Ernährung und Mikrobiom
Gute Verdauung: Woran Sie einen gesunden Darm erkennen
Ein gesunder Darm ist wichtig für Verdauung und Immunsystem. Doch woran lässt sich erkennen, ob es dem Darm gut geht?
Der Darm ist das größte Organ in unserem Körper. Er liefert Energie zum Leben und Wachsen, indem er die aufgenommene Nahrung zu nützlichen Nährstoffen verarbeitet. Doch wie funktioniert der Darm – und wie hält man ihn am besten gesund?
100 Millionen Nervenzellen arbeiten im Darm
Sobald wir Nahrung zu uns nehmen, wird diese durch die Speiseröhre in den Magen befördert. Anschließend durchläuft sie den Dünn- und Dickdarm, bevor Stoffe, die der Körper nicht verwerten kann, mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse und Gallenblase helfen dem Darm dabei, Nährstoffe aus Speisen und Getränken in den Blutkreislauf aufzunehmen.
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Von der Nahrungsaufnahme bis zur Ausscheidung ist der Darm mit mehr als 100 Millionen Nervenzellen ausgekleidet, welche gemeinsam das enterische Nervensystem bilden. Diese dichte Ansammlung von Nerven helfen dabei, zwischen Gehirn und Darm Informationen auszutauschen. Die Nerven spielen daher eine wichtige Rolle bei der Verdauung, der Schleim- und Speichelproduktion, dem Geschmack, der Blasenkontrolle, aber auch bei lebenswichtigen Vorgängen wie der Regulierung von Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung, Stimmung und Sprache.
Eine Wohltat für Ihren Darm: Probiotika
Untersuchungen haben gezeigt, dass sogenannte Probiotika das mikrobielle Gleichgewicht im Darm verbessern können. Außerdem wirken sie antibakteriell und können das Immunsystem stärken. Das Präparat Nupure probaflor (werblicher Link) wird in Dänemark hergestellt und umfasst 11 sorgfältig ausgewählte Stämme von Milchsäurebakterien und Bifidobakterien, die von Natur aus im menschlichen Darm vorkommen.
Ernährung beeinflusst die Darmgesundheit
Angesichts der wichtigen Aufgaben, die der Darm im Körper übernimmt, ist es nicht verwunderlich, dass Ärzte eine optimale Ernährung empfehlen, um das Organ gesund zu halten. Folgende einfache Regeln sollten dabei die tägliche Routine bestimmen:
- Essen Sie jeden Tag ausreichend Obst und Gemüse.
- Versuchen Sie Zucker so gut es geht von Ihrem Speiseplan zu streichen.
- Nehmen Sie weniger fetthaltige Nahrungsmittel zu sich.
- Bevorzugen Sie Geflügel und Fisch gegenüber rotem Fleisch.
Die englische Ernährungsberaterin Megan Rossi vom King‘s College London empfiehlt gegenüber dem Guardian zudem, jede Woche mindestens 30 verschiedene pflanzliche Lebensmittel zu essen. Dazu zählen neben Obst und Gemüse auch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
Gesunder Darm: Was sind die Anzeichen für einen gesunden Darm?
Ist der Darm aus dem Gleichgewicht oder gar krank, kann sich dies auf verschiedenen Wegen bemerkbar machen. Infektionen wie Gastroenteritis können beispielsweise Bauchschmerzen, Erbrechen und Völlegefühl verursachen. Laktoseintoleranz – eine Unfähigkeit, Milch oder Milchprodukten zu verdauen – kann zu Durchfall führen. Zöliakie, bei der das Immunsystem aufgrund von Gluten den Darm angreift, kann Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen auslösen.
Luft im Bauch und Schmerzen sind ein erstes Anzeichen dafür, dass im Darm, etwas nicht stimmt. Aber auch der Stuhlgang ist ein Indikator für den Gesundheitszustand des Darms. Ist dieser unregelmäßig oder mit Schmerzen verbunden, sollten Betroffene den Ursachen auf den Grund gehen. Doch nicht immer muss eine Krankheit dahinter stecken: Eine ballaststoffreiche Ernährung kann zu mehr Luft im Stuhl führen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.
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