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Neuste Maiprognose macht Sorge

„Bereits jetzt dramatisch“ – Wetter-Experte warnt: Mai könnte Dürre und Waldbrandgefahr erheblich zuspitzen

Der April bleibt knochentrocken – und auch der Mai könnte zur Enttäuschung werden. Wetterexperten schlagen Alarm: Die Dürre spitzt sich dramatisch zu.

Kassel – Die Aussichten für das Frühjahr 2025 werden immer düsterer. Der April ist bislang geprägt von extremer Trockenheit – und das bleibt wohl auch mindestens bis zur Monatsmitte so. Meteorologen hatten ihre Hoffnungen auf den Mai gesetzt. Doch die neuesten Langfristmodelle sprechen eine andere Sprache. Der renommierte Diplom-Meteorologe und Sachbuchautor Dominik Jung von wetter.net warnt: „Die aktuelle CFS-Prognose der US-Wetterbehörde NOAA zeigt keinen nassen Mai mehr.“ Bereits zuletzt warnte Jung vor einer Frühjahrdürre mit erheblichen Folgen.

Die Dürre könnte sich in den kommenden Tagen und Wochen weiter zuspitzen.

Stattdessen wird der Monat laut Jung in großen Teilen Deutschlands eher durchschnittlich bis trocken verlaufen. „Das ist aus hydrologischer Sicht äußerst bedenklich, denn der Wassermangel ist bereits jetzt dramatisch.“ Jung bezieht sich auf das sogenannte Climate Forecast System (CFS), ein Klimamodell der US-Behörde NOAA, das langfristige Tendenzen in Temperatur und Niederschlag simuliert. Frühere Modellläufe hatten noch Hoffnung gemacht – doch davon ist in der neuesten Prognose nichts mehr zu sehen.

Dürre in Deutschland auf dem Vormarsch – Flüsse schon im April auf Niedrigstand

Während man in vielen Regionen sonst um diese Jahreszeit mit gut gefüllten Böden und Flüssen rechnen kann, sieht die Realität 2025 ganz anders aus: Zahlreiche Flüsse führen bereits im April ungewöhnlich wenig Wasser. Ein Zustand, der normalerweise erst im Hochsommer zu beobachten ist. Grund dafür ist der ausbleibende Regen im Winter und Frühling – Schnee, Tauwetter und typische Frühjahrsschauer blieben weitgehend aus.

Die Folge: Der Grundwasserspiegel sinkt, landwirtschaftliche Flächen trocknen aus und die Waldbrandgefahr steigt. Schon jetzt gilt in vielen Regionen die Waldbrandgefahrenstufe 3 bis 4 – Tendenz steigend. Sollte sich die Trockenheit weiter fortsetzen, drohen nicht nur Schäden in der Landwirtschaft, sondern auch Einschränkungen bei der Trinkwasserversorgung.

Der Rheinpegel Worms sinkt immer weiter und nähert sich der 50-cm-Marke. Das bedeutet Niedrigwasser und das bereits im Frühjahr.

Mai unter Beobachtung – Kippt das Wetter endgültig?

Die Wettermodelle machen wenig Hoffnung. Zwar regnet es derzeit in vielen Teilen der Welt, in Deutschland bleibt es aber trocken. Der Mai, der als klassischer Frühlingsmonat oft für die „Rettung“ in trockenen Jahren steht, könnte diesmal versagen. In der Landesmitte wird bestenfalls mit etwas überdurchschnittlichem Niederschlag gerechnet, während der Nordwesten sogar unterdurchschnittliche Mengen erwarten muss.

Das bedeutet: Sollte es auch im Mai zu trocken bleiben, wird die Situation „ziemlich eng“, wie Dominik Jung betont. Die Natur gerät zunehmend unter Stress, Wälder trocknen aus, und die Gefahr von Bränden nimmt drastisch zu. Der Blick auf die kommenden Wochen bleibt also angespannt – und die große Frage steht im Raum: Kommt der dringend benötigte Regen überhaupt noch? Oder steuern wir auf einen neuen Dürresommer zu? Auch die April-Prognose hatte sich zuletzt über den Haufen geworfen.

Rubriklistenbild: ©  IMAGO / ZUMA Press Wire

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