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Vorsicht beim Sonnenbaden

Vitamin-D-Mangel durch zu viel Sonnencreme? Dermatologin klärt auf, wie hoch das Risiko ist

junge Frau mit Bikini und Sonnenbrille cremt sich mit Sonnenmilch ein
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Wer sich vor den krebserregenden UV-Strahlen der Sonne schützen möchte, sollte unbedingt für den Hauttyp empfohlenen Sonnenschutz verwenden.

Der menschliche Körper benötigt Sonnenlicht auf der Haut, um Vitamin D bilden zu können. Sonnencreme könnte dies womöglich unterbinden, wie manche annehmen.

Noch immer gibt es Menschen, die sich bei direkter Sonneneinstrahlung gar nicht oder nicht ausreichend mit Sonnencreme schützen, so die Deutsche Apotheker Zeitung. Manche sind sich des erhöhten Risikos von Hautkrebs nicht bewusst, andere vermuten möglicherweise, ihre Vitamin-D-Eigenproduktion könnte durch regelmäßiges Eincremen gestört sein. Und tatsächlich scheint letzteres ein Thema für so manche zu sein, denn „Kann man mit Sonnenschutz Vitamin D aufnehmen?“ ist eine Frage, mit der viele Menschen im Internet nach Antworten suchen. Und auch in Studien ist man dieser Frage bereits nachgegangen. Sonnenbaden mit ausreichendem UV-Schutz und eine gesunde Vitamin-D-Versorgung durch Sonnenlicht schließen einander nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) nicht aus.

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Einfluss von Sonnenschutz auf die Vitamin D-Versorgung

Ein Forschungsteam der Abteilung für Dermatologie an der Johns Hopkins Universität in den USA hat untersucht, wie sich verschiedene Sonnenschutzmaßnahmen auf den Vitamin-D-Haushalt auswirken. Die Studie, die im Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology veröffentlicht wurde, zeigte: Selbst Menschen mit empfindlicher Haut, die zu Sonnenbrand neigen, häufig Sonnenschutzmittel verwenden und eher im Schatten bleiben, haben kein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel. Die Anwendung von Sonnencreme nehme dabei keinen signifikanten Einfluss auf den Vitamin-D-Spiegel.

Dr. Anne Marie McNeill, Dermatologin und Mitglied der Skin Cancer Foundation, erklärt dazu: „Studien haben nie ergeben, dass die tägliche Verwendung von Sonnenschutzmitteln zu einem Vitamin-D-Mangel führt. Tatsächlich können Menschen, die täglich Sonnenschutzmittel verwenden, ihren Vitamin-D-Spiegel aufrechterhalten.“

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Der Mensch braucht Vitamin D

Vitamin D ist wichtig für den Körper, da es hilft, die Knochengesundheit zu erhalten und das Immunsystem zu unterstützen. Ein Mangel kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Osteoporose führen. Auch eine Demenz könnte durch zu wenig Vitamin D die Folge sein, wie Studien zeigen. Die ultravioletten UVB-Strahlen der Sonne sind notwendig für die Produktion von Vitamin D in der Haut, aber der Schutz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung bleibt unerlässlich, um Hautkrebs zu vermeiden.

Wie eine ausreichende Vitamin-D-Produktion auch mit Sonnenschutz möglich ist

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gibt an, dass es für eine ausreichende Vitamin-D-Synthese schon genügen würde, Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz zwei- bis dreimal pro Woche nicht mehr als zwölf Minuten einer minimalen UV-Strahlung durch das Sonnenlicht auszusetzen. „Längere Bestrahlungen führen nicht zu einem Mehr an Vitamin D, sondern erhöhen nur das Risiko für UV-bedingte Gesundheitsschäden“, heißt es auf der Webseite des BfS. Bei der doppelten Zeit droht ungeschützt zudem ein Sonnenbrand.

Vitamin-D-Bildung ist nur durch UV-B-Strahlung möglich

Die Intensität der UV-B-Strahlung ist entscheidend für die körpereigene Vitamin-D-Produktion. In Deutschland reicht die UV-B-Strahlung im Winter oft nicht aus, um genügend Vitamin D zu bilden. Im Gegensatz dazu ermöglicht die höhere UV-B-Strahlung im Frühjahr, Sommer und Herbst eine ausreichende Vitamin-D-Synthese in kurzer Zeit. UV-A-Strahlung hingegen trägt nicht zur Vitamin-D-Produktion bei, erhöht jedoch das Risiko für Hautkrebs.

