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Vielseitige Wirkung

Diabetes, hoher Blutdruck, Ekzeme: Tee, der bei chronischen Erkrankungen und Entzündung hilft

Ein Tee, der gegen Ekzeme, Arthrose und bei Diabetes hilft – laut Forschern könnten Inhaltsstoffe im Hibiskus chronische Entzündungen reduzieren.

Früchtetees mit Hagebutte oder Hibiskus (Eibisch) sind wohltuend und werden gerade Diabetikern empfohlen, da sie kalorienfrei sind und kein Koffein enthalten. Hibiskus hat einen äußerst gesundheitsfördernden Effekt, indem seine Inhaltsstoffe wie die Zitronensäure positiv auf T-Helferzellen des Immunsystems einwirken. Hibiskustee wird häufig mit Malventee, auch bekannt als Wilde Malve, gleichgesetzt – beide sind als Heilpflanzen für ihre entzündungshemmende Wirkung bei Erkältungen bekannt. Gerade für Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Arthrose, Rheuma, Diabetes, Akne, Morbus Crohn oder Multiple Sklerose könnte Hibiskus einen neuen Therapie-Ansatz bedeuten.

Hibiskus wirkt gegen chronische Entzündung – als Tee, Sirup oder im Salat möglich

Hibiskus – frisch, getrocknet, in Form von Tee oder als Saft – werden zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt: Die Heilpflanze und Blüten sollen entzündungshemmend und sogar blutdrucksenkend wirken.

Hibiskus wird gerade in der afrikanischen Volksheilkunde als Heilpflanze bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. So sind die Blüten nicht nur sehr durstlöschend, sie sollen auch antibakteriell, krampflösend, abführend, harntreibend und entzündungshemmend wirken sowie die Immunabwehr aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften stärken. Dies belegt eine Untersuchung. Äußerlich hilft Hibiskus oder die Wilde Malve gegen juckende Ekzeme der Haut. Sogar hohen Blutdruck soll Hibiskustee lindern können – drei Tassen pro Tag senken den systolischen Blutdruck um 13 mmHg, wie die Ärztezeitung berichtet.

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Schilddrüsenunterfunktion: Welche elf unspezifischen Symptome auf die Erkrankung hindeuten

