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Schneebruchgefahr

Sturm „Zoltan“: Hochwasser-Alarm in mehreren Bundesländern

„Zoltan“ ist noch nicht fertig mit Deutschland. Jetzt bringt das Sturmtief extremen Schneefall, Hochwasser und weiterhin heftige Winde.

Update vom 23. Dezember, 20.25 Uhr: „Zoltan“ zieht langsam aber sicher ab. Noch ist der Sturm jedoch noch nicht überstanden und auch im Anschluss sehen die Aussichten nicht rosiger aus. Denn es ist Regen angesagt und teilweise könnte es dadurch auch zu Überschwemmungen kommen. Laut Informationen des Hochwassernachrichtendienstes (HND) seien die Pegel nördlich der Donau vielerorts bereits kräftig angestiegen. Für die Oberpfalz sowie für Teile von Ober- und Unterfrankens wurde Samstagmorgen Meldestufe drei (Warnung vor Überschwemmungen für bebaute Gebiete) ausgegeben.

Zudem warnte das Bayerische Landesamt für Umwelt vor einer erhöhten Lawinengefahr durch die Kombination von Neuschnee und Orkanböen. Die Warnstufe steigt in einigen Gebieten am Wochenende auf Warnstufe vier von fünf. Besonders akut betroffen sind die hohen Lagen der Berchtesgadener Alpen, des Zugspitzgebiets sowie des Allgäuer Hauptkamms.

Glück im Unglück: Vater und Sohn überleben Gerüst-Einsturz ohne größere Verletzungen

Update vom 23. Dezember, 17.55 Uhr: Das Sturmtief „Zoltan“ wütet nicht nur an der Küste. Auch im Süden ist der Orkan deutlich zu spüren und sorgt für zahlreiche Unfälle. So brachten die Windböen in München ein Gerüst zum Einstürzen – darunter ein Vater und sein Sohn. Der Vorfall ging jedoch glimpflich aus. Der Junge blieb unverletzt und sein Vater verletzte sich lediglich leicht am Finger, meldete die Feuerwehr.

Weniger Glück hatte das Auto des Mannes. Die Stangen des Gerüsts bohrten sich durch die Seite des Fahrzeugs und begruben insgesamt drei Autos unter sich. Außerdem wurde eine Trambahn-Oberleitung abgerissen. Wie hoch der Sachschaden ist, konnte die Feuerwehr zunächst noch nicht beziffern.

Sturm „Zoltan“ bringt Transporter von Straße ab

Update vom 23. Dezember, 13.57 Uhr: Wegen des Sturmtiefs „Zoltan“ ist ein Transporter mit rund 85 Schweinen in Bayern von der Straße abgekommen und umgekippt. Schätzungsweise zwei Drittel der Tiere sind dabei gestorben oder mussten von einem Tierarzt eingeschläfert werden, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Der Fahrer blieb bei dem Unfall in Windelsbach (Landkreis Ansbach) in der Nacht auf Samstag demnach unverletzt. Der durch den Regen aufgeweichte Boden erschwerte die Bergung des Lastwagens. Es entstand ein Schaden von rund 9000 Euro.

Auch im bayerischen Landkreis Cham kam es zu einem Unfall mit drei beteiligten Autos auf der Bundesstraße 20. Im Landkreis Cham sind sieben Menschen leicht verletzt worden. Am Samstag teilte die Polizei mit, dass ein 31 Jahre alter Autofahrer am Freitag bei Furth im Wald wegen einer Kunststoffplane, die auf der Straße lag und vom Wind erfasst wurde, abbremsen musste.

