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Blutgerinnsel als Hinweis

Krebsrisiko früh erkennen: Thrombose als Hinweis auf bösartigen Tumor

Eine Thrombose kann nicht nur durch einen wachsenden Tumor entstehen, auch Blutgerinnsel selbst können ein Hinweis auf eine frühe Krebserkrankung sein.

Es gibt nachweislich einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und Thromboseleiden, so das Aktionsbündnis Thrombose. Blutgerinnsel oder Thrombosen zählen zu den häufigsten und gefährlichsten Komplikationen für Krebspatienten, wenngleich nicht jede Krebserkrankung das Risiko für Venenthrombosen gleichermaßen steigen lässt. Blutgerinnsel treten jedoch nicht nur gehäuft bei einer Tumorerkrankung auf, eine Thrombose kann sogar auf eine sich entwickelnde Krebserkrankung hindeuten, schon in einem frühen Stadium.

Warnzeichen für Krebs: Wo im Körper Venenthrombosen auftreten können und welche Symptome es gibt

Das Risiko einer Thrombose ist beispielsweise nach einer Operation – wenn der Patient sich schlecht bewegen kann – besonders hoch.

Thrombosen beziehungsweise Blutgerinnsel können aus verschiedenen Gründen entstehen, beispielsweise nach längerer Bettruhe, als Folge von Arteriosklerose, nach einer Operation, aufgrund einer angeborenen Thrombophilie oder auch mit Beginn einer Krebserkrankung. Der entstehende Blutpfropf, der den Blutfluss behindert, kann folgende Symptome hervorrufen:

  • Krampfartige Schmerzen, ähnlich wie bei einem Muskelkater
  • Druck auf die betroffene Stelle verstärkt die Schmerzen
  • Blau-rötlich glänzende Haut an betroffener Stelle mit hervortretenden Adern
  • Schwellungen

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Krebs-Risiko mit gesunden Lebensmitteln senken: Brokkoli, Knoblauch, Zwiebel und Lauch können schützen

