„Das ist unberechenbar“
Deiche nach NRW-Hochwasser aufgeweicht – „haben Sanierungsbedarf“
In Teilen von NRW herrscht weiterhin Hochwasser-Gefahr. In Minden wurde das Trinkwasser dadurch mit Bakterien verunreinigt. Es gibt eine Warnung.
- In NRW sind aufgrund des Hochwassers viele Deiche aufgeweicht, der NRW-Umweltminister sieht Sanierungsbedarf.
- Nach einer leichten Entspannung und vielerorts sinkenden Pegeln regnet es am Freitag wieder vielerorts in NRW.
- Über die Nina-App warnen mehrere Städte und Landkreise seit Freitagabend (21. Dezember) vor Hochwasser, wie wa.de berichtet.
- Dieser News-Ticker wird laufend aktualisiert.
Update vom 29. Dezember, 18:27 Uhr: Beim Hochwasser in Nordrhein-Westfalen gibt das Umweltministerium trotz stagnierender oder sinkender Pegelstände keine Entwarnung. „Wir haben nach wie vor eine große Hochwasserlage“, sagte Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) am Freitag in Düsseldorf gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa. Bisher seien die Folgen überschaubar geblieben, keine Opfer zu beklagen. An den Talsperren drohten weder Dammbrüche noch unkontrollierte Überläufe. Die Hochwasserschutzanlagen hätten gehalten.
Allerdings seien die Deiche an vielen Stellen aufgeweicht. Es habe sich hier deutlich gezeigt: „Wir haben einen Sanierungsbedarf“, sagte Krischer. Es sei den Einsatzkräften vor Ort zu verdanken, dass sie Schwachstellen erkannt und energisch gegengesteuert hätten, um Deichbrüche zu verhindern. Es brauche auch mehr Überflutungsräume. So hätte es etwa im Einzugsbereich der Lippe ohne die in den letzten Jahren geschaffenen zusätzlichen Überflutungsräume aktuell erheblich größere Probleme gegeben, erläuterte Krischer.
Trinkwasser in NRW-Stadt nach Hochwasser mit Bakterien belastet
Update vom 29. Dezember, 13:59 Uhr: Das Hochwasser der vergangenen Tage hat offenbar das Trinkwasser in Minden (Kreis Minden-Lübbecke) teilweise mit Bakterien belastet. Es gibt eine Warnung über die NINA-Warnapp für Minden. Demnach könnten die Bakterien im Trinkwasser „Durchfälle und andere Erkrankungen verursachen“, heißt es in der Warnung. Betroffen sind demnach in erster Linie die Gebiete auf der linken Weserseite. Dort gilt ab sofort ein Abkochgebot für Trinkwasser.
Pegel sinken – Hochwasserlage entspannt sich auf hohem Niveau
Update vom 28. Dezember, 9:53 Uhr: Der größtenteils trockene Mittwoch hat in einigen NRW-Regionen zu einer leichten Entspannung der Hochwasserlage gesorgt. In Duisburg ist der Rheinpegel beispielsweise innerhalb von 24 Stunden um mehr als 20 Zentimeter gesunken. Angespannt bleibt die Lage weiterhin im Nordosten des Landes, im Bereich der Weser. So gilt weiterhin eine Warnung vor Überflutung für Teile der Stadt Vlotho (Kreis Herford).
Der Donnerstag könnte nochmal ein Durchatmen bedeuten. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist bei wechselnder Bewölkung nur vereinzelt leichter Regen zu erwarten. Die Prognose für Freitag sieht hingegen schlechter aus. Dann wird teils kräftiger Regen erwartet. Im Bergischen Land, im Sauerland sowie im Siegerland rechnet der DWD nach Angaben eines Sprechers mit Regenmengen von 20 bis 30 Litern pro Quadratmeter.
Lager von Schuhgeschäft in Sprockhövel unter Wasser
Update vom 27. Dezember, 20:10 Uhr: Auch in Sprockhövel ist die Feuerwehr aufgrund des Hochwassers im Dauereinsatz. Am Mittwoch lief ein Lager eines Schuhgeschäfts in der Gutenbergstraße voll. Mehrere Zentimeter Wasser bedeckten den Boden und bedrohten die dort gelagerte Ware.