Ein dahinter fahrendes Auto eines 21-jährigen Fahrers stoppte ebenfalls, ein 26-Jähriger konnte seinen Wagen allerdings nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Er fuhr auf das zweite Auto auf und schob es gegen das erste Fahrzeug. Alle drei Fahrer sowie vier weitere Insassen wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Die Polizei schätzte den entstandenen Schaden auf rund 20.000 Euro. Gegen den 26-Jährigen hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Sturm-Wetter sorgt für Unfälle auf Straßen

Update vom 23. Dezember, 11.45 Uhr: Schnee, Sturm und Regen sorgen für gefährliche Verhältnisse auf den Straßen. In der Nacht auf Samstag verunglückte ein Paketlaster der DHL auf der A1 bei Osnabrück. Der Lkw ist unter einer Brücke aufgrund einer Sturmböe umgekippt und seitlich quer gegen die Leitplanke gerutscht, teilte eine Sprecherin der Polizei am Samstagmorgen mit. Der Fahrer sei jedoch nur leicht verletzt worden. Nach dem Unfall habe die A1 gegen Mitternacht vorübergehend gesperrt werden müssen. Drei Stunden später waren die Aufräum- und Bergungsarbeiten demnach abgeschlossen.

In Sachsen hat am Freitagabend starkes Schneechaos zu einem schweren Verkehrsunfall geführt. Wie die Dresdner Neuesten Nachrichten unter anderem berichten, verunglückte ein Rettungswagen auf dem Weg zu einem Einsatz in der Nähe von Pirna. Auf schneeglatter Fahrbahn verlor das Auto mit dem 57-jährigen Fahrer und der 67-jährigen Notärztin der Johanniter die Kontrolle. Der Wagen rutschte in den Graben und fiel auf die Seite. Die Insassen wurden vorsorglich in eine Klinik gebracht, die Unfallstelle abgesperrt. Rund drei Stunden dauerten die Aufräumarbeiten in dem Schneetreiben. Besonders in Sachsen waren die Rettungskräfte aufgrund des Wetters am Freitagabend im Dauereinsatz.

Hochwasser-Alarm in Deutschland – diese Regionen sind betroffen

Update vom 23. Dezember, 10.06 Uhr: Die Wetter-Lage in Deutschland ist weiter angespannt. Neben starken Sturmböen und Dauerregen kommen zudem Hochwasserwarnungen dazu. Wie die Hochwasserzentralen informieren, sind folgende Bundesländer stark betroffen:

  • Niedersachsen, besonders die Flussgebiete im Großraum Hannover, in Südniedersachsen, zwischen Hamburg und Bremen sowie im Emsland
  • Schleswig-Holstein, zwischen Hamburg und Kiel – hier gilt an der Ostküste eine Sturmflutwarnung
  • Sachsen-Anhalt, besonders die Flussgebiete im Norden des Bundeslandes
  • Thüringen
  • Hessen, besonders Nordhessen, Teile Mittelhessens sowie der Großraum Fulda
  • Bayern, betroffen ist hier der Norden rund um Bad Kissingen, Bamberg und Bayreuth sowie die Region nordöstlich von Regensburg an der Grenze zu Tschechien
  • Baden-Württemberg, besonders östliche Regionen an der Grenze zu Bayern

In Sachsen und Brandenburg gibt es amtliche Warnungen vor Hochwasser (Stand: 23. Dezember, 10 Uhr).

Die Hochwasserzentralen informieren über Hochwasserwarnungen in Teilen Deutschlands. In den roten Bereichen wird vor „großem Hochwasser“ gewarnt.

Update vom 23. Dezember, 6.53 Uhr: Sturm „Zoltan“ ist noch nicht vorüber. Der Deutsche Wetterdienst warnt am Samstag weiterhin. Vor allem im Süden hält die Sturm-Lage an, im Norden entspannt sie sich etwas.

Orkanböen und orkanartige Böen entwickeln sich in den Alpen und in den Hochlagen des Bayerischen Walds. Im Alpenvorland können vereinzelt schwere Sturmböen auftreten.

Sturm „Zoltan“ tobt weiter: Schwere Sturmböen und Schnee in Deutschland

Auf dem Brocken und dem Fichtelberg kommt es voraussichtlich zu schweren Sturmböen. Rund um die westlichen und zentralen Mittelgebirge erwartet der DWD dazu ergiebigen Dauerregen. Ebenso im Osten von Bayern und im Allgäu. Gebietsweise kann es auch schneien.