Brokkoli
Sekundären Pflanzenstoffen kommt eine besondere Bedeutung bei. Der in Brokkoli enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Sulphoraphan beispielsweise wehrt freie Radikale ab und hemmt somit den natürlichen Alterungsprozess der Zellen in der Haut. Doch Brokkoli kann noch mehr. Wie auch viele andere Arten aus der Familie der Brassicaceae, ist das grüne Gemüse aufgrund seiner bioaktiven Glucosinolate oder „Senfölglucoside“ so wertvoll. Vor allem das in jungen Sprossen und Samen in hoher Konzentration vorkommende Glucoraphanin sowie das enzymatische Abbauprodukt Sulforaphan sollen eine anti-kanzerogene Wirkung entfalten. Die in Brokkoli enthaltenen sekundären Inhaltsstoffe können die Entstehung und den Verlauf von Krebserkrankungen positiv beeinflussen, wie das Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster veröffentlichte. ©  Alex9500/Imago
Radieschen
Öfters mal Radieschen zur Brotzeit verspeisen, das fördert ebenfalls die Gesundheit. Denn Radieschen enthalten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie Glu­co­si­no­la­te, die an­ti­ox­i­da­tiv sowie im­mun­mo­dul­ier­end wirken und das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken können, laut „Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)“. © Gojaz Alkimson/Imago
weißer Rettich
Auch der insbesondere im Süden Deutschlands beliebte Rettich ist gut für die Gesundheit. Dank seiner sekundären Pflanzenstoffe Glu­co­si­no­la­tea kann er das Ri­si­ko für be­stim­mte Krebs­erkrankungen senken, so die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)“. Die im Rettich enthaltenen Senföle haben zudem eine heilsame Wirkung auf Leber, Galle und Verdauung. © Cess /Imago
Kresse pflanzen säen ernten
Wer Schnittlauchbrot isst, sollte ruhig mal variieren und ein Kressebrot probieren. Denn auch Kresse, insbesondere die Wasserkresse, ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie den sekundären Pflanzenstoffen der Glu­co­si­no­la­te, die vorbeugend gegen Krebswachstum wirken sollen. © Roman Möbius/Imago
Senfsaat, gelb, in einem Esslöffel
Senf kennt man üblicherweise aus dem Glas oder der Tube und wird häufig als Geschmacksverstärker verwendet. Dabei kann Senf noch viel mehr, als nur schmecken. Das wussten auch schon die Römer, die gemahlene Senfsaat als Wickel und in Bädern gegen Migräne, Arthrose oder Bronchitis einsetzten. Prof. Dr. Volker Mersch-Sundermann, Leiter des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene, weiß um die besondere Wirkung von Senf: „Der Konsum von scharfem Senf schützt beispielsweise vor den erbgutschädigenden Wirkungen der beim Grillen und Braten von Fleisch entstehenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe.“ Er und seine Kollegin Dr. Evelyn Lamy konnten nachweisen, dass der handelsübliche scharfe Senf vor der Wirkung krebsauslösender Stoffe effektiv schützt. Verantwortlich für die krebshemmende Wirkung sind sekundäre Pflanzenstoffe wie Glu­co­si­no­la­te und Senföle. Insbesondere letztere sind für die Schärfe verantwortlich. Je schärfer der Senf, desto höher ist der Anteil an Senfölen, umso besser ist die krebsvorbeugende Wirkung. © rezkrr/Imago
Knoblauch (Allium sativum), Knoblauchzwiebeln auf einem Teller common garlic (Allium sativum), garlic bulbs on a plate B
Knoblauch hat gemeinhin bei manchen noch einen schlechten Ruf, da es heißt, sein Verzehr würde zu einem schlechten Atem beitragen. Dabei ist die Knolle überaus gesundheitsfördernd und sollte aufgrund ihrer sekundären Pflanzenstoffe in der Küche nicht fehlen. Die enthaltenen Sul­fi­de entfalten laut „Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)“ nicht nur eine an­ti­bi­o­tische, an­ti­ox­i­da­tive, an­ti­throm­bo­tische, blut­druck­sen­kende sowie chol­esterinsen­kende Wirkung. Auch das Risiko für Krebserkrankungen sollen Sulfide positiv beeinflussen. Allizin, der in Knoblauch und anderen Laucharten enthaltene Aromastoff mit keimtötender Wirkung, soll zudem laut „Deutsche Apothekerzeitung“ gegen Krebszellen wirken. © McPHOTO/A. Schauhuber via www.imago-images.de
Geschnittene, rote Zwiebel
Zwiebeln zählen nicht nur zu den calciumreichsten Gemüsesorten und können somit bei regelmäßigem Verzehr den Knochenabbau hemmen. Zwiebeln enthalten wie Knoblauch Sulfide mit anti-kanzerogenem Effekt. Außerdem sind sie auch reich an dem sekundären Pflanzenstoff Quercetin, das besonders in roten Zwiebeln und den äußeren Schichten vorkommt und krebsvorbeugende Wirkung entfalten soll. © breitformat/Imago
Porree in einer Kiste
Porree, auch Lauch genannt, ist voll von gesunden Nährstoffen wie Carotin, Zink und Fluor. Zudem ist auch Lauch reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Sulfide, die eine Krebs-abwehrende Wirkung haben. © Norman Krauß/Imago
Olivenöl senkt Blutdruck und das schädliche LDL-Cholesterin im Blut, sodass das Risiko für Arteriosklerose reduziert wird.
Olivenöl wirkt nicht nur vorbeugend gegen Arterienverkalkung, Schlaganfall und Herzinfarkt. Auch die darin enthaltene Ölsäure soll sogar Krebszellen abwehren. Die im Olivenöl enthaltene Omega-9-Fettsäure kann die Effizienz einer Krebstherapie mit dem monoklonalen Antikörper Trastuzumab sogar deutlich erhöhen – dieser wirkte in Verbindung mit der Ölsäure stärker als ohne Ölsäure. © Panthermedia/Imago
Frau öffnet Walnüsse mit Hammer
Nicht nur bei hohem Blutdruck sollen gerade Walnüsse und Pistazien helfen. Wer regelmäßig Nüsse isst – tägliche Empfehlung nicht mehr als eine Handvoll – kann das Risiko für Darmkrebs senken, wie Forscher vom Lehrstuhl für Ernährungstoxikologie an der Universität Jena untersuchten, so die „Ärztezeitung“. Danach aktivieren Nüsse offenbar die körpereigene Abwehr zur Entgiftung von reaktiven Substanzen wie ultraviolette Strahlung oder verschiedene Chemikalien, welche die Zellschäden und in Folge Krebs begünstigen können. Nüsse enthalten zudem sekundäre Pflanzenstoffe wie Phe­nol­säur­en, die das Risiko für Krebs ebenfalls verringern können. © agefotostock/Imago

Die Thrombose kann in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten. Als Anzeichen für eine frühe Krebserkrankung zeigen sich insbesondere Venenthrombosen (Phlebothrombose), beispielsweise:

  • im Bein,
  • im Arm,
  • im Schultergürtel,
  • im Becken,
  • in der Pfortader,
  • im Gehirn.

Steckt ein noch unerkannter Tumor hinter der Thrombose, macht sich dieser im Durchschnitt innerhalb von zwölf Monaten nach der Thrombose bemerkbar, wie Studien zeigen.

Krebserkrankungen verändern die Zusammensetzung des Bluts

Laut der Deutschen Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V., sondern Tumorzellen Substanzen ab, die die Gerinnungsfaktoren anregen und auf diese Weise das Thromboserisiko erhöhen. Auch die Art der Krebserkrankung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Häufigkeit von Thrombosen. So haben Patienten zu Beginn und im Verlauf von Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Eierstockkrebs, Magenkrebs, Darmkrebs oder Leukämie ein deutlich erhöhtes Thromboserisiko.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Andreas Gebert/dpa

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