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Sekundäre Pflanzenstoffe

17 Lebensmittel, die Flavonoide enthalten und so das Demenz-Risiko senken

Flavonoide senken das Risiko einer Demenzerkrankung. Die Liste an Lebensmitteln, die die sekundären Pflanzenstoffe enthalten, umfasst sogar Schokolade.

Dass Ernährung bei der Prävention von Demenz eine wichtige Rolle spielt, weiß man schon länger. Zu den bereits bekannten Lebensmitteln kommen dank zahlreicher Studien immer wieder neue hinzu, etwa bestimmte Obstsorten. Die positive Wirkung von Früchten beruht auf den enthaltenen Flavonoiden, die noch in vielen weiteren Nahrungsmitteln zu finden sind.

Warum senken Flavonoide das Demenz-Risiko?

Bei maßvollem Genuss hat Schokolade einen positiven Einfluss auf die geistige Gesundheit. Die Kakaofrüchte, hier noch am Baum, enthalten nämlich wertvolle Flavonoide.

Flavonoide gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Im Reich der Pflanzen sind sie für die Farbgebung verantwortlich. Sie sorgen bei Obst und Gemüse für die typische rote, blaue, hellgelbe oder violette Farbe, informiert die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). Gleichzeitig sind sie am Stoffwechsel, also der Fotosynthese, beteiligt. Ähnlich wie bei den Menschen schützen Flavonoide auch die Pflanzen vor schädlichen Umwelteinflüssen.

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Wie Zentrum der Gesundheit erklärt, wirken Flavonoide entzündungshemmend sowie blutdrucksenkend. Sie verbessern die Gesundheit der Blutgefäße und beugen dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Den kognitiven Fähigkeiten kämen sie zugute, ergänzt das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD), weil sie die Sauerstoffversorgung und die Durchblutung des Gehirns verbessern. Das kann man sich bei der Vorbeugung von Demenz zunutze machen.

In welchen Lebensmitteln sind Flavonoide enthalten?

Wer aktiv und bewusst das Risiko, an Demenz zu erkranken, senken möchte, kann dies durch Gedächtnistraining und ausreichend Bewegung erreichen. Zum Beispiel soll Tanzen den geistigen Abbau verzögern oder kleine Tipps für den Alltag das Gedächtnis verbessern. Gleichzeitig ist eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten der geistigen Gesundheit sehr förderlich. Die Liste an Lebensmitteln, die Flavonoide enthalten, ist laut Zentrum der Gesundheit zudem herrlich lang und abwechslungsreich: 

Demenz- und Alzheimer-Risiko durch Ernährung senken: Mit zwölf Lebensmitteln das Gehirn schützen