Vor starkem Schneefall warnt der DWD im Erzgebirge. Oberhalb von 400 Metern gilt hier erhebliche Schneebruchgefahr. Seit Freitagabend sind in Staulagen bis zu 50 Zentimeter Neuschnee gefallen. Und das innerhalb von sechs bis zwölf Stunden.

Nach Sturm „Zoltan“ jetzt Dauerregen: DWD warnt vor Hochwasser-Gefahr

Update vom 22. Dezember, 20.49 Uhr: In Nordrhein-Westfalen warnen mehrere Städte und Landkreise vor Hochwasser. Über die Nina-App wurden Warnmeldungen an Bürgerinnen und Bürger verschickt. Der massive Niederschlag soll in einigen Regionen noch bis Heiligabend anhalten. Die Lage droht sich daher zu verschärfen. Auch in Teilen von Niedersachsen, Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz warnt der DWD vor Hochwasser-Gefahr durch Dauerregen.

Aktuelle Warn-Karte des DWD. Das Wetter bleibt vielerorts regnerisch. Es besteht Hochwasser-Gefahr.

Update vom 22. Dezember, 16.09 Uhr: Aktuell läuft eine Untersuchung des Deutschen Wetterdienstes (DWD), ob ein Tornado in einem Kölner Stadtteil gewütet hat. Dies gab eine Sprecherin am Freitag (22. Dezember) bekannt. Bei dem betroffenen Stadtteil handelt es sich um Poll, gelegen im Süden der Domstadt.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden in diesem Stadtteil erhebliche Schäden durch Unwetter verzeichnet. Berichte der Feuerwehr zufolge gab es umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und umgelegte Zäune. Aktuell sind Dachdecker im Einsatz, um die beschädigten Dächer zu reparieren, so eine Sprecherin am Freitagnachmittag. Laut Medienberichten sprachen mehrere Anwohner von einer Windhose, die durch den Stadtteil zog. Die Wetterwebseite Tornadoliste.de klassifizierte die Vorfälle vorerst als „Verdacht“.

Teile von abgedeckten Dächern und Hallen liegen auf einem Sportplatz in Köln-Poll nachdem das Sturmtief „Zoltan“ durch den Stadtteil gefegt war.

Ein Mann ist in Folge des Sturmteifs „Zoltan“ ums Leben gekommen

Update vom 22. Dezember, 14.16 Uhr: In Thüringen ist ein Mann im Zuge des Sturmtiefs „Zoltan“ ums Leben gekommen. Laut einer Polizeimeldung sei der 64-Jährige an einem Wehr ertrunken. Er habe sich in der Nacht auf Freitag (22. Dezember) gegen Mitternacht an das Wehr begeben, woraufhin er aus bisher ungeklärter Ursache in das Wasser geriet.

Kurz nach 1 Uhr ging der Notruf bei den Rettungskräften ein. Diese entdeckten den Mann unter Wasser im Wehr eingeklemmt. Wegen des hohen Wasserstands und des starken Strömungsdrucks gestaltete sich die Bergung schwierig – in den frühen Morgenstunden konnten die Einsatzkräfte den Mann nur noch tot bergen.

Vielerorts sorgt der Sturm „Zoltan“ für Hochwasser.

An der Nordsee warnen Sirenen vor einer drohenden Sturmflut

Update vom 22. Dezember, 11.22 Uhr: Das Hochwasser an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste hat seinen voraussichtlichen Höchststand am Freitagmorgen (22. Dezember) erreicht. Ein Pegelstand von 2,51 Metern über dem mittleren Hochwasser (MHW) wurde gegen neun Uhr am Eider-Sperrwerk bei Tönning registriert, so eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg. Dieser Wert liegt knapp an der Grenze zu einer schweren Sturmflut, die bei 2,50 Metern über MHW definiert ist. Seitdem ist der Wasserstand wieder rückläufig. In Husum, etwas weiter nördlich, wurde der Höchstwert laut BSH um 9.28 Uhr mit 2,26 Metern über MHW festgestellt.