Junge Frau, die müde am Computer sitzt
Müdigkeit zählt zu den typischsten Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion. Der Alltag ist dann für viele Betroffene ohne Behandlung äußerst schwer zu bewältigen. Häufig wird die Erschöpfung zunächst auf Stress, Schlafstörungen, Schlafmangel oder Überlastung zurückgeführt. Die Mehrheit weiß zunächst nicht, dass das Müde-sein aus einem Hormonmangel in der Schilddrüse resultiert. Sie produziert dann zu wenig Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), wodurch sich der Stoffwechsel verlangsamt, was sich mitunter in starker Müdigkeit bemerkbar macht.(Symbolbild) © AntonioGuillem/Imago
Frierende Frau am Computer
Frauen wird häufig nachgesagt, dass sie schneller und mehr frieren als Männer. Dies ist tatsächlich biologisch zu erklären: Muskeln erzeugen und speichern Wärme. Da Männer im Durchschnitt über mehr Muskelmasse als Frauen verfügen, frieren sie weniger. Wer gegenüber Kälte besonders empfindlich ist, bei dem könnte es sich allerdings auch um ein typisches Symptom einer Schilddrüsenunterfunktion handeln. Daher lohnt sich immer eine Kontrolle der Schilddrüsenwerte bei regelmäßigen Fröstel-Attacken. (Symbolbild) © AntonioGuillem/Imago
Frau fasst sich an an Kopf wegen Konzentrationsschwierigkeiten
Neben der Müdigkeit sind Leistungs- und Konzentrationsschwäche häufiges Symptom bei Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Betroffene fühlen sich antriebslos und niedergeschlagen. Dies ist dadurch zu erklären, dass die Schilddrüsenhormone selbst im Gehirn wirken: Die Hormone lassen Gehirnzellen wachsen und fördern die Bildung von Nervenzellen im Lern- und Gedächtniszentrum des Gehirns. Fehlen Schilddrüsenhormone, macht sich dies unmittelbar an der Konzentration der Betroffenen bemerkbar. (Symbolbild) © William Perugini/Imago
Junge Frau sitzt depressiv auf dem Bett
Die Antriebslosigkeit geht häufig mit depressiven Verstimmungen bis hin zur Depression einher. Bei anhaltendem Desinteresse und Niedergeschlagenheit sollte unbedingt eine mögliche Schilddrüsenerkrankung von einem Facharzt – Gynäkologen oder Endokrinologen – abgeklärt werden, ehe Betroffene ursächlich auf Depression hin behandelt werden, so das „Deutsche Schilddrüsenzentrum“. (Symbolbild) © Monkey Business 2/Imago
Paar sitzt auf dem Bett mit dem Rücken zueinander.
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann bei Männern Einfluss auf die Potenz und das sexuelle Lustempfinden nehmen. Die Leistungsschwäche und Abgeschlagenheit, die mit der Hypothyreose zusammenhängen, kann auch eine Impotenz auslösen. Daher gilt: Im Falle von Erektionsstörungen und sexueller Unlust bei Männern immer auch daran denken, die Schilddrüsenwerte überprüfen zu lassen. (Symbolbild) ©  AndreyPopov/Imago
Mann steht auf Waage, um Gewicht zu kontrollieren
Eine Schilddrüsenunterfunktion zeigt sich in den meisten Fällen auch durch eine Gewichtszunahme, ohne dass Betroffene ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen. Gleichzeitig haben sie Schwierigkeiten, das Gewicht zu halten oder abzunehmen, da die Schilddrüsenhormone für die Blutzuckerregulierung und den Fettabbau fehlen. Bemerken Sie an sich eine signifikante Gewichtszunahme, wenden Sie sich an einen Arzt, um die Schilddrüsenwerte überprüfen zu lassen. (Symbolbild) © Ekaterina Yakunina/Imago
Frau hält Büschel Haare zwischen den Fingern.
Übermäßiger Haarausfall kann verschiedene genetische, immunologische, entzündliche aber auch hormonelle Ursachen haben. Letzteres ist bei einer Schilddrüsenunterfunktion ein häufiges und typisches Symptom, da der Stoffwechsel verlangsamt ist. Dies hat auch Auswirkungen auf den Haarwuchs. Die Haare wachsen weniger schnell, sind trocken, brüchig und fallen eher aus. Besonders an den äußeren Rändern der Augenbrauen können sich kahle Stellen zeigen. Bemerken Sie bei sich auffälligen Haarausfall, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen und Ihre Schilddrüsenwerte überprüfen lassen. Männer mit einer unentdeckten Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) werden dies auch beim Rasieren feststellen können, da der Bartwuchs dann wesentlich geringer ausfällt. (Symbolbild) © AndreyPopov/Imago
Frau mit Schwangerschaftstest
Wenn ein Paar nicht schwanger wird, sollten auch die Schilddrüsenhormone als Grund näher untersucht werden. Die Schilddrüse mit ihren Hormonen übernimmt entscheidende Funktionen im weiblichen Zyklus und ist wichtig für das Eintreten einer Schwangerschaft. Die Hormone wirken auf den Stoffwechsel und somit auch auf die Keimdrüsen. Eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann bei Frauen den Menstruationszyklus sowie die Reifung der Eizelle negativ beeinflussen. Bei Kinderwunsch sollte also immer auch die Schilddrüse kontrolliert werden, um auszuschließen, ob beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion und/oder Hashimoto vorliegt. (Symbolbild) © YakobchukOlena/Imago
Frau prüft den Puls eines Patienten
Ein unspezifisches Symptom, das Betroffene selten bemerken, geschweige denn mit der Schilddrüse in Verbindung bringen, ist ein niedriger Blutdruck und schwacher Puls. Der Grund dafür: Durch die fehlenden Schilddrüsenhormone, ist der Körper nicht mehr ausreichend durchblutet und mit Sauerstoff versorgt, sodass dies den Puls und Herzschlag langsamer und schwächer werden lässt. (Symbolbild) © cience Photo Library/Imago
Junge Frau fasst sich an die Brust
Eine Schilddrüsenerkrankung hat auch Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Umgekehrt sollte bei allen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems auch immer eine mögliche Schilddrüsenunterfunktion in Betracht gezogen werden, laut „Deutsches Schilddrüsenzentrum“. Aus der Praxis weiß man, dass es bei Betroffenen neben einem verlangsamten Puls auch zu Herzrhythmusstörungen und langfristig einer Herzschwäche beziehungsweise Herzinsuffizienz kommen kann. (Symbolbild) © AntonioGuillem/Imago
Rücken eines Patienten mit Pickeln
Liegt eine Schilddrüsenunterfunktion vor und stehen daher weniger Hormone im Körper zur Verfügung, kann als Folge weniger Fett aus dem Blut in die Leber transportiert werden. Das führt dazu, dass die Cholesterinwerte und Triglyceriden im Blut ansteigen. Hohe Cholesterinwerte verursachen in der Regel keine Symptome, was in vielerlei Hinsicht für den Körper gefährlich werden kann. Das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt steigt signifikant. Im Falle einer Schilddrüsenerkrankung zeigt sich das hohe Cholesterin in schweren Fällen anhand kleiner, gelber Pickel auf der Haut, sogenannte Xanthome, welche die Folge von überschüssigem Fett sind. (Symbolbild) © aoo3771/Imago

