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Tipps, um Gefahren vorzubeugen

Kinder frühzeitig vorbereiten: Kommt ein Fremder, sollten Kinder immer „Sie“, nie „Du“ sagen, rät die Polizei

Damit Kinder wissen, was zu tun ist und wie sie Fremden gegenüber richtig reagieren, sollten Sie als Eltern mit ihnen über bestimmte Verhaltensregeln sprechen.

Es ist eine Situation, die sich kein Elternteil vorstellen möchte: Das eigene Kind wird von einem Fremden angesprochen und aufgefordert, mitzugehen. So hart dieser Gedanke ist, so wichtig ist es auch, dass sich Eltern mit dieser Möglichkeit auseinandersetzen und vor allen Dingen ihren Nachwuchs darauf vorbereiten – ähnlich der Situation, wenn ein Kind sich verläuft. Je offener Eltern damit umgehen, desto besser können sie ihre Kinder vor möglichen Gefahren schützen.

Erziehung: Kindern erklären, wie sie sich zu verhalten haben, wenn ein Fremder sie anspricht

Eltern sollten Ihren Kindern vermitteln: Nie zu einem Fremden ins Auto einsteigen, sondern zügig weitergehen oder laut „Mama“ und „Papa“ rufen. Das erregt Aufmerksamkeit und suggeriert dem Fremden, dass die Eltern in der Nähe sind. (Symbolbild)

Vorsicht ist besonders geboten, wenn sich Kinder unerschrocken von den Eltern entfernen, beispielsweise in der Stadt beim Einkaufen, oder wenn sie auf dem Schulweg sind. Dann sollten Eltern unbedingt bestimmte Regeln aufstellen und Hilfestellungen an die Hand geben, um ihre Kinder auf schwierige oder gar gefährliche Situationen mit fremden Menschen vorzubereiten. Wichtig ist laut der Bayerischen Polizei und dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, dass Kinder wissen: ohne elterliche Absprache nie mit anderen Erwachsenen mitgehen. Selbst wenn es der vermeintlich nette Nachbar ist, den das Kind bereits gesehen hat. Es sind die Eltern, die dem Kind gegenüber Personen benennen, die vertrauenswürdig sind. Alle anderen sind zunächst fremde Menschen, die nur mit „Sie“ und nicht mit „Du“ angesprochen werden sollten. Das erzeugt für das Kind die nötige Distanz.

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Was Kinder unselbstständig macht: Sieben Angewohnheiten der Eltern bremsen ihren Nachwuchs aus

Junge klettert auf dem Spielplatz und Vater kommt zu Hilfe
Mit dem Kind auf den Spielplatz gehen, wo es sich richtig schön austoben kann. Wenn dann auch noch ein tolles Klettergerüst dabei ist, noch besser. Doch für manche Eltern ist es schwer, beim Klettern ihres Kindes ruhig zu bleiben, denn es könnte ja etwas passieren, das Kind könnte herunterfallen. Natürlich ist die Fürsorge der Eltern für das Kind wichtig und unerlässlich, doch in Situationen wie diesen sollten Sie versuchen, Ihrem Kind seinen Freiraum zu lassen, ohne es zu ermahnen oder gleich zu verbieten. So kann sich das Kind ausprobieren und entdecken, was für die persönliche Entwicklung wichtig ist. Das Schönste daran: Kinder sind dann häufig so stolz auf sich selbst, wenn es ihnen gelungen ist, ohne Hilfe hochzuklettern. (Symbolbild) © Mareen Fischinger/Imago
Mutter und Vater kochen in der Küche, Sohn schaut zu
Aus Angst, es könnte sich beim Schnippeln verletzen oder es „nicht richtig“ machen, lassen Eltern dann lieber ihr Kind außen vor, anstatt es beim Kochen helfen zu lassen. Dabei ist es klug, den Nachwuchs in jungen Jahren ans Essen zubereiten heranzuführen und es wie selbstverständlich einzubinden. Zwar sollte man dann mehr Zeit einplanen, doch je früher ein Kind sich ausprobieren kann, desto eher lernt es, wird selbstständiger und ist gut vorbereitet fürs spätere Leben. (Symbolbild) © Philippe Degroote/Imago
Geschwister-Kinder streiten sich vor Mutter
Kinder, die einen Konflikt haben und sich streiten, sollten dies auch mal tun können, ohne dass die Eltern oder Erwachsene sich umgehend einschalten. In vielen Fällen löst sich die Schwierigkeit tatsächlich von alleine und von außen ist keine Hilfe vonnöten. Für die Entwicklung von Kindern ist es sinnvoll, eine gewisse Streitkultur zu erleben, sei es mit den Geschwisterkindern, mit dem Kind im Kindergarten oder auf dem Spielplatz. Und dann auch zu erfahren, wie es ist und sich anfühlt, wenn der Streit selbst gelöst werden konnte, ganz ohne die Eltern. (Symbolbild) © Angel Santamaria/Imago
Vater bindet Sohn die Schuhe
Häufig muss es in der Früh auf dem Weg in den Kindergarten oder die Schule schnell gehen. Weil Kinder noch kein richtiges Zeitgefühl haben, ist es für sie nicht so einfach, rechtzeitig fertig zu sein. Dann nimmt Mama oder Papa durchaus mal dem Sprössling das Schuhe-Anziehen ab. Einfach mal versuchen, ca. zehn Minuten eher aufzustehen und mehr Zeit in der Früh einzuplanen, sodass Ihr Kind sich im Anziehen der Kleidung und Schuhe selbst probieren kann – nur so lernt es selbstständig zu werden. (Symbolbild) © Wavebreak Media LTD/Imago
Junge bekommt Zähne von Mutter geputzt.
Beim Thema Zähneputzen möchten so manche Eltern auch lieber auf Nummer Sicher gehen und es ihrem Kind abnehmen. Schlechtes oder zu wenig Zähneputzen birgt schließlich Kariesgefahr. Doch für die Selbstständigkeit des Kindes ist es wichtig, dass es sich mit der Zahnbürste auch so früh wie möglich selbst versucht. Die Eltern können es zuvor ausgiebig zeigen und bei Bedarf helfen, indem sie noch etwas nachputzen. (Symbolbild) © Kryzhov/Imago
Mutter räumt im Kinderzimmer auf
Aufräumen ist in den meisten Familien kein leichtes Unterfangen. Das übernehmen dann nicht selten die Eltern. Dabei gilt auch hier: Je früher Sie Ihr Kind einbinden – am besten bereits im Kleinkindalter –, desto eher und selbstverständlicher wird es damit umgehen. Was nicht heißt, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen Ihr Kind nicht aufräumen möchte – schon gar nicht die geliebten Bauklötze im eigenen Zimmer. Wichtig ist auch hier, das Kind immer wieder anzusprechen, freundlich aufzufordern, einzubinden, durchaus auch spielerisch, mit Musik, und dem Kind auch zu erklären, warum Aufräumen und Ordnung wichtig sind. So wird Ihr Kind später besser und selbstständig an die Sache herangehen. (Symbolbild) © Westend61/Imago
Mutter und Kind packen Schulranzen
Beim Schulranzen packen oder Hausaufgaben machen helfen Eltern in der Regel auch gerne – oder sie erledigen es komplett für Ihr Kind. Um ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, ist es zwar wichtig, Ihr Kind mit den Hausaufgaben zu unterstützen und bei Fragen und Nöten da zu sein. Doch wenn Eltern die Aufgaben selbst lösen, ist dem Kind nicht wirklich geholfen. Für einen Lerneffekt muss es eingebunden werden oder es selbst probieren dürfen. Das Schuldranzen-Packen ist für die persönliche Entwicklung und das „Großwerden“ auch ein wichtiges Ritual – es kann ebenfalls gemeinsam mit Hilfe der Eltern erfolgen, das gibt Ihrem Kind Sicherheit. Mit Musik dazu macht es sogar noch mehr Spaß. (Symbolbild) © Monkey Business 2/Imago

