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Länger leben

Abnehmen und das Darmkrebsrisiko senken – mit zwei einfachen Ernährungsregeln

Kilos verlieren und gleichzeitig die Lebensdauer erhöhen: Wer zwei simple Routinen in die tägliche Ernährung einfließen lässt, reduziert das Darmkrebsrisiko immens.

Wer gesund abnehmen will, kann gleichzeitig das Darmkrebsrisiko senken. Dazu sollten allerdings zwei einfache Ernährungsregeln umgesetzt werden. Ballaststoffe spielen eine entscheidende Rolle.

Nicht nur für das eigene Wohlbefinden ist darmgesunde Ernährung wichtig. Auch das Darmkrebs-Risiko sinkt, wenn man auf unverarbeitete und frische Lebensmittel setzt und Genussmittel meidet. Ein ungesunder Lebensstil hat drastische Folgen für viele Menschen: So wird etwa die Diagnose Darm­krebs im Laufe des Lebens bei einer von 19 Frauen und einem von 15 Männern gestellt, informiert das Robert Koch-Institut. Jährlich sind rund 27.000 Frauen und 34.000 Männer betroffen.

Die gute Nachricht: Krebs kann vorgebeugt werden. „Durch einen gesunden Lebensstil könnten 40 Prozent aller Krebserkrankungen verhindert werden. Körperliche Inaktivität, Übergewicht, ungesunde Ernährung, Genussmittel und Schutz vor UV-Strahlung sind beeinflussbare Risikofaktoren für Krebs. Diese gilt es in der Primärprävention zu reduzieren, damit Krebs gar nicht erst entsteht“, gibt Professorin Renate Oberhoffer-Fritz, Dekanin und Ordinaria am Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie, Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften an der TU München zu Bedenken.

Sie essen häufig Vollkornbrot? Damit senken Sie Ihr Darmkrebsrisiko.

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Zwei Ernährungstipps, die Ihre Diät unterstützen und zudem Darmkrebs vorbeugen

Eine groß angelegte neuseeländische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Ballaststoffe effektiv vor Darmkrebs schützen. Das Team um Ernährungswissenschaftler Dr. Andrew Reynolds von der Universität in Dunedin in Neuseeland hatte herausgefunden, dass 25 bis 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag das Risiko von Darmkrebs, Diabetes und Herzkreislauferkrankungen um 15 bis 30 Prozent verringern können.

