Ernährung kann Erkrankungen fördern

Entzündung im Körper vorbeugen: Welche elf Lebensmittel Sie eher vermeiden sollten

Zucker
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Ein hoher Zuckerkonsum kann Entzündungsprozesse im Körper fördern. Laut der „Weltgesundheitsorganisation (WHO)“ steigt dadurch das Risiko für Rheuma, Diabetes Typ 2 und nicht zuletzt Adipositas.
Schokolade
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Viele Süßigkeiten enthalten neben Fett auch reichlich Zucker, was bei regelmäßigem Genuss nicht nur zu Übergewicht und Adipositas führt, auch chronische Entzündungen im Körper begünstigen kann. Insbesondere weiße Schokolade verfügt über einen großen Fettanteil, da sie im Gegensatz zu kakaohaltiger, dunkler Schokolade Kakaobutter enthält.
Salzstreuer und Pfefferstreuer
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In Deutschland nehmen Menschen im Durchschnitt zehn Gramm Kochsalz (Natriumchlorid) über die Ernährung zu sich. Die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ empfiehlt, nicht mehr als sechs Gramm Kochsalz zu verzehren, die „Weltgesundheitsorganisation (WHO)“ sogar nur fünf Gramm Salz pro Tag. Ein zu hohes Maß an Kochsalz hat Einfluss auf die Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms. Salz reduziert die Zahl der Laktobazillen im Darm deutlich, zugleich steigt die Zahl der sogenannten Th17-Helferzellen im Blut an. Diese Immunzellen stehen im Verdacht, den Blutdruck zu erhöhen sowie Entzündungen und Autoimmunerkrankungen zu fördern.
Wurst-Aufschnitt
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In verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst-Aufschnitt und Fleisch sind häufig ebenfalls nicht zu vernachlässigende Mengen an Zucker und Salz enthalten, was wiederum einen entzündungsfördernden Effekt im Körper zur Folge haben kann.
Croissants
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Industriell hergestellte Backwaren wie Croissants sind nicht selten reich an Transfetten, die bei regelmäßigem Verzehr Arterienverkalkung mitverursachen und in der Folge Schlaganfall und Herzinfarkt auslösen können. Transfette stehen im Verdacht, Entzündungen im Körper begünstigen zu können.
Sonnenblumenöl
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Transfette sind ungesättigte Fettsäuren, die entstehen können, sobald ursprünglich flüssiges Pflanzenöl wie Sonnenblumenöl industriell gehärtet wird. Auch Öl, das sehr stark sowie mehrmals erhitzt wird, beispielsweise in der Fritteuse, kann Transfette entwickeln.
Pommes frites
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Eine kleine Portion Pommes Frites enthält bereits circa 1 Gramm Transfette. Durchschnittlich sollte man täglich nicht mehr als 2,6 Gramm der Transfette zu sich nehmen. Je weniger Transfette jemand über die Ernährung zu sich nimmt, desto geringer ist das Risiko für daraus resultierende Entzündungen im Körper.
Margarine
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Es gibt Margarine-Sorten, die ebenfalls schädliche Transfette enthalten. Diese sind in der Zutatenliste auf der Verpackung als „gehärtete Fette“ oder „teilweise gehärtete Fette“ aufgeführt.
Kekse
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Transfette sind auch in einer Reihe von industriell verarbeiteten Süßigkeiten wie Keksen enthalten. Beim regelmäßigen Verzehr dieser Fette nimmt das schädliche LDL-Cholesterin stark zu, es kommt zu Gefäßablagerungen und das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall steigt. Der in der Regel hohe Zuckeranteil fördert zusätzlich die Entstehung von Entzündungen im Körper.
Käse und Milchprodukte
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Neben Eiern und rotem Fleisch enthalten Käse und Milchprodukte zu einem gewissen Anteil die sogenannte Arachidonsäure, welche Entzündungen im Körper fördern soll. Die Arachidonsäure gehört zur Gruppe der Omega-6-Fettsäuren und ist vorwiegend in tierischen Lebensmitteln enthalten.

Je älter man wird, desto höher ist das Risiko für chronische Erkrankungen. Zucker, Salz, stark verarbeitete Lebensmittel sowie Transfette fördern Entzündungen bei Diabetes, Rheuma und Arthrose.

