Voraussetzungen für ein neues Feuerwehrhaus geschaffen werden. Der Entwurf für das Areal mit sechs Parzellen, das sich an das bestehende Gewerbegebiet (Firma Pflügl) westlich anschließt, hat den umfangreichen Instanzenweg erfolgreich hinter sich gebracht. Der Gemeinderat konnte daher zur Beschlussfassung schreiten.

An der Kreisstraße Mü 17 entsteht das neue Gewerbegebiet Lengmoos. Hier wird auch das Feuerwehrhaus erstellt. Diskussionen gab es um einen Grünstreifen.

Dazu wurden zunächst noch die diversen Stellungnahmen nicht nur der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, sondern auch der Bürgerinnen und Bürger behandelt, nachdem der entsprechende Entwurf zum Ende des vergangenen Jahres den üblichen Monat lang zur Einsichtnahme ausgelegen hatte.

Das alte Feuerwehrhaus hat ausgedient.

Für alle eher kleineren Einwendungen und Anregungen konnte das Gremium mit den von Bürgermeister Robert Otter (parteiunabhängig) vorgeschlagenen Beschlüssen brauchbare Lösungen finden, die dementsprechend vom Gemeinderat sämtlich einstimmig angenommen wurden. Nur ein Aspekt wurde diskutiert: Soll die das neue Gewerbegebiet umgebende Ausgleichsfläche in Gemeindehand bleiben oder mit an die Erwerber des jeweiligen Grundstücks verkauft werden – mit der Auflage, diesen Grünstreifen entsprechend zu pflegen?

Letztlich entschied man sich mit deutlicher Mehrheit dafür (15 zu zwei Stimmen), den Grünstreifen, der auch als Übergangszone zwischen Gewerbegebiet und freier Natur zu sehen ist, in Gemeindehand zu belassen. Der Gemeinderat möchte die Entscheidungsbefugnis für diesen Bereich nicht verlieren und im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen flexibel bleiben, auch wenn dadurch auf den Bauhof eine Mehrbelastung zukomme.

Schwierige Haushaltslage in Gars

Mit einem finalen Beschluss wurde das Verfahren beendet und ein Planungsbüro mit der Erstellung eines Bebauungsplans und der Erschließung beauftragt, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Grundstücke noch in diesem Kalenderjahr zum Verkauf stehen werden, wie die Verwaltung mitteilte. Das sei schon deshalb erstrebenswert, weil dies die finanzielle Lage der Gemeinde deutlich verbessern könnte, die in einem anderen Tagesordnungspunkt kurz behandelt wurde. Rückläufige Gewerbesteuereinnahmen, eine erhöhte Kreisumlage sowie die gestiegenen Stromkosten hatten für 2023 für ein „durchwachsenes Ergebnis“ gesorgt, wie Kämmerer Andreas Sattler es formulierte. Die Zuführungen zum Vermögenshaushalt hätten im vergangenen Jahr nicht ausgereicht, um den Schuldendienst für die aufgenommenen Darlehen im erforderlichen Umfang zu leisten, bedauerte er.

Ein konsequenter Sparkurs werde daher auch in der Zukunft erforderlich sein, dessen war sich auch der Gemeinderat Gars bewusst.

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