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Blaues LED-Licht meiden

Erhöhtes Darmkrebsrisiko durch das Smartphone? So beugen Sie vor

Smartphone
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Ständig am Smartphone? Weshalb das nicht nur schlecht für Ihre Augen ist.

Ein Zusammenhang, der auf den ersten Blick nicht logisch erscheint: Wer sein Smartphone mit ins Bett nimmt, leidet häufiger an Darmkrebs, so die These einiger Forscher.

  • Bereits seit längerem bekannt ist die schlafhemmende Wirkung des blauen Lichts, das vom Smartphone ausgeht.
  • Spanische Forscher fanden jetzt heraus, dass blaues Licht auch negative Wirkung auf die Entwicklung von Tumoren hat.
  • Auch das Darmkrebsrisiko soll einer Studie zufolge steigen, wenn man zu häufig blauem Licht ausgesetzt ist.

PC-Monitore und auch Smartphones strahlen blaues Licht aus, was schädliche Wirkung auf die Sehkraft hat. So gilt als bewiesen, dass blaues LED-Licht die Augen schneller altern lässt. Doch es kann auch andere negative Folgen nach sich ziehen: So kommen Forscher des Barcelona Institute for Global Health in einer Studie zu der Schlussfolgerung, dass abendliches und nächtliches LED-Licht das Darmkrebsrisiko immens beeinflussen kann.

Gestörter Tag-Nacht-Rhythmus begünstigt die Entstehung von Darmkrebs

In ihrer Studie analysierten die spanischen Wissenschaftler die Daten von 2.000 Menschen aus Barcelona und Madrid. Sie gingen vor allem der Frage nach, wie sich blaues Licht auf deren Gesundheit auswirkte. Dazu nutzten sie die Daten einer internationalen Weltraumstation, die unter anderem den Blaulichtpegel in den Städten misst. Die Forscher stellten fest, dass Personen, die in Gebieten mit einer hohen Blaulicht-Exposition lebten, ein um 60 Prozent höheres Risiko hatten, an Darmkrebs zu erkranken, als Personen, die weniger exponiert waren. Einer der Studienleiter, Dr. Manolis Kogevinas, gibt im Fachblatt Epidemiology zu Bedenken, dass blaues Licht am häufigsten von Mobiltelefon-Bildschirmen, Tablets und LED-Lampen ausgestrahlt wird. Die Energie des Lichts, so Kogevinas, könne die Produktion von Melatonin im Körper unterdrücken.

So kann Melatonin seine schlaffördernde Wirkung nicht richtig entfalten, es kommt zu einem gestörten Tag-Nacht-Rhythmus, was sich wiederum negativ auf den menschlichen Hormonhaushalt auswirkt. Wie groß der Einfluss der abendlichen Smartphone-Nutzung ist, müsse noch weiter erforscht werden. „Wir haben die Studie durchgeführt, weil Darmkrebs mit Nachtschichtarbeit und zirkadianen Störungen in Verbindung gebracht wird“, zitiert das britische Newsportal The Sun Studienleiter Manolis Kogevinas.

Lesen Sie auch: Melatonin-Spray als Einschlafhilfe? Das sagen Experten.

Darmkrebs vorbeugen

Darmkrebs ist die dritthäufigste Tumorerkrankung in Deutschland, wie der Krebsinformationsdienst berichtet. Um der Krebsart vorzubeugen, empfehlen Mediziner folgende Maßnahmen:

  • Bewegen Sie sich täglich mindestens 30 Minuten.
  • Halten Sie Normalgewicht.
  • Essen Sie so häufig Ballaststoffe wie möglich. Diese stecken beispielsweise in Hülsenfrüchten und Gemüse.
  • Vermeiden Sie weitgehend rotes Fleisch und Wurst.
  • Trinken Sie so wenig Alkohol wie möglich und versuchen Sie, nicht mehr zu rauchen.
  • Nehmen Sie Früherkennungsuntersuchungen für Darmkrebs wahr.

Krebserregende Viren: Diese Erreger können Krebs auslösen

Herpesvirus
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) zählt zur Gruppe der Herpesviren. Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) zufolge gilt als sicher, dass eine Infektion mit EBV zur Entstehung von B-Zell-Lymphomen beitragen kann, einer bösartigen Erkrankung von B-Lymphozyten. Mit Lymphom werden in der Medizin bösartige Tumoren des lymphatischen Systems bezeichnet. In Tumoren von T-Lymphozyten (T-Zell-Lymphome) konnte das Epstein-Barr-Virus ebenfalls nachgewiesen werden, so das dkfz. © Imago
Das Magenbakterium Helicobacter pylori
Das Magenbakterium Helicobacter pylori soll das Risiko in sich bergen, Magenkrebs zu fördern. Das Pikante daran: Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung trägt es bereits in sich. Helicobacter soll Magengeschwüre begünstigen, welche sich dann zu Krebs ausweiten können. Allerdings ist eine Behandlung in den meisten Fällen mit einer Kombination aus Antibiotika und Magensäureblockern äußerst erfolgreich. © dpa
HIV: Eine Frau hat sich eine rote Schleife angeheftet
Die rote Schleife soll das Thema Aids und HIV in die Mitte der Gesellschaft rücken. Eine Infektion mit sogenannten HI-Viren (humane Immundefizienzviren) kann die Krankheit Aids auslösen. Menschen mit Aids sind häufiger von Krebs betroffen, vermutlich aufgrund ihres geschwächten Immunsystems, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert.  © Oliver Berg/dpa
Impfausweis
Hepatitis B fördert Leberentzündungen. Auch diese können sich zu Leberkrebs weiterentwickeln. Allerdings können Sie sich gegen diesen Hepatitis-Typ beim Hausarzt impfen lassen. © Martin Wagner/Imago
Hepatitis C Viren
Gegen Hepatitis-C-Viren gibt es unglücklicherweise (noch) keinen Impfstoff. Die aggressiven Erreger zählen zu den häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert, werden Hepatitis-C-Viren inzwischen aber auch mit weiteren Tumorarten in Zusammenhang gebracht: Auch Krebs der Gallenwege sowie das Multiple Myelom könnten durch eine Infektion begünstigt werden, heißt es.  © CAVALLINI JAMES/Imago
HPV (Humane Papillomviren)
Humane Papillomviren (HPV) sind meist ungefährlich - doch es gibt Arten, die krebserregend wirken und Gebärmutterhalskrebs auslösen sollen. Zudem stehen sie im Verdacht, Anal- oder Peniskrebs zu begünstigen. Allerdings gibt es auch hier eine sehr effektive Schutzimpfung, die gegen alle HPV-Typen helfen soll. © CAVALLINI JAMES/Imago

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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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