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Ernährung und Mikrobiom

Gute Verdauung: Woran Sie einen gesunden Darm erkennen

Ein gesunder Darm ist wichtig für Verdauung und Immunsystem. Doch woran lässt sich erkennen, ob es dem Darm gut geht?

Der Darm ist das größte Organ in unserem Körper. Er liefert Energie zum Leben und Wachsen, indem er die aufgenommene Nahrung zu nützlichen Nährstoffen verarbeitet. Doch wie funktioniert der Darm – und wie hält man ihn am besten gesund?

100 Millionen Nervenzellen arbeiten im Darm

Das Mikrobiom im Darm besteht aus Billionen von Bakterien. Diese helfen nicht nur bei der Verdauung. Das Mikrobiom beeinflusst auch Gewicht und Psyche.

Sobald wir Nahrung zu uns nehmen, wird diese durch die Speiseröhre in den Magen befördert. Anschließend durchläuft sie den Dünn- und Dickdarm, bevor Stoffe, die der Körper nicht verwerten kann, mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse und Gallenblase helfen dem Darm dabei, Nährstoffe aus Speisen und Getränken in den Blutkreislauf aufzunehmen.

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Gesunde Darmflora: Zehn Lebensmittel, die Ihrem Darm guttun

Joghurt.
Naturjoghurt ist ein natürliches Probiotikum. Lebendige Milchsäurebakterien, sogenannte Lactobazillen, fermentieren die Milch zu Joghurt, wodurch sie fester wird. Wer regelmäßig Joghurt isst, fördert so seine Darmflora nachweislich und kann zudem Verdauungsbeschwerden wie Verstopfungen oder Durchfall vorbeugen.  © Olga Vila/Imago
Es ist ein selbstgemachter Kombucha Tee zu sehen.
Hergestellt wird Kombucha auf Basis von gezuckertem Kräutertee oder Schwarzem Tee und mithilfe eines speziellen Kombucha-Pilzes. Während der Gärung entstehen Milchsäure, Essigsäure, Kohlensäure und Alkohol. Obwohl das fertige Getränk einen vergleichsweise hohen Anteil an Zucker enthält, gilt Kombucha als besonders gesund. So soll der Tee neben der probiotischen Wirkung auch antibakteriell sein. © bhofack2/Imago
Sauerkraut
Im Sauerkraut sind zahlreiche Milchsäurebakterien zu finden, welche die natürlichen Abwehrkräfte von innen heraus stärken können. Der fermentierte Weißkohl liefert dem Darm zudem Ballaststoffe und Vitamin C. Damit das gesunde Gemüse seine volle Wirkung entfalten kann, muss das Sauerkraut allerdings frisch zubereitet beziehungsweise nicht erhitzt werden. Denn durch das Aufwärmen werden die gesundheitsfördernden Bakterien zerstört.  © Marek Uliasz/IMAGO
Es ist eine Flasche Apfelessig zu sehen.
Der aus Äpfeln gewonnene Apfelessig wirkt sich positiv auf die Darmflora aus. Wie bei anderen fermentierten Produkten ist dies auf die vorhandenen Milchsäurebakterien zurückzuführen.  © agefotostock/Imago
Kefir und Buttermilch in Gläser schenken
Kefir ist ein traditionell hergestelltes Milchgetränk aus Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch. Hergestellt wird Kefir ähnlich wie Joghurt. Allerdings wird bei der Zubereitung auch die sogenannte Kefirknolle verwendet. Dieser Milchpilz enthält neben den probiotischen Bakterien auch Hefe, welche den Milchzucker in Milchsäure umwandelt. Dadurch entsteht eine besonders reiche Zusammensetzung an probiotischen Bakterienkulturen.  © Fascinadora/Imago
Es ist ein frischer Tempeh auf einem Blatt zu sehen.
Tempeh ist in den meisten deutschen Küchen eher selten zu finden. Das fermentierte Sojaprodukt ist aufgrund der enthaltenen probiotischen Kulturen jedoch besonders gesund. Ähnlich wie Tofu ist Tempeh zudem eine gute Porteinquelle. Durch die Fermentation kann der Körper das Eiweiß darüber hinaus besser aufnehmen.  © szefei/Imago
Es ist eine Schüssel Miso zu sehen.
Das japanische Miso wird aus fermentierten Sojabohnen und Getreide gewonnen. Dieser Prozess führt dazu, dass in der Gewürzpaste eine Vielzahl an probiotischen Milchsäurebakterien zu finden sind. Diese wirken sich positiv auf die Darmgesundheit aus und können darüber hinaus eine heilende Wirkung bei Darmentzündungen haben.  © charlotteLake/Imago
Variation verschiedener Käsesorten
Obwohl nicht alle Käsesorten zu den probiotischen Lebensmitteln zählen, kommen in einigen Sorten lebende Milchsäurebakterien vor. Dazu zählen neben Cheddar, Gruyère und Gouda auch Mozzarella und Parmesankäse. Grundsätzlich gilt: Je länger der Käse reift, umso mehr probiotische Bakterien sind enthalten.  © Udo Herrmann/Imago
Zu sehen ist ein Glas mit eingelegten Gurken von oben auf einem hellen Untergrund fotografiert (Symbolbild).
Saure Gurken werden traditionell mit Milchsäurebakterien konserviert. Im Handel sind allerdings häufig günstige, mit Essigsäure gesäuerte Salzgurken zu finden. Konventionelle saure Gurken sind zudem meist mit reichlich Zucker und Zusatzstoffen versetzt. Wer den positiven Effekt der Gurken genießen möchte, muss daher auf unerhitzte, eingelegte Gurken aus dem Kühlregal zurückgreifen.  © Larissa Veronesi/Imago
Eine junge Frau schneidet Chinakohl um Kimchi zuzubereiten.
Das asiatische Superfood Kimchi ist vor allem in der koreanischen Küche zu finden. Hergestellt wird das fermentierte Produkt aus Chinakohl und würzigen Zutaten wie Chili, Ingwer und Knoblauch.  © YAY Images/Imago

