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Ruhig bleiben

Weiß Ihr Kind, was zu tun ist, wenn es sich verirrt oder seine Mutter unterwegs verliert?

Ihr Kind läuft weg oder verirrt sich – für Eltern ein Horrorszenario. Wenn es doch passiert, sollten Sie wichtige und hilfreiche Tipps kennen.

Eltern sind mit ihrem Kind unterwegs und plötzlich ist es weg – wie, weg? Das gibt es doch nicht?! Schnell kann in dieser Situation Panik aufkommen. Dabei ist es gerade im Ernstfall wichtig zu versuchen, ruhig zu bleiben. Damit dies Eltern und letztlich auch dem betroffenen Kind besser gelingt, sollte so früh wie möglich ein derartiger Notfallmoment besprochen und die besten Verhaltensweisen im Vorfeld geprobt werden. Prägen Sie sich folgende Maßnahmen gut ein und vermitteln Sie diese auch Ihrem Kind, sollte sich dieses unerwarteterweise verlaufen.

Erziehung: Kind läuft weg oder verirrt sich – Tipps für den Notfall kennen

Damit sich Ihr Kind nicht verläuft, sollten Sie im Vorfeld einen Notfallplan üben. (Symbolbild)

Es kann im Grunde überall und selbst den wachsamsten Helikopter-Eltern passieren: Stand Ihr Kind in dem einen Moment auf dem Spielplatz, im Zoo, beim Einkaufsbummel in der Stadt oder im Supermarkt noch neben Ihnen, so ist es im nächsten Moment der Ablenkung nicht mehr gesehen. Jetzt heißt es trotz der Aufregung erstmal Ruhe bewahren und am Ort des Geschehens Ihr Kind suchen und dessen Namen laut rufen. Taucht es innerhalb von fünf bis fünfzehn Minuten der Suche nicht auf und bringt auch das Befragen von Passanten keinen Erfolg, rufen Sie die Polizei.

Für einen derartigen Ernstfall sollten nicht nur die Rasenmäher-Eltern das Selbstbewusstsein und die Selbständigkeit ihres Kindes mehr fördern. So erhöht sich die Chance, dass sich das eigene Kind trotz Angst im besten Fall möglichst souverän zu verhalten weiß. Um derartige Schockmomente besser bewältigen zu können, hilft es, einen grundsätzlichen Notfallplan zu kennen und mit Ihrem Kind zu üben, wie es das Online-Portal Verywell Family zusammenfasst. Ihr Kind muss wissen, dass Sie immer und auf jeden Fall nach ihm suchen werden – sagen Sie dies unbedingt im Vorfeld. Das erhöht das kindliche Sicherheitsempfinden und reduziert möglicherweise die Angst.

Was Kinder unselbstständig macht: Sieben Angewohnheiten der Eltern bremsen ihren Nachwuchs aus

