Kippt der Februar nun komplett?
Wetter-Experte alarmiert: Sogar Arctic Outbreak ist möglich
Lange wurde ein sehr milder Februar prognostiziert, doch jetzt wackelt diese Annahme. Wettermodelle deuten auf eine eisige Ostlage oder sogar einen Arctic Outbreak hin.
München – Der Februar könnte sich doch noch einmal von seiner eisigen Seite zeigen. Wetterexpertin Kathy Schrey von wetter.net erklärt: „Die Modelle spielen derzeit mit der Möglichkeit eines Kaltlufteinbruchs aus Osten. Die Wahrscheinlichkeit für eine frostige Ostlage oder sogar einen Arctic Outbreak ist in den letzten Tagen stark gestiegen.“
Während es lange so aussah, als würde der Februar zu den wärmsten der Geschichte zählen, scheint die Lage nun völlig neu bewertet werden zu müssen. Bereits in den kommenden Tagen wird es nachts eisig, örtlich sinken die Temperaturen auf bis zu -7 oder gar -9 Grad, über Schneeflächen sogar bis -11 Grad. Am Tag bleibt es meist bei Werten zwischen 2 und 7 Grad, im Dauergrau sind jedoch örtlich nur um die 0 Grad möglich, prognostiziert die Meteorologin.
Kommt das Schnee-Comeback? Höhentief sorgt für eine mögliche Überraschung beim Wetter
Ein weiteres brisantes Thema sind sogenannte Höhentiefs – unscheinbare Kältefallen, die auf den Bodenwetterkarten oft gar nicht sichtbar sind. Genau so ein Höhentief könnte in den nächsten Tagen über Deutschland kreisen und regional für Schneefall sorgen, warnt Schrey. Besonders betroffen wären der Süden, die Landesmitte und der Osten, wo bis zu 5 cm Schnee erwartet werden, in Staulagen könnten es sogar 8 oder 9 cm werden. Dabei bleibe die Lage jedoch hochdynamisch, denn während einige Modelle eine Schneedecke vorhersagen, sehen andere nur leichten Schneeregen.
Dauerfrost im Anmarsch? Hoch aus Russland könnte eisiges Wetter bringen
Ein weiteres mächtiges Wetterphänomen ist das russische Kältehoch, das derzeit über Osteuropa lauert, erklärt Schrey. Sollte es sich weiter nach Westen ausbreiten, könnten uns eisige Luftmassen erreichen. Die Folge: Dauerfrost in vielen Regionen, selbst tagsüber könnten die Temperaturen kaum noch über den Gefrierpunkt steigen. Während einige Modelle diesen eisigen Vorstoß nur als kurzfristige Episode sehen, gibt es auch Berechnungen, die eine längere Kälteperiode mit Temperaturen von bis zu -12 Grad in der Nacht und nur -2 bis 3 Grad am Tag prognostizieren. Wie sich die Lage genau entwickelt, bleibt offen.
Rubriklistenbild: © US-Wetterdienst NOAA/ CFS-Klimamodell