Avocados.
Hmm, lecker, Avocado! Die aus botanischer Sicht zu den Beeren gehörende Frucht schützt dank ihres pflanzlichen Stigmasterol vor einem frühzeitigen Ausbruch von Alzheimer. Zwar zählen sie zu den pflanzlichen Lebensmitteln, die besonders fettreich sind. Doch handelt es sich rein um ungesättigte Fettsäuren, die gesund halten. Durch das enthaltene Enzym Lipase wird der Fettabbau sogar aktiviert. Avocados sind reich an Folsäure, Vitamin K, D, B6 und E sowie Kalium und Calcium. © LuboIvanko/Imago
Schalen mit Johannisbeeren, Heidelbeeren, Kirschen
Dunkle Beeren wie Schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren sind nicht nur dank ihrer Polyphenole sehr gesund. Auch ihr hoher Anteil an Vitamin C senkt nachweislich die Plaquebildung in den Gefäßen, was als Risikofaktor für Demenz und Alzheimer gilt. Täglich eine Handvoll dunkle Beeren schützt das Gehirn! © Westend61/Imago
Zucchinis
Essen Sie auch regelmäßig Zucchini! Das grüne Gemüse ist reich an Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen, Vitamin A (Provitamin A) und Vitamin C. Zucchini wirkt nicht nur entzündungshemmend. Es soll auch das Wachstum von Krebszellen verringern und aufgrund seiner großen Mengen an Stigmasterol den Ausbruch von Alzheimer verzögern. © Alex Salcedo/Imago
Aubergine
Auberginen zählen nicht nur zu den Gemüsesorten, die eine Fettleber wieder heilen können. Auch ihr pflanzliches Sterol schützt das Gehirn vor einer Demenz und Alzheimer. © zhekos/IMAGO
Brokkoli
Wer regelmäßig Brokkoli isst, kann einer Alzheimer-Erkrankung vorbeugen beziehungsweise sie hinauszögern. Denn Brokkoli ist reich an Antioxidanzien, was die Gehirnzellen stärkt und schützt. © monticello/Imago
Teller mit Erbsen
Erbsen zählen zu den proteinreichen Hülsenfrüchten. 100 Gramm frische grüne Erbsen enthalten ca. 5,4 Gramm Protein, das zum Muskelaufbau und Knochenwachstum dient. Gleichzeitig schützen die enthaltenden Folsäure und Polyphenole das Gehirn. © Image Source/Imago
Schale mit roten Bohnen
Bohnen sind im wahrsten Sinne Nervennahrung. Reich an B-Vitaminen, Folsäure sowie den wertvollen Polyphenolen, können Bohnen bei regelmäßigem Verzehr die Gehirnleistung fördern. B-Vitamine regen die Kommunikation zwischen den Zellen an, steigern die Leistungsfähigkeit des Gehirns und schützen vor Gedächtnisstörungen. Achtung: Kochen Sie die Bohnen vor dem Verzehr! Mehr als sechs Bohnen können gerade bei Kindern durch das enthaltene giftige Eiweiß Phasin zum Tod führen. © Image Source/Imago
Es sind verschiedene Sorten Linsen zu sehen (Symbolbild).
Linsen dürfen mindestens dreimal in der Woche auf den Teller kommen. Denn durch ihre B-Vitamine, Folsäure und Polyphenolen übernehmen Hülsenfrüchte einen schützenden Effekt im Gehirn. © YAY Images / Imago
Walnüsse
Nüsse sind besonders gut fürs Gehirn. Beispielsweise Walnüsse sind reich an Antioxidantien, das heißt, sie schützen vor schädlichen Stoffen und können dadurch Eiweißablagerungen im Gehirn verhindern. Auf diese Weise kann Alzheimer vorgebeugt werden. Auch das Voranschreiten einer bereits bestehenden Alzheimer-Erkrankung kann verlangsamt werden. © C3 Pictures/Imago
Olivenöl senkt Blutdruck und das schädliche LDL-Cholesterin im Blut, sodass das Risiko für Arteriosklerose reduziert wird.
Neben Zucchini, Auberginen, Brokkoli, Nüssen und Heidelbeeren, zählen auch Oliven sowie Olivenöl zu den Lebensmitteln, die Alzheimer vorbeugen können. Die in Olivenöl enthaltenen Polyphenole schützen und stärken die Gehirnzellen. Laut „Deutsche Herzstiftung“ senkt Olivenöl nachweislich auch das Risiko für Ablagerungen in den Gefäßen, der Arteriosklerose. Forscher vermuten, dass das Risiko für Alzheimer mit bestehender Arterienverkalkung steigt. © Panthermedia/Imago
Lachsfilet
Lachs zählt zu den Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, das nicht nur zu viel LDL-Cholesterin senken können. Der Verzehr von Lachs ist dank seiner langkettigen Omega-3-Fettsäuren für den Zellstoffwechsel im Gehirn besonders förderlich, so die Alzheimer Forschung Initiative e. V. © Martin G. Dr. Baumgä/Imago
Kabeljaufilet mit Rosmarinzweig in der Bratpfanne.
Auch Kabeljaufisch zählt zu den besonders gesunden Fischen: sehr zu empfehlen für Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion, dank des hohen Jodgehalts, und unterstützend für die Zellerneuerung zur Vorbeugung gegen Demenz und Alzheimer. Essen Sie ein- bis zweimal pro Woche den empfohlenen Fisch, um die Abwehrbereitschaft des Gehirns zu steigern und den Energiestoffwechsel zu verbessern. © Shotshop/Imago
  • Äpfel
  • Beeren, allen voran Blaubeeren, Schwarze Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren
  • Kirschen
  • Pflaumen
  • Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen oder Grapefruits, die auch beim Abnehmen helfen
  • Kohl, in erster Linie Rettich, Grünkohl und Rotkohl
  • Grüner Tee und Schwarzer Tee
  • Kakao
  • Dunkle Schokolade
  • Rote Zwiebeln
  • Rucola
  • Brunnenkresse, die laut Expertin auch die Konzentration steigert
  • Staudensellerie
  • Thymian und Petersilie
  • Sojaprodukte wie Tofu

Kakao und dunkle Schokolade sind normalerweise eher selten auf Listen zur gesunden Ernährung zu finden. Sie werden jedoch beide aus den Früchten des Kakaobaums, den Kakaobohnen, hergestellt. Und diese sind reich an Flavonolen, einer Untergruppe der Flavonoide. Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil soll sogar das Herz schützen und das Risiko eines Infarkts verringern.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © imagebroker/Imago

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