Hochwasser-Gefahr in NRW – weiterer Regen ab Freitag möglich
Update vom 27. Dezember, 17:18 Uhr: Die Lage an den Gewässern in NRW ist weiterhin kritisch, vielerorts herrscht auch am Mittwochabend weiter Hochwasser – doch wie sieht es in den kommenden Tagen aus? Laut DWD könnte es spätestens ab Freitag (29. Dezember) zu weiteren Regenfällen kommen. Was die Lage an den Flüssen und Deichen vorerst nicht entspannen dürfte.
Hochwasser-Gefahr in NRW – Hinweise auf leblose Person in der Weser
Update vom 27. Dezember, 15:40 Uhr: Im Zuge des Hochwassers in der Weser hat eine Frau am Mittwochmittag Polizei und Feuerwehr alarmiert, weil sie angab, vom Bahnhof Porta Westfalica aus eine mutmaßlich in der Weser treibende, leblose Person gesehen zu haben. „Kurz darauf teilten weitere Passanten ebenfalls in Porta Westfalica ähnliche Beobachtungen mit“, erklärt die Polizei Minden-Lübbecke weiter.
Zudem forderte man Polizeihubschrauber aus Dortmund und Hannover an, um die Suchmaßnahmen aus der Luft zu unterstützen. Dies galt auch für einen zufällig im hiesigen Bereich fliegenden Hubschrauber der Luftrettung. Kräfte der Feuerwehr hielten von mehreren Booten aus auf der Weser Ausschau. Beamte der Polizei und der Wasserschutzpolizei nahmen von den hiesigen Brücken das deutlich schneller als üblich fließende Gewässer in Augenschein. Gegen 14 Uhr wurden die Suchmaßnahmen zunächst ergebnislos abgebrochen.
„In diesem Zusammenhang wiederholt die Polizei noch einmal die bereits herausgegebene Warnung der Behörden sich dem Hochwasserbereich zu nähern und bittet darum, abgesperrte Bereiche nicht zu betreten, um sich und andere nicht in Gefahr zu bringen. Gleiches gilt für Wassersportler: Auch sie sollten aktuell auf Grund der Hochwasserlage auf Sport auf den Flüssen verzichten“, erklärt die Polizei.
Hochwasser-Gefahr in NRW – nächster Kreis warnt vor Überflutung
Update vom 27. Dezember, 13:46 Uhr: Wie die Leitstelle des Kreis Herford mitteilt, wird aufgrund weiterhin hoher Pegelstände der Gewässer in Teilen der Stadt Vlotho vor Überflutung von im Einzugsgebiet der Flüsse liegenden Flächen und Gebäuden gewarnt. Demnach sei das betroffene Gebiet zu meiden, von einem Aufenthalt dort wird abgeraten. „Gehen Sie bei Überschwemmungsgefahr nicht in Keller oder Tiefgaragen“, heißt es weiter.
Derweil kommt es in immer mehr Städten und Landkreisen in NRW zu Hochwasser. In Eitorf wurde ein 20 Meter langer Riss im Siegdeich entdeckt, die Einsatkräfte sind vor Ort und sichern den Deich.
Hochwasser-Gefahr in NRW – Freitag kommt neuer Regen
Update vom 27. Dezember, 12:14 Uhr: Zahlreiche Bäche und Flüsse führen trotz örtlicher Regenpausen in Nordrhein-Westfalen weiter Hochwasser. Entwarnung gab es seitens Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) noch nicht. Zwar sei aktuell insgesamt eine Phase der leichten Entspannung an den Pegeln feststellbar, doch seien ab Freitag wieder stärkere Regenfälle angekündigt.
Unterdessen hat das Hochwasser auf dem Rhein in Köln, Düsseldorf und Duisburg seine Höchststände erreicht oder überschritten. Die Behörden rechnen für die kommenden Tage mit sinkenden Wasserständen. Die Hochwassermarke II, bei dem die Schifffahrt eingestellt wird, wurde in keinem Fall erreicht.