Junge klettert auf dem Spielplatz und Vater kommt zu Hilfe
Mit dem Kind auf den Spielplatz gehen, wo es sich richtig schön austoben kann. Wenn dann auch noch ein tolles Klettergerüst dabei ist, noch besser. Doch für manche Eltern ist es schwer, beim Klettern ihres Kindes ruhig zu bleiben, denn es könnte ja etwas passieren, das Kind könnte herunterfallen. Natürlich ist die Fürsorge der Eltern für das Kind wichtig und unerlässlich, doch in Situationen wie diesen sollten Sie versuchen, Ihrem Kind seinen Freiraum zu lassen, ohne es zu ermahnen oder gleich zu verbieten. So kann sich das Kind ausprobieren und entdecken, was für die persönliche Entwicklung wichtig ist. Das Schönste daran: Kinder sind dann häufig so stolz auf sich selbst, wenn es ihnen gelungen ist, ohne Hilfe hochzuklettern. (Symbolbild) © Mareen Fischinger/Imago
Mutter und Vater kochen in der Küche, Sohn schaut zu
Aus Angst, es könnte sich beim Schnippeln verletzen oder es „nicht richtig“ machen, lassen Eltern dann lieber ihr Kind außen vor, anstatt es beim Kochen helfen zu lassen. Dabei ist es klug, den Nachwuchs in jungen Jahren ans Essen zubereiten heranzuführen und es wie selbstverständlich einzubinden. Zwar sollte man dann mehr Zeit einplanen, doch je früher ein Kind sich ausprobieren kann, desto eher lernt es, wird selbstständiger und ist gut vorbereitet fürs spätere Leben. (Symbolbild) © Philippe Degroote/Imago
Geschwister-Kinder streiten sich vor Mutter
Kinder, die einen Konflikt haben und sich streiten, sollten dies auch mal tun können, ohne dass die Eltern oder Erwachsene sich umgehend einschalten. In vielen Fällen löst sich die Schwierigkeit tatsächlich von alleine und von außen ist keine Hilfe vonnöten. Für die Entwicklung von Kindern ist es sinnvoll, eine gewisse Streitkultur zu erleben, sei es mit den Geschwisterkindern, mit dem Kind im Kindergarten oder auf dem Spielplatz. Und dann auch zu erfahren, wie es ist und sich anfühlt, wenn der Streit selbst gelöst werden konnte, ganz ohne die Eltern. (Symbolbild) © Angel Santamaria/Imago
Vater bindet Sohn die Schuhe
Häufig muss es in der Früh auf dem Weg in den Kindergarten oder die Schule schnell gehen. Weil Kinder noch kein richtiges Zeitgefühl haben, ist es für sie nicht so einfach, rechtzeitig fertig zu sein. Dann nimmt Mama oder Papa durchaus mal dem Sprössling das Schuhe-Anziehen ab. Einfach mal versuchen, ca. zehn Minuten eher aufzustehen und mehr Zeit in der Früh einzuplanen, sodass Ihr Kind sich im Anziehen der Kleidung und Schuhe selbst probieren kann – nur so lernt es selbstständig zu werden. (Symbolbild) © Wavebreak Media LTD/Imago
Junge bekommt Zähne von Mutter geputzt.
Beim Thema Zähneputzen möchten so manche Eltern auch lieber auf Nummer Sicher gehen und es ihrem Kind abnehmen. Schlechtes oder zu wenig Zähneputzen birgt schließlich Kariesgefahr. Doch für die Selbstständigkeit des Kindes ist es wichtig, dass es sich mit der Zahnbürste auch so früh wie möglich selbst versucht. Die Eltern können es zuvor ausgiebig zeigen und bei Bedarf helfen, indem sie noch etwas nachputzen. (Symbolbild) © Kryzhov/Imago
Mutter räumt im Kinderzimmer auf
Aufräumen ist in den meisten Familien kein leichtes Unterfangen. Das übernehmen dann nicht selten die Eltern. Dabei gilt auch hier: Je früher Sie Ihr Kind einbinden – am besten bereits im Kleinkindalter –, desto eher und selbstverständlicher wird es damit umgehen. Was nicht heißt, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen Ihr Kind nicht aufräumen möchte – schon gar nicht die geliebten Bauklötze im eigenen Zimmer. Wichtig ist auch hier, das Kind immer wieder anzusprechen, freundlich aufzufordern, einzubinden, durchaus auch spielerisch, mit Musik, und dem Kind auch zu erklären, warum Aufräumen und Ordnung wichtig sind. So wird Ihr Kind später besser und selbstständig an die Sache herangehen. (Symbolbild) © Westend61/Imago
Mutter und Kind packen Schulranzen
Beim Schulranzen packen oder Hausaufgaben machen helfen Eltern in der Regel auch gerne – oder sie erledigen es komplett für Ihr Kind. Um ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, ist es zwar wichtig, Ihr Kind mit den Hausaufgaben zu unterstützen und bei Fragen und Nöten da zu sein. Doch wenn Eltern die Aufgaben selbst lösen, ist dem Kind nicht wirklich geholfen. Für einen Lerneffekt muss es eingebunden werden oder es selbst probieren dürfen. Das Schuldranzen-Packen ist für die persönliche Entwicklung und das „Großwerden“ auch ein wichtiges Ritual – es kann ebenfalls gemeinsam mit Hilfe der Eltern erfolgen, das gibt Ihrem Kind Sicherheit. Mit Musik dazu macht es sogar noch mehr Spaß. (Symbolbild) © Monkey Business 2/Imago