Im Gegensatz dazu stiegen die Wasserstände im Binnenland an der Elbe weiter an. Die Innenbehörde Hamburgs und die Polizei warnten am Freitagmorgen vor einem Wasserstand von 3,25 Meter über dem mittleren Hochwasser am Pegel St. Pauli. Ursprünglich war man von 3,05 Metern ausgegangen. Die Polizei riet dringend davon ab, überflutete Gebiete an der Elbe zu betreten oder durch überflutete Straßen zu fahren. Sirenen wurden eingesetzt, um vor der schweren Sturmflut zu warnen.

Behinderungen am Frankfurter Flughafen durch den Sturm „Zoltan“

Update vom 22. Dezember, 9.38 Uhr: Der Betrieb am Frankfurter Flughafen wurde am Donnerstagabend (21. Dezember) durch das Sturmtief „Zoltan“ gestört. Laut Fraport, dem Betreiber des Flughafens, normalisierte sich die Situation jedoch am Freitag wieder. Ein Sprecher berichtete von Verzögerungen am Donnerstagabend und mehreren Abflügen nach 23.00 Uhr. Konkrete Zahlen standen zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung.

Normalerweise tritt ab 23.00 Uhr ein Nachtflugverbot in Kraft. In Ausnahmesituationen, wie sie am Donnerstag vorlagen, können jedoch Flugfreigaben bis 24.00 Uhr ausgedehnt werden. Der Sprecher betonte, dass es trotz des Sturms keine Flugausfälle gegeben habe. Am Freitagmorgen war der Betrieb nach seinen Angaben wieder normal: „Alle Ampeln sind auf grün.“

Die Pegelstände der Elbe erreichen am Freitagnachmittag aufgrund der heftigen Sturmflut höhere Werte als erwartet. Die Innenbehörde Hamburgs und die Polizei warnten am Freitagvormittag am Messpunkt St. Pauli vor einem Wasserstand von 3,25 Meter über dem durchschnittlichen Hochwasser. Ursprünglich war man von 3,05 Metern ausgegangen.

Autofahrer kollidiert in Schleswig-Holstein mit von dem Sturm „Zoltan“ entwurzelten Baum

In Schleswig-Holstein wurde ein Mensch durch den Sturm „Zoltan“ verletzt. Er war mit dem Auto in Fahrdorf unterwegs, als er mit einem durch den Sturm umgestürzten Baum kollidierte, so eine Polizeisprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Der Baum wurde durch die Wucht des Sturms entwurzelt.

In Nordrhein-Westfalen sorgte der Sturm „Zoltan“ für massive Schäden an einem Bahnübergang.

„Zoltan“ hat bislang deutschlandweit eine Vielzahl von Feuerwehreinsätzen ausgelöst. Besonders betroffen war der Norden des Landes. In Poppenbüttel überfuhr eine S-Bahn einen umgestürzten Baum und erlitt dabei Schäden. Nach Angaben der Bundespolizei Hamburg blieben die 26 Passagiere unversehrt. Der Unfall verursachte Beschädigungen an der Bahn und der Stromschiene.

Sturm über Deutschland: Zwei Verletzte in Sachsen-Anhalt

Update vom 22. Dezember, 7.00 Uhr: Seit gestern wütet Sturm „Zoltan“ über Deutschland. In Mittelhessen soll das Orkantief Schäden in Höhe von 130.000 Euro verursacht haben. Immerhin gab es dort laut eines Polizeisprechers bislang keine Verletzten. Ganz anders in Sachsen-Anhalt. Dort wurden zwei Personen durch den Sturm leicht verletzt.

Noch ist der Sturm jedoch nicht vorrüber. Die Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor Orkan- und Sturmböen ist weiterhin aktiv. Zudem hat der Sturmflutwarndienst eine Sturmflutwarnung für die gesamte Nordseeküste ausgegeben. Es besteht die Gefahr einer schweren Sturmflut.