Immunsystem stärken und so Grippe bis Corona vorbeugen – acht einfache Regeln

Frau hält Glas Wasser in der Hand.
Wer ausreichend trinkt, hält die Schleimhäute in Mund und Rachen feucht. Das ist wichtig, weil diese die erste Schutzbarriere des Körpers gegen Viren und Bakterien darstellen. Trocknen die Schleimhäute aus, können Viren leichter andocken und sich einen Weg in den Körper bahnen. Auch das Lutschen von Bonbons hilft dabei, die Schleimhäute feucht zu halten.  © Tanya Yatsenko/Imago
Korb voll mit Gemüse und Obst
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse sorgt dafür, dass dem Körper wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zugeführt werden. Es wird vermutet, dass ein Zusammenhang zwischen einem gesunden Darm und einem gesunden Immunsystem besteht, denn ein Großteil der Antikörper produzierenden Zellen befinden sich im Darm, informiert das Portal München Klinik, der Gesundheitsversorger der Stadt München. © Oleksandr Latkun/Imago
Frau krault im Schwimmbad
Auch Bewegung macht uns weniger anfällig für Krankheitserreger. Mitverantwortlich ist die antientzündliche Wirkung von Sport und Bewegung auf unseren Körper. Davon profitiert auch unser Immunsystem, so Professor Karten Krüger von der Justus-Liebig-Universität in Giessen im Interview mit der Krankenkasse BKK Provita. Sein Forschungsgebiet: Die Wirkung von Bewegung auf unser Immunsystem. Ihm zufolge wird man seltener krank und übersteht eine Erkrankung besser, wenn man sich regelmäßig bewegt, gut schläft, sich ausgewogen ernährt und ein gutes Stressmanagement pflegt.  © Imago
Hand, die Weinglas und Zigarette hält
Inhaltsstoffe in Zigarettenrauch und Alkohol blockieren die körpereigene Abwehr und machen uns so anfälliger für Krankheiten. Nach einer durchzechten Nacht kann das Immunsystem Studien zufolge sogar bis zu 24 Stunden lang nicht wie gewohnt arbeiten, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch Rauchen fördert wie Alkohol Entzündungsprozesse im Körper, was eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte zur Folge haben kann. Zudem trocknet Zigarettenrauch die Schleimhäute aus, was deren Abwehrkraft abschwächt.  © macondo/Imago
Frau öffnet das Fenster zum Lüften
Vor allem im Herbst und im Winter sollten Sie regelmäßig lüften. Denn trockene Heizungsluft trocknet die Schleimhäute in Mund und Nase aus. Diese stellen die erste Barriere für Viren und Bakterien dar. Im ausgetrockneten Zustand sind die Schleimhäute weniger widerstandsfähig. © Roman Möbius/Imago
Wanderweg im Bergischen Land nahe der Müngstener Brücke
Bewegung an der frischen Luft stärkt unsere Atemwege. Auch das Immunsystem profitiert, weil über die Haut durch Kontakt mit Sonnenlicht Vitamin D produziert wird. „Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass eine ausreichende Vitamin D-Versorgung zur normalen Funktion des Immunsystems beiträgt. Auch zeigen Studien, dass Menschen mit einer unzureichenden Vitamin D-Versorgung ein erhöhtes Risiko für akute Atemwegsinfekte aufweisen und von der Gabe von Vitamin D-Präparaten profitieren können“, heißt es in einem Bericht des Bundesinstituts für Risikobewertung.  © Olaf Döring/Imago
Gestresste Frau im Büro
Stress ist ein wahrer Immunkiller. Durch die Ausschüttung von Stresshormonen verlieren die Immunzellen die Fähigkeit, sich zu vermehren, um Krankheitserreger abzutöten. Auch die Menge an Antikörpern in unserem Speichel verringert sich, so eine Information des Universitätsspitals Zürich.  © Joseffson/Imago
Frau schaltet den Wecker aus
Ausreichend Schlaf zählt zu den Grundpfeilern eines intakten Immunsystems. Wissenschaftler der Universität Tübingen und der Universität Lübeck konnten dem ärztlichen Journal zufolge zeigen, dass bereits nach drei Stunden ohne Schlaf die Funktion der T-Zellen beeinträchtigt war. „T-Zellen zirkulieren ständig im Blutkreislauf und suchen nach Erregern. Die Adhäsion (Anmerkung der Redaktion: bedeutet so viel wie „Haftkraft“) an andere Zellen erlaubt ihnen dabei, im Körper zu wandern und beispielsweise an infizierte Zellen anzudocken, um sie anschließend zu beseitigen“, sagt Erstautor Stoyan Dimitrov.  © Oleksandr Latkun/Imago

Je mehr Ballaststoffe man also isst, desto länger das Leben, schlussfolgert die Ärztezeitung. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und einige Krankenkassen empfehlen eine ballaststoffreiche Ernährung. Der AOK zufolge sollte man folgende Ernährungsregeln beherzigen, um mehr Ballaststoffe in den Speiseplan zu integrieren:

  • Essen Sie fünfmal Obst und Gemüse am Tag: Vor allem Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen enthalten verhältnismäßig viele Ballaststoffe.
  • Ersetzen Sie Weißmehl mit Vollkorn: Wer zu Vollkornprodukten greift, erhöht seinen Ballaststoffanteil enorm.

Ein toller Nebeneffekt: Ballaststoffhaltige Lebensmittel halten lange satt und beugen Heißhungerattacken vor.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Martin G. Dr. Baumgä/Imago

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