Von der Nahrungsaufnahme bis zur Ausscheidung ist der Darm mit mehr als 100 Millionen Nervenzellen ausgekleidet, welche gemeinsam das enterische Nervensystem bilden. Diese dichte Ansammlung von Nerven helfen dabei, zwischen Gehirn und Darm Informationen auszutauschen. Die Nerven spielen daher eine wichtige Rolle bei der Verdauung, der Schleim- und Speichelproduktion, dem Geschmack, der Blasenkontrolle, aber auch bei lebenswichtigen Vorgängen wie der Regulierung von Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung, Stimmung und Sprache.

Eine Wohltat für Ihren Darm: Probiotika

Untersuchungen haben gezeigt, dass sogenannte Probiotika das mikrobielle Gleichgewicht im Darm verbessern können. Außerdem wirken sie antibakteriell und können das Immunsystem stärken. Das Präparat Nupure probaflor (werblicher Link) wird in Dänemark hergestellt und umfasst 11 sorgfältig ausgewählte Stämme von Milchsäurebakterien und Bifidobakterien, die von Natur aus im menschlichen Darm vorkommen.

Ernährung beeinflusst die Darmgesundheit

Angesichts der wichtigen Aufgaben, die der Darm im Körper übernimmt, ist es nicht verwunderlich, dass Ärzte eine optimale Ernährung empfehlen, um das Organ gesund zu halten. Folgende einfache Regeln sollten dabei die tägliche Routine bestimmen:

  • Essen Sie jeden Tag ausreichend Obst und Gemüse.
  • Versuchen Sie Zucker so gut es geht von Ihrem Speiseplan zu streichen.
  • Nehmen Sie weniger fetthaltige Nahrungsmittel zu sich.
  • Bevorzugen Sie Geflügel und Fisch gegenüber rotem Fleisch.

Die englische Ernährungsberaterin Megan Rossi vom King‘s College London empfiehlt gegenüber dem Guardian zudem, jede Woche mindestens 30 verschiedene pflanzliche Lebensmittel zu essen. Dazu zählen neben Obst und Gemüse auch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.

Gesunder Darm: Was sind die Anzeichen für einen gesunden Darm?

Ist der Darm aus dem Gleichgewicht oder gar krank, kann sich dies auf verschiedenen Wegen bemerkbar machen. Infektionen wie Gastroenteritis können beispielsweise Bauchschmerzen, Erbrechen und Völlegefühl verursachen. Laktoseintoleranz – eine Unfähigkeit, Milch oder Milchprodukten zu verdauen – kann zu Durchfall führen. Zöliakie, bei der das Immunsystem aufgrund von Gluten den Darm angreift, kann Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen auslösen.

Luft im Bauch und Schmerzen sind ein erstes Anzeichen dafür, dass im Darm, etwas nicht stimmt. Aber auch der Stuhlgang ist ein Indikator für den Gesundheitszustand des Darms. Ist dieser unregelmäßig oder mit Schmerzen verbunden, sollten Betroffene den Ursachen auf den Grund gehen. Doch nicht immer muss eine Krankheit dahinter stecken: Eine ballaststoffreiche Ernährung kann zu mehr Luft im Stuhl führen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Panthermedia/IMAGO

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