Hochwasser-Gefahr in NRW – Minister warnt: „Das ist unberechenbar“
Update vom 27. Dezember, 10:24 Uhr: Der Pegelstand in vielen NRW-Flüssen ist auch einen Tag nach Weihnachten am 27. Dezember unverändert. So zeigt etwa der Gewässerpegel Hattingen für Mittwochmorgen einen Wasserstand von 5,72 Metern an, diese Marke hatte die Ruhr auch am 23. Dezember bereits erreicht. Die Tendenz ist derzeit leicht sinkend, liegt jedoch immer noch weit über der mittleren Hochwassermarke von 5,25 Metern.
Hochwasser-Gefahr in NRW – Minister warnt: „Das ist unberechenbar“
Update vom 26. Dezember, 8:48 Uhr: Für Teile von NRW gilt weiterhin eine Warnung vor Hochwasser und Überflutung. Dabei ist das Ruhrgebiet besonders betroffen, darunter etwa die Städte Essen, Oberhausen und Mülheim an der Ruhr. Die Bürgerinnen und Bürger sollen die überfluteten Gebiete meiden, heißt es in der Warnmeldung.
Auch für Solingen-Unterburg in der Nähe von Remscheid gilt eine Hochwasser-Warnung. Dort wurde bereits am Donnerstag, 21. Dezember, die erste Hochwasserwarnstufe. Aufgrund weiterer Niederschläge sei dort ein Pegelanstieg der Wupper möglich.
Hochwasser in NRW — Bundesumweltminister warnt: „Das ist unberechenbar“
Update vom 25. Dezember, 14:16 Uhr: Auch am Montagnachmittag (25. Dezember) bleibt die Hochwasserlage in Teilen von Nordrhein-Westfalen angespannt. So mussten beispielsweise in Duisburg zahlreiche Straßen aufgrund des Rhein-Hochwassers gesperrt werden. Auch NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) machte bei einem Besuch an einem Deich in Oberhausen klar, dass es für eine Entwarnung noch gar keinen Anlass gebe – „ganz im Gegenteil“. Durch die weiteren Regenfälle sei damit zu rechnen, dass die Lage zunächst auch angespannt bleibe.
Der Grünen-Politiker bat die Menschen eindringlich, wachsam zu bleiben, sich fortgehend über die Lage zu informieren und von Wasser und Deichen fernzuhalten. „Das ist unberechenbar“, so der Minister. Mit Blick auf den generellen Hochwasserschutz in NRW sagte er, es gebe zwar deutlichen Sanierungsbedarf, der Aufgabe in den nächsten Jahren bleibe. Grundlegend erfüllten Deiche und Hochwasserschutzanlagen aber ihre Funktion.
Höchste Hochwasser-Warnschwelle im Osten des Bundeslandes überschritten
Update vom 25. Dezember, 12:35 Uhr: Mit Blick auf anhaltende Regenfälle und gesättigte Böden bleibt die Hochwassergefahr in vielen Regionen in NRW hoch. Laut den Daten des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) vom Montagvormittag (25. Dezember) die Wasserzuflüsse im östlichen Teil des Landes besonders betroffen. Gleich an sechs Messstationen der Weserzuflüsse, vier davon in NRW, war die höchste Warnschwelle zu diesem Zeitpunkt überschritten. Die Warnstufe zeigt an, dass bebaute Gebiete in einem größeren Umfang überflutet werden könnten.
An 17 Pegeln von NRW-Gewässern war am Vormittag des ersten Weihnachtsfeiertages laut LANUV die zweithöchste Warnstufe überschritten, die auf die Gefahr der Überflutung einzelner bebauter Grundstücke oder Keller hinweist. Dabei ging es unter anderem um die Einzugsgebiete von Lippe, Ems und Ruhr. An 41 Messstationen Pegeln war die erste Warnschwelle überschritten, die auf die Gefahr hinweist, dass land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet werden können. Die Pegel am Rhein und der Weser werden bei der Zählung nicht berücksichtigt.