Reisenden macht der Orkan ebenfalls zu schaffen, denn die aktuelle Wetterlage sorgt auch für erneute Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB), wie das Unternehmen auf seiner Webseite informiert. Betroffen sind aktuell vor allem Verbindungen im Norden Deutschlands. Wer seine Reise am Freitag oder Samstag deshalb nicht antreten kann, kann das Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen, so die Bahn weiter.

Allerdings seien die Züge in den nächsten Tagen stark ausgelastet. Man solle sich deshalb im Vorfeld diesbezüglich informieren. Das geht auf bahn.de oder in der DB-Navigator-App.

Auch am heutigen Freitag (22. Dezember) und dem morgigen Samstag bleibt es stürmisch. Erst am 24 soll der Wind laut dpa abflauen. Damit sind die Chancen auf eine weiße Weihnacht dahin. Selbst im Hochschwarzwald nicht. Jeglicher Neuschnee würde aufgrund der milden Luftmassen spätestens ab Samstagnacht schmelzen, erklärte ein DWD-Sprecher in Stuttgart.

Orkan „Zoltan“ sorgt für Störungen im Bahn- und Schiffsverkehr

Update vom 21. Dezember, 22.48 Uhr: Deutschland hat das Sturmtief „Zoltan“ am Donnerstag bereits deutlich zu spüren bekommen. Störungen bei Bahn- und Schiffsverkehr, Schäden an Wohnhäusern und abgesagte Weihnachtsmärkte sorgten für chaotische Umstände. Wie geht es am Freitag weiter, mit welchen Einschränkungen ist zu rechnen?

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für die Nord- und Ostseeküsten für den Freitagvormittag mit Böen mit einer Geschwindigkeit von 90 bis 110 Kilometern pro Stunde, auch noch stärkere Orkanböen sind möglich. Auch dem Rest des Landes macht Sturmtief „Zoltan“ weiterhin zu schaffen. Zwar schwächt sich dort der Wind am Freitag zunächst ab, er frischt jedoch bereits in der zweiten Tageshälfte wieder auf.

Bundesamt für Seeschifffahrt sagt schwere Sturmflut voraus

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie sagte für Donnerstagabend eine schwere Sturmflut in Hamburg voraus. Das Wasser der Elbe könne 2,5 Meter über das mittlere Hochwasser steigen. Die Sturmflutgefahr besteht noch bis etwa 23.25 Uhr. Eine weitere schwere Sturmflut prognostizierte das Bundesamt für Freitagvormittag an Elbe, Weser und Ems. Die Wasserstände werden zwischen 8 und 12 Uhr voraussichtlich auf mehr als 2,5 Meter über dem mittleren Hochwasser steigen.

Im Bahnverkehr müssen Reisende auch am Freitag mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Bahntickets könnten bei ausfallenden Strecken auch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Die Bahn warnte jedoch, dass die Züge im Fernverkehr wegen der bevorstehenden Weihnachtstage bereits sehr stark ausgelastet seien. Unter anderem berichtete eine dpa-Reporterin aus einem Zug von Hamburg nach Hannover, dass der Bahnhof Hannover wegen Überfüllung nicht angefahren werden könne.

Sturm „Zoltan“ verursacht zahlreiche Schäden - Feuerwehr meldet verletzte Person in Berlin

Update vom 21. Dezember, 21.58 Uhr: Das stürmische Wetter sorgte am Donnerstag vor allem im Norden Deutschlands für zahlreiche Feuerwehreinsätze. Allein im Süden Brandenburgs zählten die Einsatzkräfte ab dem Nachmittag bis in die frühen Abendstunden rund 68 Einsätze. In Bremen und Wilhelmshaven gab es erste Schäden. In der Hansestadt stürzte laut Feuerwehr ein 15 Meter hoher Baum neben einer Bushaltestelle um, verletzt wurde niemand. In Berlin ist ein Mensch einem Sprecher zufolge durch einen umgestürzten Baum im Spandauer Ortsteil Hakenfelde verletzt worden.

