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Schemel als Hilfsmittel

Fehlkonstruktion Klo: Die beste Position für Stuhlgang ist nicht der Standard-Toilettensitz, sondern die Hocke

Weißes Toilettenpapier vor gelbem Hintergrund
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Auf die Toilette gehen – eines der ersten Dinge, die man als Kind lernt. Doch vieles, was die Eltern vorleben, kann hinterfragt werden. (Symbolbild)

Im asiatischen Raum ist es normal, sein Geschäft im Hocken zu verrichten. Das hat einige Vorteile. Doch kann man sich auf eine typisch europäische Kloschüssel hocken?

Das gemeine Klo in Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern ähnelt einem Stuhl. Wenn man sich auf die Kloschüssel begibt, bilden Rücken und Oberschenkel einen 90-Grad-Winkel. Doch diese Sitzposition ist nicht optimal, wenn es um die Entleerung des Darms geht. Die Hocke eignet sich hier wesentlich besser. Denn wenn wir hocken, entspannen wir die Beckenbodenmuskeln. Infolge kann sich der Darm gerade ausrichten. Wenn wir sitzen, kommt es dagegen zum Abknicken des Beckenbodenmuskels – Das Entleeren des Darms wird so erschwert.

Menschen, die in der Hocke auf die Toilette gehen, nehmen also eine anatomisch sinnvollere Haltung ein. Maria Iseli vom Bernischen Historischen Museum hat sich im Rahmen ihrer Forschungen mit den Themen Toiletten und Hygiene befasst. Im Podcast „Geschichte Daily“ beschäftigte sie sich mit der Frage, warum sich die Toilette in Form eines Stuhls in Europa durchgesetzt hat: „Warum man sich für einen Stuhl entschied, das ist eigentlich ein bisschen widersprüchlich, weil die hockende Art der Verrichtung ist eigentlich gesünder als die sitzende. Das Sitzen auf einem Stuhl gibt dem Darm nicht die richtige Position sich vollständig und einfach zu entleeren“, so Iseli im Podcast.

Besser im Hocken das große Geschäft verrichten

Wenn man sich allerdings in die hockende Position begibt, löst sich der Beckenboden und gibt den Enddarm ganz frei. Infolge kann man sich Iseli zufolge viel leichter und ohne stark zu pressen entleeren.

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Unser gewohntes Klo ist also eine Fehlkonstruktion? Anatomisch und medizinisch gesehen ist das tatsächlich der Fall. Die Stuhlform unseres heutigen Klositzes könnte auf die Römerzeit zurückzuführen sein. Damals war das stille Örtchen gar nicht so still: Es war im Gegenteil Kommunikationstreffpunkt und auch Geschäfte wurden dort abgewickelt. Der Ausspruch „Ein kleines oder großes Geschäft machen“ könnte auf diese früheren Gewohnheiten zurückzuführen sein.

Joghurt, Haferflocken, Brokkoli, Blumenkohl: Welche zehn Hausmittel gegen Verstopfung helfen

