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Ein seltenes Virus soll sich jetzt auch in Europa ausbreiten - angeblich hat es sogar bereits Tote gefordert. Welche Gefahr davon jetzt ausgeht, erfahren Sie hier.
59 Fälle in Griechenland, 23 Fälle in Ungarn, ebenso viele in Rumänien, 123 Fälle in Italien, zwei Fälle in Frankreich und insgesamt 17 Tote – das ist die bittere Bilanz des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC). Der Übeltäter, der dafür verantwortlich ist: ein gefährlicher Virus, der sich gerade schlagartig über Ost- und Südeuropa verbreitet. Dieses nennt sich West-Nil-Virus.
West-Nil-Virus in Europa auf dem Vormarsch - früher als gedacht
Erstmals wurden Fälle in Tschechien nachgewiesen – das Gesundheitsamt in Brünn geht davon aus, dass wohl Zugvögel den Erreger aus Afrika eingeschleppt haben. Stechmücken, die in Kontakt mit dem Blut der Vögel gekommen sind, sollen diesen nun weiter verbreiten. Zwar soll es bereits in der Vergangenheit immer wieder zu Infektionen mit dem Virus in Europa gekommen sein, doch dieses Jahr kam es laut der Süddeutschen Zeitungfrüher als erwartet zu Ausbrüchen.
Das Perfide daran: Oftmals merken Betroffene überhaupt nicht, dass sie sich infiziert haben, da sie keine Symptome zeigen. In wenigen Fällen gleichen die Beschwerden einer Grippe. Dann sind Fieber, Gliederschmerzen und/oder Durchfall die Folge. Tropenmediziner gehen davon aus, dass die Erkrankung etwa eine Woche anhält. Ganz selten kann das Virus zu Gehirnentzündungen führen, welche unbehandelt tödlich enden.
West-Nil-Virus: Hält der mückenarme Sommer bei uns an?
Allerdings soll es bis dato noch keinen passenden Impfstoff bzw. Therapie geben, weshalb Experten ausdrücklich raten, in den betroffenen Regionen auf einen guten Mückenschutz in Form von Insektenschutzsprays und langer Stoffkleidung zu achten. Zwar sind bis jetzt noch keine Fälle von West-Nil-Fieber in Deutschland bekannt, allerdings können sie durch Urlaubsaufenthalte auch hierzulande eingeschleppt werden.
So ist unter anderem die Asiatische Tigermücke, die das Dengue- und Gelbfieber sowie das Zika-Virus übertragen soll, in Süddeutschland bereits gesichtet worden, heißt es. Allerdings gehen Experten nicht davon aus, dass eine Epidemie mit exotischen Stechmücken drohe. So soll es in den vergangenen Monaten weniger Mücken gegeben haben als bisher angenommen. Grund dafür sei der extrem trockene und heiße Sommer gewesen.