Aufgrund des Sturms ist in Niedersachsen ein Baum auf ein Wohnhaus gefallen.

Sturmflutgefahr im Norden und Nordwesten - Deutsche Bahn versinkt im Chaos

Update vom 21. Dezember, 21.10 Uhr: Nachdem am Donnerstag aufgrund des Sturms „Zoltan“ bereits einige Fähren an der Nordsee ausgefallen waren, wurde nun auch die Fehmarnsundbrücke in der Ostsee vollständig gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstagabend mit. Die mehr als 900 Meter lange Brücke verbindet das Festland mit der Insel Fehmarn.  

Im Norden und Nordwesten Deutschlands herrscht weiterhin Sturmflutgefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung unter anderem für die Westküste Schleswig-Holsteins herausgegeben. Von Donnerstag 12.00 Uhr bis Freitagmorgen 8.00 Uhr bestehe die Gefahr von orkanartigen Böen.

Aufnahmen aus Niedersachsen, Gandersum: Wellen schlagen gegen das Emssperrwerk an der Nordseeküste.

Unterdessen rechnet die Deutsche Bahn auch am Freitag mit erheblichen Einschränkungen. Sämtliche Räumtrupps der DB seien mit Reparaturfahrzeugen unterwegs, um Bäume aus Gleisbereichen zu beseitigen und Oberleitungen zu reparieren. Einige Schäden würden sich schon jetzt als erheblich zeigen, andere könnten „erst bei Tageslicht abschließend beurteilt werden“, teilte ein Sprecher am Abend der Deutschen Presse-Agentur mit. Betroffen sei vor allem Norddeutschland, „aber auch in Teilen Hessens haben umgestürzte Bäume Oberleitungen beschädigt oder Strecken blockiert“.

Schwere Sturmflutgefahr an Elbe, Weser und Ems - Fähren an Nordsee fallen aus

Update vom 21. Dezember, 19.45 Uhr: Das Sturmtief „Zoltan“ sorgt weiterhin für Chaos in Deutschland. Menschen an Elbe, Weser und Ems müssen sich auf schwere Sturmfluten einstellen. Wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Donnerstag mitteilte, werden die Wasserstände in den Flüssen am Freitagvormittag voraussichtlich auf mehr als 2,50 Meter über dem mittleren Hochwasser steigen. Betroffen sind Hamburg, Bremen und Niedersachsen.

Update vom 21. Dezember, 17.49 Uhr: Ein Regionalzug in Willebadessen in Nordrhein-Westfalen wurde am Donnerstagnachmittag von einem umgestürzten Baum getroffen. Wie die Polizei mitteilte, konnte der Zug mit seinen 200 Reisenden nicht weiterfahren und musste auf freier Strecke geräumt werden. Bei dem Vorfall wurden unter anderem die Oberleitungen beschädigt. Verletzt wurde offenbar niemand. Die Strecke bei Paderborn soll bis zum Abend gesperrt bleiben.

Auf einen Regionalzug bei Willebadessen (NRW) ist ein Baum gestürzt.

Orkan über Deutschland – Deutsche Bahn in Alarmbereitschaft

Die DB hat die Zugbindung für Donnerstag aufgrund der zahlreichen Beeinträchtigungen aufgehoben. Fahrgäste könnten ihr Ticket an einem späteren Tag nutzen. Alternativ empfahl die Bahn Verbindungen mit Umstieg in Hannover.

„Sämtliche Einsatzkräfte sind in Bereitschaft versetzt“, sagte ein Sprecher der Bahn. „Großgeräte und Reparaturfahrzeuge haben wir zusammengezogen, damit wir - falls erforderlich - schnellstmöglich umgefallene Bäume beseitigen oder Äste aus der Oberleitung entfernen können.“ Die Bahn beobachte das Geschehen. 

