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Tripper, Chlamydien oder Syphilis: Geschlechtskrankheiten nehmen Ärzten zufolge stark zu. Nun wurde eine weitere entdeckt, die sogar unfruchtbar machen kann.
Wer ungeschützt Geschlechtsverkehr hat, riskiert sexuell übertragbare Infektionen. Das wissen viele, dennoch steigt die Zahl an Geschlechtskrankheiten stark an, warnen jetzt Ärzte. Neben den bereits bekannten Infektionen soll sich unglücklicherweise nun eine bis dato unbekannte Geschlechtskrankheit breit machen: Mycoplasma genitalium, kurz MG genannt.
Mycoplasma genitalium: Diese Geschlechtskrankheit kann sogar unfruchtbar machen
Bei Männern soll sich eine Infektion durch eine schmerzhafte Harnröhrenentzündung äußern. Diese verursacht Beschwerden wie Brennen beim Wasserlassen. Frauen dagegen klagen über Entzündungen der Gebärmutter und/oder der Eileiter. Typische Symptome sind dann:
Wenn MG nicht rechtzeitig behandelt wird, soll sie laut der britischen Gesellschaft für Sexualgesundheit und HIV (BASHH) sogar zur Unfruchtbarkeit führen. Das Perfide daran: Besonders gefährlich kann MG werden, wenn die Infektion keine Symptome zeigt und so nicht frühzeitig erkannt wird.
Bakterium bereits gegen einige Stoffe in Antibiotika resistent
Schließlich ist es dann in einem späteren Stadium durchaus möglich, dass die Behandlung (zum Beispiel mit Antibiotika) nicht erfolgreich verläuft. So soll das Bakterium bereits gegen einige Antibiotika-Stämme resistent sein.
"Es ist an der Zeit, dass die Öffentlichkeit von Mycoplasma genitalium erfährt. Und es ist ein weiterer Grund, die Kondome für die Sommerferien einzupacken - und sie tatsächlich zu benutzen", rät jetzt Dr. Peter Greenhouse, Sexualberater in Bristol und BASHH-Mitglied, gegenüber dem britischen Fernsehsender BBC.
Auch BASHH-Kollege Paddy Horner meint: "Es wurden neue Empfehlungen ausgesprochen, weil wir es uns nicht leisten können, einfach so wie in den vergangenen 15 Jahren weiterzumachen. Ansonsten wird es in einer landesweiten, gesundheitlichen Katastrophe enden und MG zu einem Superbakterium mutieren", so Horner. Daher seien MG-Tests bereits in der Entwicklung.