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Ungesunde Süße

Fünf Symptome, die zeigen, dass Sie zu viel Zucker essen

Zu viel Zucker gehört zu den größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Woran Sie eine „Überzuckerung“ erkennen.

Egal ob Honig, Agavendicksaft, brauner oder weißer Zucker— Zucker ist Zucker. Während Zucker in gesunden Lebensmitteln wie Obst und Gemüse eine wichtige Energiequelle ist, sollte man auf zugesetzten Zucker in verarbeiteten Produkten allerdings besser verzichten. Heißhunger, Müdigkeit und Hautprobleme sind mögliche Anzeichen, dass Sie es mit den Süßigkeiten übertreiben. Welchen Einfluss Zucker auf den Körper hat und wie Sie einen zu hohen Zuckerkonsum erkennen.

Günstiger Energielieferant: Wie viel Zucker ist zu viel?

Süßigkeiten und Backwaren enthalten eine Menge Zucker. Wer regelmäßig zu viel davon zu sich nimmt, schadet damit allerdings seinem gesamten Körper.

Obwohl Zucker in vielen gesunden pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Getreide und Milchprodukten vorkommt, hat er einen zweifelhaften Ruf. Der Verzehr von vollwertigen Produkten, die von Natur aus Zucker enthalten, schadet dem Körper keinesfalls. Denn pflanzliche Lebensmittel bestehen auch aus einer großen Menge an Ballaststoffen, wichtigen Mineralien und Antioxidantien. Milchprodukte enthalten zudem für den Körper wichtiges Eiweiß und Kalzium.

Der Körper verdaut diese Lebensmittel allerdings nur langsam. Der darin enthaltene Zucker gelangt daher nach und nach in den Stoffwechsel und versorgt ihn kontinuierlich mit Energie. Ein hoher Verzehr von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten verringert Experten der Universität Harvard zufolge zudem das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verschiedene Krebsarten.

Finger weg? 10 Obstsorten, die überraschend viel Zucker enthalten!

Rote Trauben in einem Küchensieb
Weintrauben liefern neben Fruktose auch eine Menge Glukose. Sie zählen daher zu den Zuckerbomben unter allen Obstsorten. Während grüne, kernlose Trauben rund 16 Gramm Zucker (pro 100 Gramm) enthalten, übertreffen sie in ihrer getrockneten Form – also als Rosinen – diesen Wert deutlich.  © agefotostock/Imago
Laut Daryl Gioffre sind Bananen zum Frühstück keine gute Idee.
Bananen liefern Nährstoffe wie Kalium und Magnesium. Sie sind daher ein besonders bei Sportlern beliebtes Obst. Rund 15,8 Gramm Zucker sind in 100 Gramm Bananen enthalten. Das Pektin in der Banane tut zudem dem Magen gut und wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus.  © Jaap Arriens/imago
Rambutan-Früchte (Nephelium lappaceum) kommen aus Thailand oder Indonesien. Geschmacklich ähneln sie der Litschi. Foto: Andrea Warnecke
Die aromatischen Litschis schmecken leicht süß – mit einem Zuckergehalt von etwa 15 Gramm pro 100 Gramm gehören sie allerdings zu den zuckerreichen Obstsorten. Wenn es um den Vitamingehalt geht, punkten Litschis mit einer Fülle an wichtigen Nährstoffen. Sie enthalten neben Vitamin C, verschiedene B-Vitamine sowie das Spurenelement Kupfer.  © Andrea Warnecke
Frische Kirschen in einer Schüssel
Heimische Kirschen sind besonders lecker. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die süßen Früchte hierzulande nur für kurze Zeit angeboten werden. Kirschen sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, enthalten aber auch eine Menge Zucker. Süßkirschen haben mit rund 13 Gramm pro 100 Gramm einen etwas höheren Anteil als Sauerkirschen (rund 10 Gramm).  © galina sharapova/Imago
Eine frische Mango wird in Würfel geschnitten
Mangos enthalten rund 12 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Eine ganze Frucht kommt schnell sogar auf 25 Gramm Zucker. Das Obst ist gerade im Sommer besonders beliebt. Mit ihrem hohen Gehalt an Zucker lassen sie den Blutzucker allerdings ähnlich schnell ansteigen wie Süßigkeiten.  © Lana Malamatidi/IMAGO
Es ist eine Schüssel Medjool-Datteln zu sehen.
Auch Datteln gehören zu den zuckerreichen Früchten. Mit 63 Gramm Zucker pro 100 Gramm sind getrocknete Datteln wahre Zuckerbomben. Auch wenn Datteln fast kein Fett enthalten, ist ihr Kalorien- und Kohlenhydratgehalt sehr hoch. Sie sollten daher nur in Maßen gegessen werden.  © Westend61/Imago
Sharonfrüchte auf einem Tisch.
Kakis enthalten nur wenig Fruchtsäure und sind daher besonders für Menschen mit einem empfindlichen Magen und Darm gut verdaulich. Das wasserreiche Fruchtfleisch hat zudem einen hohen Ballaststoffgehalt, welcher sich regulierend auf die Verdauung auswirkt. Mit etwa 13 Gramm Zucker pro 100 Gramm enthalten die Früchte allerdings relativ viel Zucker.  © CSH/Imago
Granatapfel
Die exotischen Granatäpfel eines Granatapfelbaumes sind ausgesprochen lecker. In den Samen eines Granatapfels sind viele gesunde Nährstoffe enthalten wie Antioxidantien, Kalium, Eisen, B-Vitamine und Vitamin C. Aber auch im Granatapfel versteckt sich leider sehr viel Zucker, und zwar rund 14 Gramm (pro 100 Gramm).  © Vsevolod Belousov/Imago
Feigen
Feigen schmecken so lecker, weil sie so süß und saftig sind. Denn in 100 Gramm frischen Feigen sind 13 Gramm Zucker enthalten. Die exotischen Früchte sollten allerdings keinesfalls vom Speiseplan verschwinden, da sie immerhin gesunde Nährstoffe wie Kalzium, Phosphor und Eisen beinhalten.  © Sevablsv/IMAGO
Mandarinen liegen in einer Schüssel.
Kein Wunder, dass viele Menschen Mandarinen naschen können, als wären sie Süßigkeiten. Gerade in den Wintermonaten sind Mandarinen besonders beliebt. In 100 Gramm der Früchte sind allerdings knapp 11 Gramm Zucker enthalten.  © IMAGO/Kantaruk Agnieszka

