Anzeichen der Krebserkrankung

Magenkrebs frühzeitig erkennen: Achten Sie auf Symptome wie Übelkeit, Blähungen und Gewichtsverlust

Mann mit Tasse Kaffee
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Wer bemerkt, dass ihm gewohnte Lieblingsspeisen wie das Schnitzel oder der tägliche Kaffee plötzlich gar nicht mehr schmeckt, sollte die Dauer dieses Gefühls und Zustands unbedingt beobachten. Magenkrebspatienten berichten laut „Deutsches Krebsforschungszentrum“, dass sie bereits Monate vor der Diagnose auf einmal eine Abneigung gegen bestimmte Speisen wie Fleisch und Getränke entwickelten.
Mann mit Magenschmerzen
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Immer wiederkehrendes und anhaltendes Druckgefühl im Oberbauch kann auf eine ernste Erkrankung wie Magenkrebs hindeuten – Magenschmerzen zählen zu den typischen Frühsymptomen.
Frau muss aufstoßen
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Durch das Druckgefühl im Oberbauch ist es nicht untypisch, dass betroffene Personen häufig auch unangenehm aufstoßen müssen, nicht nur unmittelbar nach dem Essen und Trinken.
Mann, dem übel ist
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Etwa 40 bis 70 Prozent der Menschen, die Magenkrebs entwickeln, verspüren häufige Übelkeit, insbesondere nach dem Essen. Tritt dieses frühe Symptom regelmäßig und über Wochen auf, sollten Sie zum Arzt.
Mann hat keinen Appetit.
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Bedingt durch die Übelkeit besteht bei Betroffenen mit einem entstehenden Magentumor häufig anhaltende Appetitlosigkeit, sodass sie wesentlich weniger Nahrung zu sich nehmen.
Mann trinkt aus dem Glas
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Wer an sich bemerkt, dass er zusätzlich nicht mehr gut schlucken kann und dadurch das Essen sowie Trinken behindert ist, sollte zur Abklärung einen Arzt aufsuchen. Schluckbeschwerden können auf eine Tumorerkrankung hindeuten, jedoch kann die Ursache in jedem Fall auch eine andere sein.
Mann fasst sich an vollen Bauch
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Es sind Beschwerden, die womöglich jeder schon mal hatte und kennt: Völlegefühl nach dem Essen. Zeigt es sich regelmäßig oder hält länger an und kommen Schmerzen sowie Druckgefühl im Oberbauch hinzu, kann auch eine Erkrankung wie Gastritis oder gar Magenkrebs dahinter stecken.
Mann mit Sodbrennen
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Ständiges Sodbrennen kann ein Anzeichen und Auslöser für Magenkrebs sein. Sodbrennen kann einerseits als Symptom auf einen Magentumor hindeuten, wenn die Geschwulst bereits so groß ist, dass sie auf den Magen drückt. Als Auslöser für Magenkrebs führt Sodbrennen zu einer Veränderung der Schleimhautzellen, die durch die konstante Reizung zu Krebszellen entarten können.
Frau mit Blähungen
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Kommen zu der Übelkeit und den Magenschmerzen noch regelmäßig Blähungen hinzu, die mitunter auch schmerzhaft sind, könnte dies ein Anzeichen für eine Erkrankung wie Magenkrebs sein.
Mann prüft seinen Mundgeruch
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Betroffene bemerken an sich selbst einen schlechten Atem oder werden von Angehörigen darauf angesprochen. Stellen Sie selbst einen Unterschied zum Schlechten fest – und das, obwohl Ihre Mundhygiene gleichbleibend gut ist – sollten Sie sich an Ihren Hausarzt und gegebenenfalls einen Gastroenterologen wenden. Eine Magenspiegelung zur Abklärung auf ein Tumorwachstum im Magen könnte sinnvoll sein.

Wird ein Tumor im Magen frühzeitig erkannt, stehen die Chancen auf Heilung gut. Wenn Sie die typischen Anzeichen länger als vier bis acht Wochen an sich feststellen, sollten Sie zum Arzt gehen.

In Deutschland erkranken laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) pro Jahr etwa 5.746 Frauen und 9.131 Männer an einem Magenkrebs. Im Durchschnitt sind Männer mit 71 Jahren, Frauen mit 76 Jahren betroffen – das Krankheitsrisiko steigt mit zunehmen­dem Alter. Die Heilungschancen sind zwar recht gut, wenn der Tumor frühzeitig entdeckt wird, jedoch werden die Warnzeichen der Erkrankung häufig von Betroffenen nicht richtig gedeutet und der Besuch beim Arzt erfolgt sehr spät. Rund zwei Drittel aller Erkrankungsfälle werden erst in einem fortgeschrittenen und inoperablem Stadium entdeckt.

Umso wichtiger ist es, auf mögliche Anzeichen und Symptome wie Schluckbeschwerden zu achten, insbesondere wenn sie länger als vier bis acht Wochen anhalten, wie die Deutsche Krebsgesellschaft aufklärt.

