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Andere Klo-Routinen
Schuhabdrücke auf der Klobrille entdeckt? Das steckt hinter der Kletterpartie auf öffentlichen WCs
In Europa setzt man sich in aller Regel auf die Kloschüssel. Doch in vielen Kulturen wird sich im Hocken erleichtert. Das stellt so manchen Touristen vor ungeahnte Herausforderungen.
Öffentliche Toiletten können so manch böse Überraschung für einen bereithalten. Der Geruch ist oftmals atemberaubend. Und auch in Hinblick auf die Sauberkeit lassen viele öffentliche Latrinen sehr zu wünschen übrig. Kot an der Wand, Urin am Boden: Manchmal ist die öffentliche Nullnull ein widerliches Örtchen.
Auf manch öffentlicher Toilette sieht die Klobrille aus, als ob jemand mit den Straßenschuhen darauf gestanden hätte. Sogar das Profil lässt sich manchmal auf der Brille erkennen. Doch warum steigt jemand auf die Toilette? Die Antwort auf diese Frage ist in unterschiedlichen kulturellen Toilettengang-Routinen zu finden.
Sich erleichtern in der Hocke: wesentlich gesünder als der Toilettengang im Sitzen
Anatomisch gesehen ist es nicht optimal, sich während des Toilettengangs hinzusetzen. Das erklärt Maria Iseli vom Bernischen Historischen Museum im Podcast „Geschichte Daily“. Im Rahmen ihrer Forschungen zum Thema Toiletten und Hygiene befasste sich Iseli auch mit der Frage, warum sich die Toilette in Form eines Stuhls in Europa durchgesetzt hat. „Warum man sich für einen Stuhl entschied, das ist eigentlich ein bisschen widersprüchlich, weil die hockende Art der Verrichtung ist eigentlich gesünder als die sitzende. Das Sitzen auf einem Stuhl gibt dem Darm nicht die richtige Position sich vollständig und einfach zu entleeren. Wenn man sich hinhockt in die hockende Position, dann löst sich der Beckenboden und gibt den Enddarm ganz frei, dass man sich eigentlich viel leichter und ohne stark zu pressen entleeren kann“, so Iseli im Podcast.
Auf die Klobrille hocken? Touristen verwenden Sitztoilette falsch
Doch nicht in allen Ländern und Kulturen wird sich auf einem stuhlförmigen Klo erleichtert. In Asien etwa gibt es viele Regionen, wo die Hocke die bevorzugte Position ist. Auf Reisen in westliche Länder kann diese Gewohnheit zum Problem werden. Maria Iseli führt ein Beispiel auf, dass sich in einem Schweizer Hotel zugetragen hat: „In diesem Hotel gab es viele asiatische Gäste. Die waren gewohnt, hockend zur Toilette zu gehen. Sie trafen dann aber unsere normalen wassergespülten Toiletten an und statt sich daraufzusetzen wie auf einen Stuhl, standen sie mit ihren Füßen auf dem Toilettenring drauf, also hockten eigentlich auf die Sitztoilette“. Dies führte sogar dazu, dass einige Touristen von der Schüssel stürzten und sich verletzten, so Iseli.
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Andere Länder, andere Sitten. Doch von der oben beschriebenen falschen Verwendung von Sitztoiletten sollte dringend abgesehen werden aufgrund der Verletzungsgefahr.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.