Es gibt keinen guten Zucker

Problematisch wird es vor allem dann, wenn man zu viel zugesetzten Zucker zu sich nimmt. Also Zucker, den Lebensmittelhersteller den Produkten hinzufügen, um den Geschmack zu verbessern oder die Haltbarkeit zu verlängern. Neben den meisten verarbeiteten Lebensmitteln zählen dazu Softdrinks, Fruchtgetränke, Fruchtjoghurts, Müsli, Kekse, Kuchen und andere Süßigkeiten. Zucker ist aber auch in scheinbar ungesüßten Produkten wie Suppen, Brot, Wurstwaren und Ketchup zu finden, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) informiert.

Das Ergebnis: In Deutschland wird viel zu viel Zucker verzehrt. Nach Angaben der Bundesanstalt für Ernährung nehmen Erwachsene im Durchschnitt jährlich rund 33,8 Kilogramm Zucker zu sich. „Die Auswirkungen von übermäßigem Zucker auf Fettleibigkeit und Diabetes sind gut dokumentiert, aber ein Bereich, der viele Männer überraschen mag, ist die Tatsache, dass ihre Vorliebe für Zucker schwerwiegende Auswirkungen auf ihre Herzgesundheit haben kann“, erklärt Dr. Frank Hu, Professor für Ernährung an der Harvard School of Public Health in einer Pressemitteilung der Universität.

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Bewusst wenig Zucker: Stimmen Sie mit ab.

Einfluss auf den Körper: Essen Sie zu viel Zucker?

Wer nicht genug Obst und Gemüse, keine ausgewogenen Mahlzeiten mit ausreichend Eiweiß und Fett sowie Kohlenhydraten zu sich nimmt, gleicht dies häufig mit verarbeiteten Nahrungsmitteln aus. Diese enthalten allerdings häufig große Mengen zugesetzten Zucker. Folgende Anzeichen können darauf hindeuten, dass Sie zu viel Zucker essen:

  1. Heißhungerattacken: Zucker kann im Körper wie eine Droge wirken und süchtig machen. Heißhunger ist daher eines der ersten Anzeichen, dass Sie zu viel Zucker zu sich nehmen. Denn Zucker befriedigt zwar die Geschmacksnerven, macht allerdings nicht richtig satt. Ohne wichtige Proteine, Ballaststoffe und gesunde Fette in verarbeiteten Produkten verbrennt der Körper den Zucker schnell und ist daher nach kurzer Zeit wieder hungrig.
  2. Darmprobleme: Bauchschmerzen und ein Blähbauch können viele Ursachen haben. Einer der Übeltäter ist Zucker. Denn vor allem raffinierter Zucker reizt den Darm. Gerade bei Menschen, die bereits unter einem Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden, kann zu viel Zucker zu einer Zunahme der Beschwerden führen.
  3. Hautunreinheiten: Ein schlechtes Hautbild kann durch zu viel Zucker und Junkfood verursacht werden. Eine ungesunde Ernährung spiegelt sich oft im Hautbild wieder. Hinweise darauf liefert unter anderem eine im Jahr 2018 in China durchgeführte Studie. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Studenten, die regelmäßig gesüßte Getränke zu sich nahmen, häufiger an Akne litten.
  4. Wenig Energie, Müdigkeit und gedrückte Stimmung: Zucker soll bekanntlich die Stimmung heben. Eine Studie der Universität London zeigte jedoch, dass süße Nahrungsmittel, Getränke und zugesetzter Zucker mit depressiven Symptomen in Verbindung stehen. Forscher der US-amerikanischen Universität Kansas fanden zudem heraus, dass Zucker Entzündungen begünstigen, zu Müdigkeit führen und die Stimmung drücken kann.
  5. Gewichtszunahme: Zucker liefert dem Körper nichts als überflüssige Kalorien. Zu viel Zucker kann in Verbindung mit zu wenig Bewegung daher zu Übergewicht führen.

Ebenso wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt auch die Deutsche Diabetes Gesellschaft maximal 50 Gramm Zucker am Tag zu sich zu nehmen. Die Weltgesundheitsorganisation geht noch weiter und empfiehlt, lediglich 25 Gramm täglich zu verzehren. Zudem sollte Zucker nur etwa zehn Prozent der täglichen Energiemenge ausmachen.

Reduzieren lässt sich der Zuckerkonsum durch das Vermeiden von verarbeiteten Lebensmitteln, Süßigkeiten und Kuchen. Auch viele Getränke enthalten eine Menge Zucker. Wasser, Tee und Kaffee ohne Zucker sind daher die gesündere Wahl.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Panthermedia/Imago

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