Orkan Zoltan braust auf Deutschland zu – erste Städte sagen Weihnachtsmärkte ab

Update vom 21. Dezember, 13.55 Uhr: Einige Städte sagen aufgrund der Sturmgefahr durch Orkan Zoltan ihre Weihnachtsmärkte ab. In Nordrhein-Westfalen bleibt vorsorglich etwa der Essener Weihnachtsmarkt am Donnerstag geschlossen. Auch Duisburg, Remscheid und Moers haben ihre Märkte vorerst abgesagt, berichtet rp-online.de.

In Bayern gibt es aufgrund von Orkan Zoltan ebenfalls erste Absagen. Die Gemeinden Rottach-Egern und Bad Wiessee (Landkreis Miesbach) haben zwei der drei Weihnachtsmärkte des „Tegernseer Adventszauber“ für Freitag (22. Dezember) abgesagt. Die vom DWD angekündigten Orkanböen gefährdeten die Sicherheit der Gäste und Standbetreiber, teilten die Gemeinden am Donnerstag mit. Außerdem sei wegen des Dauerregens mit „gravierendem Besuchermangel“ zu rechnen.

Hamburg wappnet sich bereits für die Sturmflut. Und auch der Fährverkehr ist durch Orkan Zoltan eingeschränkt.

Orkan Zoltan braust auf Deutschland zu – mehrere Städte sagen Weihnachtsmärkte wegen Sturm ab

In Bremen und Bremerhaven bleiben die Weihnachtsmärkte ebenfalls zu, berichtet die Tagesschau. Im Norden wird aufgrund des Sturms vor Orkanböen und einer Sturmflut am Donnerstagabend gewarnt. Diese hat das Potenzial, auf das Niveau einer schweren Sturmflut zu steigen: „Wir sehen mittlerweile die Tendenz, dass es am Donnerstagabend zu einer schweren Sturmflut kommen kann“, sagte Jennifer Brauch von den BSH-Vorhersagediensten für Nord- und Ostsee.

Teils Lebensgefahr durch Orkan Zoltan – Sturm bringt heftige Windböen auch nach München

Update vom 21. Dezember, 10.45 Uhr: Sturm-Gefahr in Deutschland: Der Deutsche Wetterdienst hat bereits eindringlich vor Orkan Zoltan gewarnt, doch noch hat er sein ganzes Potenzial noch nicht entfaltet. Wie Meteorologe Jan Schenk laut Focus Online betont, starten die Orkanböen erst ab 12 Uhr mit voller Kraft im Norden. Dann sollen sie sich demnach über ganz Deutschland ausbreiten. Gegen 15 bis 16 Uhr soll es dann einen Sturm-Höhepunkt geben. Laut dem Deutschen Wetterdienst bestehe gebietsweise sogar Lebensgefahr.

Sturm-Gefahr: Orkan Zoltan braust auf Deutschland zu – gebietsweise Lebensgefahr

Update vom 21. Dezember, 10.15 Uhr: Seit Donnerstagmorgen (21. Dezember) wütet der Orkan Zoltan über Deutschland. Laut dem Sturmfahrplan des Weather Channel gab es um drei Uhr morgens erste Sturmböen auf Helgoland. Diese sollen inzwischen in ganz Deutschland zu spüren sein und an der Küste Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h erreichen. Gegen Abend sollen dann auch die Windgeschwindigkeiten im Süden anziehen und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erreichen. Auch in München muss man sich im Tagesverlauf also auf Sturmböen einstellen und sollte Sturm Zoltan nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das gilt generell für das gesamte Bundesgebiet. Durch den Orkan besteht sogar gebietsweise Lebensgefahr – etwa durch umstürzende Bäume und herabfallende Äste. In den Küstenregionen drohen auch Überschwemmungen.

