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Kurz vor den Feiertagen

Wettermodelle drehen total – Meteorologe erklärt neue Weihnachts-Prognose

Weiße Weihnachten? Jahr für Jahr ein Wunschtraum. Meteorologe Dominik Jung erklärt, warum die Modelle oft Kälte vorhersagen, aber die Realität enttäuscht.

Kassel – Noch vor wenigen Tagen schienen die Chancen auf ein winterliches Weihnachtsfest groß: Schneeflocken, Kälte und eine idyllische Winterlandschaft schienen laut Wettermodellen möglich. Doch jetzt, kurz vor dem Fest, ist die Ernüchterung groß. Statt Schneesturm und Minusgraden deutet sich an Heiligabend im Westen Deutschlands eine frühlingshafte Wetterlage an – mit Temperaturen von bis zu 15 Grad über null.

Warum die Wettermodelle oft falsch liegen

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt: „Die Modelle neigen dazu, für Ende Dezember grundsätzlich kältere Bedingungen einzurechnen. Doch diese Annahme passt in Zeiten des Klimawandels oft nicht mehr.“

Schnee zu Weihnachten? Auch 2024 wohl eher ein Wunschtraum, meinen Wetterexperten.

Die Wettermodelle basieren auf langfristigen Klimadaten und einer simplen Annahme: Je näher wir dem Januar kommen, desto kälter wird es. Doch der Klimawandel verändert dieses Bild drastisch. Statt eisiger Winterkälte hält sich milde Atlantikluft immer öfter in Europa – auch über die Feiertage. Das führt dazu, dass die Modelle zunächst „traditionell“ kälteres Wetter vorhersagen. Sobald aber realistische Berechnungen ins Spiel kommen, wird klar: Statt Schnee und Kälte gibt es Schmuddelwetter mit Regen und milden Temperaturen.

Mildes Tauwetter statt Schneegestöber an Weihnachten

Die bittere Realität zeigt sich auch in diesem Jahr: Statt Winterzauber bringt der Weihnachtsabend milde 10 bis 15 Grad, begleitet von Regen und lebhaftem Wind. Besonders im Westen Deutschlands droht ein frühlingshafter Heiligabend. Weiße Weihnachten werden so erneut zu einem Wunschtraum, der in den letzten Jahren immer seltener geworden ist. Schneefall beschränkt sich maximal auf hohe Berglagen – und selbst dort ist die Schneedecke fragil. Auch fuldaerzeitung.de berichtet darüber.

Weiße Weihnachten nur noch ein Mythos?

Der Klimawandel hat die Wetterdynamik nachhaltig verändert, und weiße Weihnachten werden zunehmend zur Ausnahme. Während die Wettermodelle noch auf alte Muster setzen, holt uns die Realität jedes Jahr aufs Neue ein: Regen, Tauwetter und milde Temperaturen prägen die Feiertage.

Klimaexperten wie Dominik Jung sind sich einig: „In Zeiten des Klimawandels müssen wir unsere Erwartungen an Weihnachten überdenken – die klassische Winterromantik passt nicht mehr ins aktuelle Klima.“ Ob wir jemals wieder weiße Weihnachten erleben, bleibt daher völlig ungewiss.

Rubriklistenbild: © bodenseebilder.de/Imago

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