Magenkrebs – Risikofaktoren

Insbesondere Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori

Chronische Magenschleimhautentzündung

Blutarmut, sogenannte „perniziöse Anämie“ aufgrund von Vitamin-B12-Mangel

Magengeschwür

Reflux

Ernährung mit häufigem Verzehr stark gesalzener Speisen und geringem Konsum von frischem Gemüse und Obst

Rauchen

Regelmäßiger und hoher Alkoholkonsum

Genetische Veranlagung

Derartige Symptome bedeuten jedoch nicht in jedem Fall, dass eine Tumorerkrankung des Magens vorliegt. Alle Beschwerden können auch harmlose Ursachen haben. Doch dies kann nur durch eine entsprechende Untersuchung zur Diagnostik festgestellt werden – also lieber einmal zu viel als zu wenig zum Arzt gehen.

Erhöhtes Krebsrisiko: Elf Lebensmittel begünstigen das Tumor-Wachstum

Wurst
Verarbeitetes Fleisch und Fleischwaren werden von der „Weltgesundheitsorganisation (WHO)“ als krebserregend eingestuft. Verarbeitet bedeutet in diesem Fall, dass es sich um Fleisch handelt, das durch Salzen, Fermentieren, Räuchern oder Pökeln haltbar gemacht wird, wie Salami, Schinken oder Würstchen. Gepökelte, geräucherte und einge­salzene Fleisch­produkte erhöhen pro 50 Gramm das Risiko auf Darmkrebs um 18 Prozent. © CSH/Imago
Zucker
Ein hoher Zuckerkonsum kann nicht nur Entzündungsprozesse im Körper sowie Diabetes Typ 2 und Rheuma fördern. Zucker begünstigt Übergewicht und Adipositas, was das Krebsrisiko erhöhen kann. Zu hohes Körpergewicht zählt bei Darmkrebs, Schilddrüsenkrebs, Leberkrebs, Magenkrebs sowie Gallenblasenkrebs zu einem der größten Risikofaktoren. Laut der „Weltgesundheitsorganisation (WHO)“ erhöht Übergewicht das Risiko für mindestens 13 Krebs­formen. Die Wahr­scheinlich­keit, eine von diesen zu entwickeln, steigt ab einem Body-Maß-Index (BMI) über 25. Bekannt ist, dass Krebszellen sich durch die Energie von Zucker noch eher entwickeln und vermehren. Sie nehmen bis zu zehnmal mehr Zucker auf als normale Körperzellen. Laut „Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)“ sollte jeder Mensch nicht mehr als 50 Gramm Zucker pro Tag verspeisen. Doch es zeigt sich, dass im Durchschnitt jeder Bundesbürger täglich ca. 93 Gramm Zucker – pro Jahr nahezu 34 Kilogramm – aufnimmt. Versteckte Zucker sind auch in industriell hergestellten Produkten enthalten, von denen man es zunächst nicht vermuten würde, beispielsweise Tiefkühlpizza, Kraut- und Fleischsalat sowie Tomatensuppe. © Science Photo Library/Imago
Burger
Fertig-Burger enthalten häufig neben Zucker auch Transfette, die zu einer Gewichtszunahme führen können, welches wiederum das Krebsrisiko erhöht. Doch auch ein selbstgemachter Burger mit Grillfleisch kann Gefahren bergen: Wenn Fett beim Grillen vom Fleisch in die Glut tropft, entstehen krebserregende Stoffe wie Benzpyren und Amine, die sich über den Rauch und die Hitze mit dem Fleisch verbinden. Benzpyren wird der Gruppe der sogenannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) und Amine der Gruppe der heterozyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (HAA) zugeordnet. Beide gelten als Auslöser für Magen- und Darmkrebs. Sie werden im Körper zu Molekülen umgebaut, die in die Darmzellen eindringen. Dort können sie Veränderungen im Erbgut, sogenannte Mutationen bewirken, welche dann zu bösartigen Tumoren heranwachsen können, wie die „Deutsche Krebsgesellschaft“ berichtet. Wer sich für die Grillzeit wappnen möchte, sollte am besten eine Folie zwischen Grillgut und Glut legen. Die gefährlichen Kohlenstoffe können letztlich durch Räuchern oder Rösten entstehen, beispielsweise neben gegrilltem Fleisch auch in geräuchertem Fisch, geröstetem Kaffee oder verbrannter Salami auf der Pizza. © JuriEber/Imago
Pommes frites
Durch das Frittieren entsteht in Pommes Frites der chemische Stoff Acrylamid, der in Tierversuchen als krebserregend eingestuft wurde. „Bei hoher Dosis schädigt es zudem die Nerven“, bekräftigt Dr. Susanne Weg-Remers vom Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums. Acrylamid ist natürlicherweise in stärkehaltigen Lebensmitteln enthalten, die durch Braten, Backen oder Rösten sowie der industriellen Verarbeitung bei über 120 Grad Celsius gefertigt werden. Zudem werden Pommes häufig in gehärtetem Fett frittiert, wodurch Transfette entstehen, die Übergewicht fördern können und somit das Risiko für eine Krebserkrankung steigen lassen. © foodandmore/Imago