Warnung vor Hochwasser für etliche Städte in NRW – Dauerregen hält an
Update vom 25. Dezember, 10:48 Uhr: Auch am ersten Weihnachtstag warnen zahlreiche Städte in Nordrhein-Westfalen mittels der Nina-App vor einem möglichen Hochwasser. Folgende Städte und Landkreise sind betroffen:
- Kreis Warendorf
- Kreis Steinfurt
- Wadersloh
- Lippstadt
- Erwitte
- Geseke
- Warstein
- Bochum
- Mülheim an der Ruhr
- Oberhausen
- Solingen
- Bünde
- Stand: 25. Dezember, 11 Uhr
Die Lage könnte sich in einigen Regionen in den kommenden Stunden noch einmal verschärfen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in Teilen von NRW weiterhin vor Dauerregen. Besonders betroffen ist dabei der Osten des Landes, hier gilt eine Unwetterwarnung vor Dauerregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter, der bis zum Montagabend (25. Dezember), teilweise aber auch bis Dienstagmorgen anhält.
Warnung vor Hochwasser in NRW – etliche Städte betroffen
Update vom 23. Dezember, 14:45 Uhr: Immer mehr Städte und Landkreise warnen via Nina-Warnmeldung inzwischen vor Hochwasser, unter anderem Bochum oder Mülheim an der Ruhr. Derweil dürfte die Lage noch einige Zeit anhalten; bis Heiligabend sind noch starke Regenfälle in NRW prognostiziert.
Warnung vor Hochwasser in NRW – zunehmender Pegel in Essen
Update vom 23. Dezember, 10:37 Uhr: Neben einigen weiteren Städten und Kreisen in NRW warnt nun auch Essen vor Hochwasser und Überflutung. „Durch die anhaltenden Regenfälle kommt es zunehmend zum Anstieg der Pegelstände der offenen Gewässer im Stadtgebiet von Essen. Aktuell ist bereits in Teilen der Bach- und Flussläufe der Wert für die zweite Hochwasserwarnstufe erreicht. Es wird mit weiter zunehmenden Pegelständen gerechnet“, teilt die Stadt mit, eine Nina-Warnung ist aktiv.
Es bestehe keine akute Gefahr, heißt es weiter. Dennoch seien Stadt Essen und die Feuerwehr in engem Austausch mit dem Ruhrverband und dem Lagezentrum der Bezirksregierung, „um gegebenenfalls weitere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergreifen zu können“, heißt es weiter.
Warnung vor großem Hochwasser in mehreren Regionen in NRW
Erstmeldung vom 22. Dezember, 18:53 Uhr: Lippstadt – Das Unwetter in Teilen von Nordrhein-Westfalen hat das Land derzeit fest im Griff. Bereits am Donnerstag (21. Dezember) sorgte das Sturmtief „Zoltan“ für Verwüstung. Und auch wenn das Tief nun langsam abzieht, bleibt die Situation angespannt. Dauerregen lässt die Pegelstände der Gewässer steigen – mehrere Städte und Landkreise warnen am frühen Freitagabend über die Nina-App vor Hochwasser. Die Lage droht sich in den kommenden Stunden weiter zu verschärfen, denn: Der massive Niederschlag soll in einigen Regionen noch bis Heiligabend anhalten.
Hochwasser in NRW: Deiche in Lippstadt drohen zu brechen – Anwohner sollen sich vorbereiten
Besonders prekär ist es offenbar in Lippstadt. „Aufgrund des anhaltenden Regens der letzten Tage und der auch für die kommenden Tage angekündigten starken Niederschläge kann eine Überflutung oder ein Bruch der Glennedeiche derzeit nicht ausgeschlossen werden“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Anwohner im Umfeld der Glenne sind aufgefordert, entsprechende Flut-Vorsorgemaßnahmen zu treffen, wie auch der Soester Anzeiger berichtet. Die Stadtverwaltung verteilt am Lichtenplatz im Stadtteil Cappel Sandsäcke. An der Holzstraße wird vorsorglich ein Hochwasserschutzsystem aufgebaut, dafür wird die Straße gesperrt.