Zu den essbaren Hibiskus-Blüten gehören der chinesische Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis), die Roselle (Hibiscus sabdariffa), der Garteneibisch (Hibiscus syriacus) sowie Sumpfeibisch (Hibiscus moscheutos) – frische oder getrocknete Hibiskus-Blüten eignen sich auch gut als gesunde Zutat im Salat.

Chronische Entzündung verhindern: Zitronensäure im Hibiscus wirkt auf krankmachende T-Helferzellen

Anhand einer Studie konnten Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) die interessante Wirkung der Roselle (Hibiscus sabdariffa) im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen näher beleuchten. Unter der Leitung von Dr. Martin Väth wurden neue Ansätze für eine zielgerichtete Therapie bei Autoimmunerkrankungen entdeckt, wie es eine Pressemitteilung der JMU zusammenfasst. Dafür konzentrierten sich die Forscher auf eine Gruppe von Zellen des Immunsystems: T-Helferzellen vom Typ 17, auch Th17-Lymphozyten genannt sowie Acetyl-Koenzym A. Die Mediziner gehen davon aus, dass diese eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Linderung von chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen übernehmen. Prof. Väth und sein Team stellten fest, dass das Azetyl-KoA in Th17-Immunzellen die Aktivität verschiedener Genabschnitte im Zellkern regulieren kann und auf diese Weise entzündungsfördernde Gene hemmt. Zitronensäure beziehungsweise das Nahrungsergänzungsmittel Hydroxycitrat könne die krankmachenden Funktionen der Th17-Immunzellen verhindern und dadurch entzündliche Prozesse im Körper reduzieren, wie es weiter in der Pressemitteilung der JMU heißt.

Heilpflanze Hibiskus: Möglicher Therapieansatz bei Diabetes, Rheuma, Morbus Crohn, Multiple Sklerose

Hydroxycitrat ist ein Derivat der Zitronensäure, das in einer Vielzahl tropischer Pflanzen vorkommt, darunter Garcinia cambogia und eben auch in der essbaren Roselle, der Hibiscus sabdariffa. Hibiscus sabdariffa ist der hierzulande bekannte Hibiskustee oder Malventee. In Form von Sirup wird Hibiskus auch Süßspeisen und Getränken beigesetzt. Bei Autoimmunerkrankungen wie Diabetes, Rheuma, Morbus Crohn und Multiple Sklerose (MS) könnte Hibiskus zukünftig helfen, chronische Entzündungen im Körper zu lindern.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Design Pics/Imago

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