Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
Schlechteres Gedächtnis
Pandemie machte Ü-50-Jährige dümmer: Studienergebnis zeigt auch höheres Demenzrisiko
Die Corona-Pandemie hat sich negativ auf die Denkleistung von älteren Erwachsenen ausgewirkt, so Forscher – selbst wenn diese nicht an Covid-19 erkrankt waren.
Die Corona-Pandemie führte zu einer deutlichen Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten älterer Erwachsener. So das Ergebnis der sogenannten Protect-Studie, die auf dem Fachportal The Lancet Healthy Longevity veröffentlicht wurden. Untersucht wurden 3.142 britische Frauen und Männer im Alter von über 50 Jahren.
„Eine signifikante Verschlechterung der exekutiven Funktionen und des Arbeitsgedächtnisses wurde im ersten Jahr der Pandemie in der gesamten Kohorte (...) beobachtet“, schreibt das Forscherteam um Professorin Anne Corbett von der University of Exeter Medical School in Großbritannien in ihrer Studie. Um mehr 50 Prozent hatte sich der kognitive Verfall der britischen Studienteilnehmer während der Pandemie beschleunigt, selbst wenn diese nie an Covid-19 erkrankt waren.
Als exekutive Funktionen werden in der Neurowissenschaft geistige Prozesse bezeichnet, die das Verhalten, die Aufmerksamkeit und die Gefühle steuern. Das Arbeitsgedächtnis ist Teil des Kurzzeitgedächtnisses und dient zur kurzfristigen Verarbeitung von Informationen.
Wenig Bewegung, Einsamkeit und Alkoholkonsum fördern Demenz
Auch im zweiten Jahr der Pandemie stellten die Forschenden vermehrten geistigen Verfall in der Studiengruppe fest. Als Ursache werden verschiedene Faktoren genannt, in erster Linie aber weniger Bewegung. „Eine Regressionsanalyse ergab, dass der kognitive Abbau in der gesamten Kohorte signifikant mit verminderter körperlicher Betätigung und erhöhtem Alkoholkonsum (...) verbunden war“, so ein Studienfazit. Auch Depressionen und Einsamkeit werden als Ursache genannt.
Die kognitiven Fähigkeiten der Studienteilnehmer wie etwa Aufmerksamkeit, Erinnerung, Lernen, Kreativität und Vorstellungskraft litten während der Corona-Pandemie. Dies wirkt sich auch auf das Demenzrisiko aus, so die britischen Forscher. Wie das Ärzteblatt informiert, stieg das Demenzrisiko während der Pandemie vor allem deshalb, weil körperliche Aktivität und gesunde Ernährungsweise in dieser Zeit bei vielen Menschen vernachlässigt wurde. Ernährung und Bewegung beeinflussen das Demenzrisiko stark.
Immunsystem stärken und so Grippe bis Corona vorbeugen – acht einfache Regeln
Auch nach der Pandemie vernachlässigen viele Menschen einen gesunden Lebensstil, was kognitive Fähigkeiten und Demenzrisiko negativ beeinflusst.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.