Chronische Entzündungen sind bei immer mehr Menschen die Ursache für Beschwerden und Erkrankungen wie Hashimoto als schwere Entzündung der Schilddrüse. Mediziner wissen mittlerweile, dass bestimmte chronische Entzündungsprozesse durch die Ernährung verschlechtert oder auch verbessert werden können, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass mehrere Millionen Menschen in Deutschland an chronisch entzündlichen Erkrankungen leiden. Neben Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall, Krebs und Demenz, zählen auch chronische Erkrankungen, beispielsweise Reizdarm, Diabetes, Rheuma, Arthrose und Akne zu den Krankheiten, die durch falsche Ernährung begünstigt werden können. Der Begriff chronisch bedeutet „sich langsam entwickelnd“, „schleichend“, „von langer Dauer sein“. Chronisch werden demnach Krankheiten, die nicht vollständig ausheilen und deshalb eine kontinuierliche Behandlung erforderlich machen.

Eine unausgewogene Ernährung mit zu viel Zucker, Fett, Salz sowie Transfetten kann Entzündungsprozesse wesentlich beeinflussen – auch der Mangel an entzündungshemmenden Stoffen in bestimmten Lebensmitteln nimmt maßgeblich Einfluss.

Setzen Sie am besten eher auf Lebensmittel, die Entzündungen im Körper ausbremsen können. Auch Hibiskustee (Hibiscus sabdariffa) könnte ein neuer Ansatz einer begleitenden Therapie für Autoimmunerkrankungen darstellen.

Entzündungen im Körper ausbremsen: Zehn Lebensmittel, die helfen

Ein Regal mit Gemüsesorten wie Stielmus, Weißkohl, Blumenkohl, Wirsing und Rotkohl
Gemüse wie Kohl liefert viel Vitamin C und zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe wie beispielsweise Glucosinolate, die antientzündlich wirken. © Gottfried Czepluch/Imago
Mann sammelt Himbeeren.
In allen Beeren finden sich Flavonoide, die ebenfalls zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen. Sie bremsen die Bildung von Botenstoffen, die im Körper Entzündungen verstärken. © Mint Images/Imago
Rote Zwiebelringe
Von Porree bis Knoblauch: Alle Zwiebelgewächse enthalten Sulfide, entzündungshemmende Schwefelverbindungen. © Addictive Stock/Imago
Salbei, Thymian, Petersilie und Rosmarin im Glas.
In Kräuter stecken großen Mengen an sekundären Pflanzenstoffen und ätherischen Ölen. So enthält beispielsweise Thymian Thymol und Minze Menthol, die antientzündlich wirken, indem sie in den Botenstoffwechsel des Immunsystems eingreifen.  © Panthermedia/Imago
Kamillentee
Die antientzündliche Wirkung von Wildkräutern wie der Echten Kamille ist in vielen Studien nachgewiesen. Als Tee lindert sie Beschwerden im Mund und im Magen-Darm-Trakt. Dabei hemmt sie Prostaglandine, Botenstoffe, die im Körper Entzündungsprozesse fördern. © Shotshop/Imago
Indische Gewürze in Schälchen
Gewürze, vor allem die der indischen und asiatischen Küche, sind nicht nur reich an sekundären Pflanzenstoffen. Sie regen auch die Durchblutung an. So wird zum Beispiel bei Arthrose die Gelenkschleimhaut gestärkt und der Entzündungsherd verkleinert. © imagebroker/Imago
Teller mit Algen und einer Dorade.
Gutes aus dem Meer: Sowohl Algen als auch Seefisch enthalten Omega-3-Fettsäuren, die Bausteine für Interleukine liefern. Diese Botenstoffe verringern chronische Abwehrreaktionen. © Panthermedia/Imago
Frau öffnet Walnüsse mit Hammer
Jeden Tag eine Handvoll Nüsse: Eine Studie zeigt, dass ihr Verzehr entzündliche Biomarker im Körper verringert. Vor allem Walnüsse. © agefotostock/Imago
Flaschen mit Pflanzenölen wie Leinsamen- oder Olivenöl
Hochwertige pflanzliche Öle aus Oliven, Hanf oder Leinsamen haben beispielsweise bei rheumatischen Erkrankungen einen positiven Effekt gezeigt.  © agefotostock/Imago
Fermentiertes Gemüse
Fermentiertes Gemüse liefert Ballaststoffe und Probiotika. Letztere sind Futter für Bakterien im Dickdarm, die entzündungshemmende Fettsäuren herstellen. © Westend61/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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