Kartoffelchips
Die meisten lieben es: Abends beim Filmschauen Chips knabbern. Doch nicht nur wegen der gesünderen Inhaltsstoffe sollte man lieber zu den Nüssen greifen. Wie Pommes Frites werden auch industriell verarbeitete Kartoffelchips häufig in gehärtetem Fett frittiert. Dabei entstehen Transfette, die Übergewicht fördern, wodurch das Krebsrisiko signifikant steigt. Zudem bildet sich beim Frittieren der chemische Stoff Acrylamid, der durch das „Deutsche Krebsforschungszentrum“ als krebserregend eingestuft wird. © Zoonar.com/monticello/Imago
Pizza
Tiefkühlpizza kann als Geschmacksträger Zucker und zudem Transfette enthalten. Bislang gibt es keine eindeutig wissenschaftlichen Nachweise darauf, dass ein hoher Zuckerkonsum das Krebsrisiko steigen lässt, so die „Deutsche Krebshilfe“. Allerdings begünstigt Zucker eine Krebserkrankung insofern, als man dadurch eher übergewichtig werden kann – und Übergewicht erhöht das Risiko für 13 verschiedene Krebsarten. Gleiches gilt für Fette, insbesondere gehärtete Fette wie Transfette. Es ist nicht nachgewiesen, dass Transfette das Krebsrisiko erhöhen. Jedoch sollen sie dazu beitragen, das Sättigungsgefühl zu beeinflussen, wodurch das Risiko für Übergewicht und demnach Krebs steigt. © Bernd Schmidt/Imago
Rotes Schweinefleisch
Die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)“ empfiehlt, wöchentlich nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Fleischwaren zu verzehren. Insbesondere rotes Fleisch soll krebserregend wirken können. Denn das Häm-Eisen im roten Fleisch, vornehmlich in Rind und Schwein, könnte das Erbgut schädigen und die Zellteilung fördern. Eine schnelle Zellteilung kann die Entstehung von Darmkrebs, Prostatakrebs sowie Bauchspeicheldrüsenkrebs begünstigen. © Imaginechina-Tuchong/Imago
Hot-Dogs im Brötchen werden mit Senf garniert.
Die beliebten Hot Dog-Würstchen enthalten Nitrate, was an sich für den Körper nicht gefährlich ist. Kritisch wird es, wenn Nitrate in Nitrit oder Nitrosamine umgewandelt werden. Beide Stoffe gelten als krebserregend. Das passiert, sobald Nitrate gleichzeitig mit proteinreichen Speisen aufgenommen werden. Neben Hot Dogs kann dies ebenfalls bei Pizza Salami der Fall sein. Das Nitrat der Salami und die Proteine des Käses können sich leicht zu Nitrosaminen umwandeln. © picture alliance/dpa/Johannes Schmitt-Tegge
Croissants
Industriell hergestellte Backwaren wie Croissants enthalten häufig Transfette, die bei regelmäßigem Verzehr Arterienverkalkung, Schlaganfall und Herzinfarkt zur Folge haben können. Transfette stehen außerdem im Verdacht, Entzündungen im Körper zu begünstigens. Zudem fördern die gehärteten Fette Übergewicht und Adipositas, was als einer der entscheidenden Risikofaktoren für Darmkrebs, Magenkrebs, Leberkrebs, Speiseröhrenkrebs, Brustkrebs, Gebärmutterschleimhautkrebs, Schilddrüsenkrebs, Nierenzellkrebs, Eierstockkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Gallenblasenkrebs sowie Multiples Myelom gilt. © hojo/Imago
Zwei Donuts auf einem Teller
Donuts enthalten wie Pommes und Chips nicht selten das krebserregende Acrylamid sowie Transfette. Neben der hohen Menge an Zucker tragen auch die gehärteten Transfette zu Übergewicht und Adipositas bei, was wiederum die Gefahr einer Tumorerkrankung ansteigen lässt. © Tobias Becker / echo24.de
Bavaria, Germany - 02 February 2023: Krapfen, pancakes or doughnuts with powdered sugar on a wooden table *** Krapfen, P
Auch die vielerorts in Deutschland beliebten Krapfen enthalten den chemischen Stoff Acrylamid, der mit einem erhöhten Risiko für eine Krebserkrankung verbunden ist. Ein regelmäßiger Verzehr von Gebäck wie Krapfen, das ungesunde Mengen der Transfette und Zucker aufweist, fördert Übergewicht und erhöht in der Folge das Krebsrisiko. © Bihlmayerfotografie/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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