Schale mit Haferflocken
Tun Sie Ihrem Darm gerne schon zum Frühstück etwas Gutes und beugen Verstopfung vor: Ideal ist hier eine Portion Haferflocken, da die darin enthaltenen Ballaststoffe die Verdauung anregen. Mittlerweile allseits beliebt als Haferschleim, sogenanntes Porridge, nur mit Wasser oder gemischt mit Wasser und Milch (Verhältnis 2:1) zubereitet, da Milch in zu großen Mengen wiederum Blähungen und Verstopfung hervorrufen kann. Was vielen auch schmeckt, sind Haferflocken mit... (Symbolbild) © Anna Bogush/Imago
Naturjoghurt mit Beeren und etwas Müsli in einem Glas.
...Naturjoghurt! Dieser ist ideal, um den Stoffwechsel anzuregen und wirkt wahre Wunder, wenn es um Verstopfungen geht. Gleichzeitig hilft natürlicher Joghurt mit seinen probiotischen Milchsäurebakterien, die Darmflora aufzubauen. Gerne auch mit frischen Blaubeeren kombinieren, diese helfen zusätzlich gegen Verstopfung und wirken leicht abführend. (Symbolbild) © Petra Schneider-Schmelzer/Imago
Ein Glas Apfelsaft ist gut für die Verdauung und hilft gegen Verstopfung.
Für eine gute Verdauung ist es immer wichtig, viel zu trinken, ca. zwei Liter pro Tag, allem voran Wasser. Um Verdauungsproblemen und Verstopfung vorzubeugen, kann ein leckerer Apfeldirektsaft den Darm ankurbeln – warum nicht gleich am Morgen mit einem Glas in den Tag starten! Im besten Fall erst nach vier bis fünf Schlucken warmem Wasser, das nach dem Aufstehen und auf leeren Magen getrunken wird, so wird der Stoffwechsel angekurbelt. (Symbolbild) © Andreas Berheide/Imago
Schüssel mit Löffel Leinsamen
Was nicht nur zusätzlich zum morgendlichen Haferflocken-Porridge schmeckt, sondern auch wunderbar gegen Verstopfung hilft, sind Leinsamen. Ca. zwei Esslöffel in den Haferschleim hinzugegeben, unterstützt es den Darm und die Verdauung und hält sogar noch lange satt! (Symbolbild) © LMykola/Imago
Brokkoli-Erbsen-Salat in einer Schüssel
Zeit für Mittagessen! Wie wäre es mal mit einem gedünsteten Brokkoli-Erbsen-Salat? Beides ist reich an Ballaststoffen und bringt die Verdauung auf Trab. Zudem ist grünes Gemüse reich an Antioxidantien, wodurch sogenannter oxidativer Stress im Körper reduziert wird. Guten Appetit mit viel Entspannung inklusive! (Symbolbild) © CSP_fanfo/Imago
Kirschen in der Schale
Als erfrischender Nachtisch zu Mittag kommen dann noch Kirschen auf den Tisch. Sie schmecken nicht nur lecker, sondern beugen auch Verstopfung vor, indem sie mit ihrem hohen Ballaststoffanteil die Verdauung anregen. Gleichzeitig haben Kirschen einen höheren Kaliumgehalt und wirken somit leicht entwässernd. Gerade an heißen Tagen eine echte Erleichterung, da es somit Beinschwellungen entgegenwirkt. (Symbolbild) © Martin Wagner/Imago
Eine Schale mit Pflaumen
Kleiner Zwischensnack gefällig? Dann dürfen es ruhig frische oder getrocknete Pflaumen sowie Pflaumensaft sein. Dieses Steinobst ist bekannt für seine abführende Wirkung. Frische Pflaumen wirken gleichzeitig noch harntreibend. (Symbolbild) © CHENG ZHI PENG/Imago
Flohsamen in der Schüssel
Ein Teelöffel Flohsamen zum Saft hinzugegeben oder mit Wasser vermischt, wird der Stoffwechsel zusätzlich in Schwung gebracht. Verstopfungen lösen sich, dem Darm geht es besser. (Symbolbild) © Birgit Reitz-Hofmann/Imago
Sauerkraut im Top
Für den Hunger zwischendurch bietet sich eine kleine Portion Sauerkraut, pur mit Kümmel oder in Form von Saft an. Es gibt Energie und hilft auch gegen Verstopfung und Verdauungsbeschwerden. (Symbolbild) © Dar1930/Imago
Blumenkohlsuppe
Zum Abendessen gibt es nun eine köstliche und leichte Blumenkohlsuppe, in Gemüsebrühe. Mit Stoffwechsel-anregender Paprika verfeinert, haben Verdauungsprobleme und Verstopfung keine Chance. (Symbolbild) © GoooDween123/Imago

Kleiner Schemel vor der Toilette bringt Körper in Hockposition

Menschen, die den Toiletten-Hocksitz gewöhnt sind, müssen sich auf Reisen häufig umstellen. Teilweise führt das sogar zu gefährlichen Manövern. So wurden Fälle bekannt, in welchen sich asiatische Touristen mit den Füßen auf den Toilettenring gehockt haben. Gefährliche Stürze können hier die Folge sein. Besser ist es, sich einen Schemel oder einen kleinen Hocker vor die Toilette zu stellen. Hierauf kann man die Füße stellen und der Körper kommt so in Hockstellung.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

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