Zehn Krebsarten mit den geringsten Überlebenschancen

Menschliche Körper
Das Mesotheliom zählt zu den tödlichsten Krebsarten. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei nur knapp über zehn Prozent. Beim Mesotheliom handelt es sich um einen seltenen Tumor des Weichteilgewebes. Überwiegend Männer im höheren Lebensalter sind davon betroffen. Diagnostiziert wird er meistens im Brustfell, seltener im Bauchfell.  © Zoonar.com/ersin arslan/IMAGO
Menschlicher Körper mit Bauchspeicheldrüse
Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Pankreaskrebs gilt als eine der tödlichsten Krebsarten überhaupt. Nur etwa sieben bis acht Prozent der Patienten überleben die ersten fünf Jahre nach einer Diagnose. Häufig wird der Tumor zu spät erkannt und bildet Metastasen. Zudem kommt er oftmals nach einer Therapie wieder zurück. © Zoonar.com/ersin arslan/IMAGO
Leber
Auch wenn Leberkrebs relativ selten ist, so gehört er dennoch wegen seiner schlechten Prognose zu den häufigsten Krebstodesursachen. In Deutschland treten rund 9.500 neue Fälle im Jahr auf, bei ungefähr 8.000 Todesfällen. Das relative 5-Jahres-Überleben sowohl bei Männern als auch bei Frauen liegt bei etwa 15 Prozent. Die Prognose hängt dabei vom Zustand der Leber und vom Stadium der Krebserkrankung ab. © Science Photo Library/IMAGO
Person hält Zigarette in der Hand
Rauchen bzw. Tabakkonsum ist der Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs, dessen Prognose in der Regel ebenfalls ungünstig ist. Laut RKI liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate bei Frauen bei rund 21 Prozent, bei Männern bei rund 15 Prozent. Auch hier unterscheiden sich die Überlebensaussichten jedoch deutlich nach dem Stadium der Krebserkrankung. Allerdings wird Lungenkrebs meist spät entdeckt, da er im frühen Stadium meist keine Beschwerden verursacht.  © ETfoto/IMAGO
Frau hält Modell von Gehirn in Händen
Das zentrale Nervensystem (ZNS) befindet sich im Schädel und im Wirbelkanal in der Wirbelsäule. Es umfasst alle Nerven und Nervenbahnen im Gehirn und Rückenmark. Krebserkrankungen des ZNS betreffen zu 95 Prozent das Gehirn, während sich die restlichen fünf Prozent auf vier Bereiche verteilen: das Rückenmark, Hirn- und Rücken­marks­häute und Hirn­nerven. Krebserkrankungen des ZNS zählen zu den gefährlicheren Krebsarten. Bei Männern liegt demnach die relative 5-Jahres-Überlebensrate für bösartige ZNS-Tumore bei 21 Prozent, für Frauen bei 24 Prozent. Trotz Forschung sind die genauen Ursachen für die verschiedenen Hirntumore weitgehend unklar. Über die Risikofaktoren ist deshalb wenig bekannt.  © Mareen Fischinger/IMAGO
Person hält sich Hände an Bauch
Gallenblasenkrebs und Gallengangkrebs kann sich unter anderem durch Bauchschmerzen im oberen Bauch bemerkbar machen. Schuld daran sind bösartige Tumore in der Gallenblase beziehungsweise in den Gallenwegen. Nur wenige Patienten mit der Krebserkrankung sind fünf Jahre nach der Diagnose noch am Leben. Die relativen 5-Jahres-Überlebensraten bei bösartigen Tumoren der Gallenblase und der Gallenwege betragen bei Männern 20 Prozent und für Frauen 17 Prozent und sind damit relativ niedrig. © Iordache Magdalena/IMAGO
Speiseröhre
Auch der Speiseröhrenkrebs zählt zu den Krebsarten mit ungünstigen Überlebensaussichten. Mit einer Rate von circa 90 Prozent ist er bezogen auf die Mortalitätsrate (Anzahl der Gestorbenen im Verhältnis zu den Erkrankten) mit am tödlichsten. Jedoch ist die Anzahl der Erkrankten bei dieser Krebsart auch niedriger. Die relative 5-Jahres-Überlebensrate liegt für Männer bei 22 Prozent, für Frauen bei 24 Prozent. Alkohol, Rauchen und Übergewicht zählen zu den wichtigsten Risikofaktoren. © Science Photo Library/IMAGO
Frau bekommt Magenspiegelung
Die wichtigste und aussagekräftigste Untersuchung, um einen Magentumor feststellen zu können, ist die Magenspiegelung (Gastroskopie). Da die Krebserkrankung häufig erst spät erkannt wird, ist sie meist nicht mehr heilbar. Das macht die Prognose der Lebenserwartung bei Magenkrebs relativ ungünstig. Fünf Jahre nach der Diagnose lebt etwa nur noch ein Drittel der Betroffenen. Zwar haben sich laut RKI die Überlebensaussichten in letzter Zeit verbessert. Allerdings bleiben sie im Vergleich zu anderen Krebsarten immer noch ungünstig. Bei Frauen liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate demnach bei 37 Prozent, für die Männer bei 34 Prozent. © Kzenon/IMAGO
Eierstock
Eierstockkrebs ist um ein Vielfaches tödlicher als beispielsweise Brustkrebs. Laut RKI sind die Überlebensaussichten von Patientinnen mit Eierstockkrebs relativ schlecht. Aktuell liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate bei 42 Prozent. Je früher die Krankheit jedoch erkannt wird, desto besser sind die Überlebenschancen. Da die Symptome allerdings unspezifisch sind, ist eine Früherkennung des sogenannten Ovarialkarzinoms kaum möglich. So überleben nur knapp 50 Prozent der betroffenen Frauen nach fünf Jahren mit dem Krebs. © Zoonar.com/ersin arslan/IMAGO
Knochenmark
Eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks wird als Multiples Myelom bezeichnet. Dabei stellt es eine bösartige Vermehrung Antikörper produzierender Plasmazellen dar. Die Erkrankung tritt meist zuerst im Knochenmark auf, wo sie häufig mehrere Erkrankungsherde (z.B. Knochenbrüche, Blutbildveränderungen) bildet. Mit einer relativen 5-Jahres-Überlebensrate von 54 Prozent bei Frauen und 56 Prozent bei Männern ist auch ihre Prognose eher ungünstig. So ist mit einer dauerhaften Heilung in der Regel nicht zu rechnen. © Zoonar.com/ersin arslan/IMAGO

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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