Anwohner sollen das betroffene Gebiet weiträumig umfahren, heißt es in der Nina-Warnungen für die Stadt Lippstadt sowie die Nachbargemeinde Wadersloh. Bei einer Überschwemmungsgefahr sollen Keller und Tiefgaragen gemieden werden. Betroffene Anwohner sollen sich zudem auf eine mögliche Evakuierung vorbereiten. Die Bevölkerung wird auch über Cell Broadcast über die Gefahrenlage informiert. Zudem hat die Stadtverwaltung aus Lippstadt am Freitag (bis 18 Uhr) und Samstag (zwölf bis 16 Uhr) ein Bürgertelefon eingerichtet.
Bevölkerung aus Solingen über Nina-App vor Überflutung gewarnt
Doch nicht nur die Region rund um Lippstadt ist betroffen. So ist beispielsweise auch eine Nina-Warnung vor Hochwasser beziehungsweise Überflutung für Solingen aktiv. Dort ist bereits seit Donnerstag die erste Hochwasserwarnstufe an der Wupper überschritten worden. Die Feuerwehr hatte deshalb vorsorglich den Parkplatz Wupperinsel gesperrt. Zudem werden dort seit Freitagnachmittag ebenfalls Sandsäcke bereitgestellt. Eine akute Gefahr gebe es am frühen Freitagabend noch nicht, heißt es in der Warnapp Nina. Die Situation wird jedoch weiter beobachtet.
Warnung vor höchster Hochwasser-Warnstufe in NRW – Baugebiete könnten überflutet werden
Laut dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) aus NRW droht sich die Lage durch den anhaltenden Regen weiter zu verschärfen. Die Böden im Land seien durch die Niederschläge der vergangenen Wochen bereits weitgehend gesättigt, so ein Sprecher. Neuer Regen fließt demnach nur oberflächlich ab.
In der Folge sei ein Überschreiten der höchsten Warnschwelle an Pegeln in den Einzugsgebieten der Ems (Wolbeck), der Lippe (Nordborchen-Bentfeld, Station 3 Kessler, Westtünnen), der Berkel (Stadtlohn-Schanzring) und der Vechte (Wettringen B70) nach jüngsten Prognosen wahrscheinlich. Die höchste Hochwasser-Warnschwelle weist auf die Gefahr hin, dass bebaute Gebiete in einem größeren Umfang überflutet werden könnten.
Zweite Hochwasser-Warnstufe an fünf Messstationen in NRW überschritten
Die höchste Hochwasser-Warnstufe gilt am Freitagnachmittag noch an keiner Messstation. Die zweithöchste Stufe ist derweil an fünf Messstationen überschritten. Dabei sind insbesondere die Einzugsgebiete der Ems und der Lippe mit je zwei Messstationen betroffen, so das LANUV. An auch einer Messstation des Siegeinzuggebiets war zu diesem Zeitpunkt die zweithöchste Warnschwelle erreicht. Sie weist auf die Gefahr der Überflutung einzelner bebauter Grundstücke oder Keller hin. Die Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen ist möglich.
Auch der Rhein bei Köln führte in den vergangenen Tagen Hochwasser. Zwischenzeitlich war bereits die erste Hochwassermarke erreicht, diese gilt ab einem Wasserstand von 6,20 Meter. Im Anschluss ging der Pegelstand des Kölner Rheins jedoch runter – vorerst. Am Freitagmorgen, sechs Uhr, wurde ein Rheinwasserstand von 6,06 Metern gemessen, wie die Stadtentwässerungsbetriebe Köln mitteilen. Bereits am Samstagmorgen wird ein Pegelstand von 6,57 Metern erwartet. Nach derzeitigem Stand wird der Kölner Rhein in der Nacht zu Heiligabend sehr wahrscheinlich die sieben Meter überschreiten – es droht ein Weihnachtshochwasser. (mg, mit dpa)
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