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Wenn das Gehirn erkrankt

Lewy-Körperchen-Demenz: Ähnliche Symptome wie Alzheimer und Parkinson – Besonderheit sind Halluzinationen

Die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, steigt mit dem Alter. Charakteristische Symptome gehen weit über den Verlust kognitiver Fähigkeiten hinaus.

Die Lewy-Körperchen-Demenz, auch als Lewy-Body-Demenz bekannt, ist eine Form der Demenz-Erkrankung und wird in der Regel erst nach dem 65. Lebensjahr diagnostiziert. Es besteht immer noch eine gewisse Unsicherheit darüber, ob die Lewy-Körperchen-Demenz als eigenständige Erkrankung betrachtet werden sollte oder ob sie eine Variante von Parkinson mit frühem Demenzbeginn darstellt, so das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE). Patienten mit Lewy-Körperchen-Demenz zeigen oft ähnliche Symptome wie Personen, die an Alzheimer oder Parkinson erkrankt sind. Es gibt sogar Fälle, bei denen Mischformen dieser drei Erkrankungen auftreten. Es scheint, dass Männer wahrscheinlich häufiger von Lewy-Körperchen-Demenz betroffen sind als Frauen.

Lewy-Körperchen-Demenz: Welche Symptome besonders sind

Typisch und besonders für die Lewy-Körperchen-Demenz sind neben Bewegungsstörungen auch Halluzinationen, das heißt Sinnestäuschungen, die Betroffenen auch Angst machen.

Nach der Alzheimer-Erkrankung ist die Lewy-Körperchen-Demenz die zweithäufigste Form von fortschreitender Demenz. Symptome, die für die Lewy-Körperchen-Demenz typisch sind:

  • Fortschreitende Gedächtnisstörungen
  • Verlangsamtes Denken
  • Zittern
  • Bewegungsstörungen
  • Stürze
  • Verlangsamte Bewegungen
  • Muskelsteifigkeit (Rigor)
  • Körper neigt sich beim Gehen und Stehen zur Seite (sogenanntes Pisa-Syndrom)
  • Optische Halluzinationen
  • Harninkontinenz
  • Niedriger Blutdruck
  • Gestörter REM-Schlaf (Traumschlaf)
  • Sehr reale Träume
  • Schlafstörungen
  • Unruhiger Schlaf mit vermehrten Bewegungen
  • Sprechen im Schlaf

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Demenz- und Alzheimer-Risiko durch Ernährung senken: Mit zwölf Lebensmitteln das Gehirn schützen