Kinder und Fremde: Das sollten Eltern beachten und tun

Auch wenn Eltern nicht daran denken möchten, Notfallsituationen sollten geübt werden. Das hilft dem eigenen Kind passend zu reagieren und Gefahren auszubremsen. Und letztlich geht es besonders darum: Was kann und sollte ein Kind tun, wenn ein Fremder sich ihm nähert, es anspricht oder zu einer Aktion auffordert.

Was Eltern laut Bayerischer Polizei vorbeugend tun können:

  • Vermitteln Sie ihrem Kind, dass es nie zu Fremden ins Auto einsteigen darf, auch wenn der Fremde sagt, er sei von den Eltern beauftragt worden oder er kenne einen Angehörigen. Kinder sollten wissen, dass ihre Eltern nie einen Fremden beauftragen würden, um sie von der Schule abzuholen.
  • Den Namen Ihres Kindes am besten nicht von außen sichtbar auf der Kleidung oder dem Schulranzen anbringen. Ein Fremder, der es möglicherweise nicht gut mit dem Kind meint, verwendet häufig den Namen des Kindes, um vermeintlich Vertrauen aufzubauen.
  • Üben Sie für den Ernstfall mit Ihrem Kind eine altersgerechte Beschreibung von Personen und Fahrzeugen, beispielsweise Bekleidung, Aussehen, Größe, Alter der Person sowie Farbe, Größe, Marke und Kennzeichen des Autos.
  • Von fremden Personen, bei denen das Kind intuitiv ein „komisches Gefühl“ hat, sollte es möglichst Abstand halten und ausweichen.
  • Ist Ihr Kind alleine zur Schule oder von der Schule nach Hause unterwegs, sollte es immer einen fest-ausgemachten und direkten Weg nehmen, dessen Dauer Ihnen als Eltern bekannt ist – bei einer Verzögerung könnten Sie diesen nachgehen oder nachfahren.
  • Bestimmen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind sogenannte „Rettungsinseln“ auf dem Weg zur Schule oder von der Schule heim, das heißt Geschäfte, Arztpraxen, Apotheken, Tankstellen oder anderes. Hier könnte sich Ihr Kind im Notfall Hilfe suchen.
  • Auch während der Unterrichtszeit sollte Ihr Kind das Schulgelände nicht ohne Absprache mit Ihnen, den Eltern, verlassen. 
  • Vermitteln Sie Ihrem Kind, wie wichtig Pünktlichkeit und gemeinsame Absprachen sind. Nach der Schule geht es direkt nach Hause, es sei denn, es ist etwas anderes mit Ihnen vereinbart.
  • Lernen Sie mit Ihrem Kind den kostenlosen Notruf 110 der Polizei sowie die Telefonnummer von ein bis zwei direkten und vertrauenswürdigen Familienangehörigen auswendig – so kann das Kind bei der nächsten Möglichkeit, zum Beispiel im Bäcker oder der Apotheke, Hilfe rufen. Die betreffenden Familienangehörigen sollten darüber in Kenntnis gesetzt werden.
  • Üben Sie mit Ihrem Kind das Absetzen eines Notrufes bei der Polizei: Vorname und Nachname nennen – Wo befindet sich das Kind? – Was ist passiert? – Nicht auflegen, bis der Polizeibeamte am Telefon es sagt.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Monkey Business 2/Imago

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