Kind läuft weg oder verirrt sich – Diese fünf Tipps für den Notfall beachten

Sagen Sie Ihrem Kind, es soll an Ort und Stelle stehen bleiben

Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es wichtig ist, trotz Angst und Panik an dem Platz stehenzubleiben, wo es Sie zuletzt gesehen hat. Das erhöht die Chance, dass sie sich gegenseitig wiederfinden.

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Sagen Sie Ihrem Kind, es soll rufen und hinhören!

Erklären Sie Ihrem Kind, dass Sie im Notfall seines Verschwindens nach ihm rufen werden. Betonen Sie gleichzeitig, dass es wichtig ist, dass auch Ihr Kind nach Ihnen laut ruft. Doch nicht etwa „Mama!“, wie es viele andere Kinder auch tun – sondern es soll Ihren Vornamen und bestenfalls noch Nachnamen auswendig kennen und herausschreien.

Machen Sie mit Ihrem Kind einen Treffpunkt zu Beginn des Ausflugs oder des Einkaufen-Gehens aus

Bevor Sie mit Ihrem Kind in einer möglicherweise größeren Menschenmenge unterwegs sind, machen Sie einen gemeinsamen Treffpunkt aus, sollten Sie sich gegenseitig aus den Augen verlieren. Dies kann ein Schild, ein bestimmtes Geschäft oder einfach der Bereich der Kasse bzw. das Kassenpersonal sein. Hauptsache es ist ein Ort, den Sie sich im Notfall beide gut einprägen und den Sie und Ihr Kind auch durch Erklären gegenüber anderen Menschen gut beschreiben können.

Versehen Sie Ihr Kind mit dem Namen und der Telefonnummer der Mutter oder des Vaters

Es empfiehlt sich, die Kleidung Ihres Kindes im Inneren mit seinem und Ihrem Namensschild sowie Telefonnummer zu versehen. Muss es mal schnell gehen, schreiben Sie beides einfach mit einem Kugelschreiber auf den Arm Ihres Kindes – Sicherheit steht dann erstmal über möglichen hygienischen Bedenken.

Machen Sie ein aktuelles Foto Ihres Kindes

Auch wenn es zunächst seltsam klingt: Machen Sie bei gemeinsamen Unternehmungen immer vorher ein aktuelles Foto Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes und führen es bei sich – im Zeitalter der mobilen Telefone mit integrierter Digital-Kamera keine Schwierigkeit mehr. Das erleichtert die Suche Ihres Kindes und kann im Ernstfall Schlimmeres verhindern.

Kind hat sich verlaufen: Wie auf fremde Menschen reagieren?

Geht das eigene Kind verloren, ist die Angst besonders groß, es könnte von Fremden, die es nicht gut meinen, in ein Gespräch verwickelt werden. In jedem Fall sollte Ihr Kind wissen, dass es Menschen, die es nicht kennt, gegenüber zunächst immer zurückhaltend und skeptisch sein sollte. Nie darf es mit Fremden einfach mitgehen. Hat ihr Kind kein gutes Gefühl – und auf das intuitive Gefühl können sich bereits Kinder gut verlassen – sollte es sich zielstrebig abwenden, am besten in Richtung des ausgemachten Treffpunkts, und möglichst noch laut auf sich aufmerksam machen – dieses Verhalten und Vorgehen sollte die gewählte Taktik Ihres Kindes sein, wenn es sich verläuft.

Dass der Sohn oder die Tochter verloren geht, ließe sich möglicherweise durch gegenseitiges Handhalten oder Festhalten in der Öffentlichkeit vermeiden – oder etwa gar mittels Anleinen des eigenen Kindes, wie es ein Vater aus Amerika zu tun pflegt.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Hans Mitterer/Imago

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