Avocados.
Hmm, lecker, Avocado! Die aus botanischer Sicht zu den Beeren gehörende Frucht schützt dank ihres pflanzlichen Stigmasterol vor einem frühzeitigen Ausbruch von Alzheimer. Zwar zählen sie zu den pflanzlichen Lebensmitteln, die besonders fettreich sind. Doch handelt es sich rein um ungesättigte Fettsäuren, die gesund halten. Durch das enthaltene Enzym Lipase wird der Fettabbau sogar aktiviert. Avocados sind reich an Folsäure, Vitamin K, D, B6 und E sowie Kalium und Calcium. © LuboIvanko/Imago
Schalen mit Johannisbeeren, Heidelbeeren, Kirschen
Dunkle Beeren wie Schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren sind nicht nur dank ihrer Polyphenole sehr gesund. Auch ihr hoher Anteil an Vitamin C senkt nachweislich die Plaquebildung in den Gefäßen, was als Risikofaktor für Demenz und Alzheimer gilt. Täglich eine Handvoll dunkle Beeren schützt das Gehirn! © Westend61/Imago
Zucchinis
Essen Sie auch regelmäßig Zucchini! Das grüne Gemüse ist reich an Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen, Vitamin A (Provitamin A) und Vitamin C. Zucchini wirkt nicht nur entzündungshemmend. Es soll auch das Wachstum von Krebszellen verringern und aufgrund seiner großen Mengen an Stigmasterol den Ausbruch von Alzheimer verzögern. © Alex Salcedo/Imago
Aubergine
Auberginen zählen nicht nur zu den Gemüsesorten, die eine Fettleber wieder heilen können. Auch ihr pflanzliches Sterol schützt das Gehirn vor einer Demenz und Alzheimer. © zhekos/IMAGO
Brokkoli
Wer regelmäßig Brokkoli isst, kann einer Alzheimer-Erkrankung vorbeugen beziehungsweise sie hinauszögern. Denn Brokkoli ist reich an Antioxidanzien, was die Gehirnzellen stärkt und schützt. © monticello/Imago
Teller mit Erbsen
Erbsen zählen zu den proteinreichen Hülsenfrüchten. 100 Gramm frische grüne Erbsen enthalten ca. 5,4 Gramm Protein, das zum Muskelaufbau und Knochenwachstum dient. Gleichzeitig schützen die enthaltenden Folsäure und Polyphenole das Gehirn. © Image Source/Imago
Schale mit roten Bohnen
Bohnen sind im wahrsten Sinne Nervennahrung. Reich an B-Vitaminen, Folsäure sowie den wertvollen Polyphenolen, können Bohnen bei regelmäßigem Verzehr die Gehirnleistung fördern. B-Vitamine regen die Kommunikation zwischen den Zellen an, steigern die Leistungsfähigkeit des Gehirns und schützen vor Gedächtnisstörungen. Achtung: Kochen Sie die Bohnen vor dem Verzehr! Mehr als sechs Bohnen können gerade bei Kindern durch das enthaltene giftige Eiweiß Phasin zum Tod führen. © Image Source/Imago
Es sind verschiedene Sorten Linsen zu sehen (Symbolbild).
Linsen dürfen mindestens dreimal in der Woche auf den Teller kommen. Denn durch ihre B-Vitamine, Folsäure und Polyphenolen übernehmen Hülsenfrüchte einen schützenden Effekt im Gehirn. © YAY Images / Imago
Walnüsse
Nüsse sind besonders gut fürs Gehirn. Beispielsweise Walnüsse sind reich an Antioxidantien, das heißt, sie schützen vor schädlichen Stoffen und können dadurch Eiweißablagerungen im Gehirn verhindern. Auf diese Weise kann Alzheimer vorgebeugt werden. Auch das Voranschreiten einer bereits bestehenden Alzheimer-Erkrankung kann verlangsamt werden. © C3 Pictures/Imago
Olivenöl senkt Blutdruck und das schädliche LDL-Cholesterin im Blut, sodass das Risiko für Arteriosklerose reduziert wird.
Neben Zucchini, Auberginen, Brokkoli, Nüssen und Heidelbeeren, zählen auch Oliven sowie Olivenöl zu den Lebensmitteln, die Alzheimer vorbeugen können. Die in Olivenöl enthaltenen Polyphenole schützen und stärken die Gehirnzellen. Laut „Deutsche Herzstiftung“ senkt Olivenöl nachweislich auch das Risiko für Ablagerungen in den Gefäßen, der Arteriosklerose. Forscher vermuten, dass das Risiko für Alzheimer mit bestehender Arterienverkalkung steigt. © Panthermedia/Imago
Lachsfilet
Lachs zählt zu den Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, das nicht nur zu viel LDL-Cholesterin senken können. Der Verzehr von Lachs ist dank seiner langkettigen Omega-3-Fettsäuren für den Zellstoffwechsel im Gehirn besonders förderlich, so die Alzheimer Forschung Initiative e. V. © Martin G. Dr. Baumgä/Imago
Kabeljaufilet mit Rosmarinzweig in der Bratpfanne.
Auch Kabeljaufisch zählt zu den besonders gesunden Fischen: sehr zu empfehlen für Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion, dank des hohen Jodgehalts, und unterstützend für die Zellerneuerung zur Vorbeugung gegen Demenz und Alzheimer. Essen Sie ein- bis zweimal pro Woche den empfohlenen Fisch, um die Abwehrbereitschaft des Gehirns zu steigern und den Energiestoffwechsel zu verbessern. © Shotshop/Imago

Die Besonderheit der Lewy-Körperchen-Demenz sind die optischen Halluzinationen, die in der Regel sehr früh im Krankheitsverlauf auftreten. Diese Wahrnehmungen sind für Betroffene häufig sehr detailliert, sie sehen zum Beispiel Menschen oder große Tiere, was große Angst auslösen kann. Akustische Halluzinationen sind seltener.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Sorapop/Imago

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