Orkan Zoltan: DWD gibt Sturmwarnung für ganz Deutschland aus

Update vom 21. Dezember, 8.15 Uhr: Der Orkan Zoltan sorgt für stürmische Zeiten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt deshalb großflächig. Für fast ganz Deutschland gilt aktuell die Warnstufe 2, in 50 Kreisen ist sogar Warnstufe 3 (auf der Karte dann rot eingefärbt) aktiv.

Am Meer sowie im Bergland könne es zudem zu Sturm- beziehungsweise Orkanböen mit Windstärke 12 kommen. Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h sind da möglich. Aber auch für den Rest des Landes gilt eine Wetterwarnung, die Sturmböen miteinschließt. Im Harz und dem Allgäu ist für die kommenden Tage Dauerregen mit bis zu 100 Liter pro Quadratmeter angesagt. Und auch in den restlichen Mittelgebirgen wird bis einschließlich Samstag Regen erwartet, laut DWD zwischen 60 und 80 Liter pro Quadratmeter.

Wetter-Warnung in Deutschland: Orkan Zoltan sorgt für Gefahr

Erstmeldung vom 20. Dezember: Kassel – Kurz vor Weihnachten zeigt sich das Wetter von seiner stürmischen Seite. Am Donnerstag (21. Dezember) und Freitag (22. Dezember) fegt Sturm Zoltan über Deutschland hinweg. Dabei sind Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h möglich. Besonders im Norden können Überschwemmungen gefährlich werden. Umgestürzte Bäume könnten den Bahnverkehr und damit die Weihnachtsreisen beeinträchtigen.

Orkan Zoltan zieht über Deutschland hinweg: „Wirklich großer, schwerer Sturm“

Schon am Donnerstag wird der Sturm das gesamte Land erreichen. Meteorologe Jan Schenk von The Weather Channel erwartet am Mittag die ersten Orkanböen im Norden. Der Orkan wird bis zum Abend auch den restlichen Teil des Landes erfassen. An der Nord- und Ostseeküste sind Böen von etwa 120 km/h zu erwarten. In der Mitte Deutschlands soll eine Stärke von 80 bis 100 km/h erreicht werden, während im Süden mit etwas stärkeren Winden um die 100 km/h zu rechnen ist. Auch hier besteht die Gefahr von Orkanböen. Zudem bringt der Sturm viele Schauer mit sich.

Der Höhenorkan hat die Fähigkeit, aufgrund von Schnee- und Regenschauern bis zum Boden durchzudringen, wie Schenk erläutert. An der Nordseeküste besteht die Gefahr von drei aufeinanderfolgenden Sturmfluten. Der Meteorologe prognostiziert sogar eine potenziell schwere Sturmflut in Hamburg. Am Freitag lässt der Wind allmählich nach, aber im Norden ist weiterhin mit einer maximalen Windgeschwindigkeit von 130 km/h zu rechnen. Im Süden können sogar Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h über den Bergen auftreten. Erst kürzlich tobten schwere Sturmböen in Nordhessen, der DWD warnte.

Wetter vor Weihnachten: Orkan Zoltan könnte Reiseverkehr beeinträchtigen

„Das ist ein wirklich großer, schwerer Sturm. Ein Orkan, den man ernst nehmen sollte“, warnte der Meteorologe. Am Freitagabend bewegt sich Zoltan dann weiter nach Osten, was zu einer Beruhigung der Wetterlage am Samstag (23. Dezember) führt. Dennoch soll es auch rund um Weihnachten weiterhin windig und stürmisch bleiben.

Aufgrund des Unwetters sind Störungen im vorweihnachtlichen Reiseverkehr zu erwarten. Umgestürzte Bäume könnten Oberleitungen der Bahn beschädigen und den Zugverkehr erheblich beeinträchtigen. „Bäume haben im nassen Erdreich kaum noch Halt und wenn jetzt noch viel Wind dazu kommt, können diese reihenweise umfallen und für Behinderungen sorgen“, erklärte Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. So kurz vor den Feiertagen besteht damit die Möglichkeit eines Weihnachtschaos. (vk)

Die Redakteurin oder der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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