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Blutgerinnsel als Hinweis
Krebsrisiko früh erkennen: Thrombose als Hinweis auf bösartigen Tumor
Eine Thrombose kann nicht nur durch einen wachsenden Tumor entstehen, auch Blutgerinnsel selbst können ein Hinweis auf eine frühe Krebserkrankung sein.
Es gibt nachweislich einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und Thromboseleiden, so das Aktionsbündnis Thrombose. Blutgerinnsel oder Thrombosen zählen zu den häufigsten und gefährlichsten Komplikationen für Krebspatienten, wenngleich nicht jede Krebserkrankung das Risiko für Venenthrombosen gleichermaßen steigen lässt. Blutgerinnsel treten jedoch nicht nur gehäuft bei einer Tumorerkrankung auf, eine Thrombose kann sogar auf eine sich entwickelnde Krebserkrankung hindeuten, schon in einem frühen Stadium.
Warnzeichen für Krebs: Wo im Körper Venenthrombosen auftreten können und welche Symptome es gibt
Thrombosen beziehungsweise Blutgerinnsel können aus verschiedenen Gründen entstehen, beispielsweise nach längerer Bettruhe, als Folge von Arteriosklerose, nach einer Operation, aufgrund einer angeborenen Thrombophilie oder auch mit Beginn einer Krebserkrankung. Der entstehende Blutpfropf, der den Blutfluss behindert, kann folgende Symptome hervorrufen:
Krampfartige Schmerzen, ähnlich wie bei einem Muskelkater
Druck auf die betroffene Stelle verstärkt die Schmerzen
Blau-rötlich glänzende Haut an betroffener Stelle mit hervortretenden Adern
Die Thrombose kann in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten. Als Anzeichen für eine frühe Krebserkrankung zeigen sich insbesondere Venenthrombosen (Phlebothrombose), beispielsweise:
im Bein,
im Arm,
im Schultergürtel,
im Becken,
in der Pfortader,
im Gehirn.
Steckt ein noch unerkannter Tumor hinter der Thrombose, macht sich dieser im Durchschnitt innerhalb von zwölf Monaten nach der Thrombose bemerkbar, wie Studien zeigen.
Krebserkrankungen verändern die Zusammensetzung des Bluts
Laut der Deutschen Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V., sondern Tumorzellen Substanzen ab, die die Gerinnungsfaktoren anregen und auf diese Weise das Thromboserisiko erhöhen. Auch die Art der Krebserkrankung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Häufigkeit von Thrombosen. So haben Patienten zu Beginn und im Verlauf von Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Eierstockkrebs, Magenkrebs, Darmkrebs oder Leukämie ein deutlich erhöhtes Thromboserisiko.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.