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Wetterdienst-Prognose

Gibt es weiße Weihnachten? Wo in Deutschland die Chancen am größten sind

Gibt es weiße Weihnachten? Kaum eine Frage dürften Meteorologen im Dezember häufiger hören. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt jetzt eine erste Prognose.

Fulda - Weiße Weihnachten - ja oder nein? Und wenn ja, wo in Deutschland? Das ist die Frage der Fragen beim Thema Wetter im Dezember. Und der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt dazu einen ersten Ausblick. Noch aber sind die Prognosen unsicher.

Weiße Weihnachten? Deutscher Wetterdienst gibt erste Prognose

In den nächsten Tagen bleibt das Deutschland-Wetter wechselhaft und teils ungemütlich. Tiefdruckgebiete geben sich die Klinke in die Hand, kündigte Meteorologe Tobias Reinartz vom DWD am Dienstag (17. Dezember) an. „Den Anfang macht Sturmtief Anka, das bis Mittwochabend knapp nördlich an Schottland vorbei Richtung Norwegen zieht. Dessen Ausläufer bringen uns neben zeitweiligem Regen auch wieder einiges an Wind“, sagt der Experte. Vor allem im höheren Bergland wird es stürmisch. Und: Anka pumpt sehr milde Luft nach Deutschland.

Der Donnerstag (19. Dezember) wird fast schon frühlingshaft. „Dann werden verbreitet zweistellige Höchstwerte erwartet mit in der Spitze bis zu 15 Grad im Südwesten. Wer diese, für Mitte Dezember zum Teil durchaus ungewöhnlich milde Luft genießen möchte, sollte aber eine Regenjacke griffbereit haben“, weiß Meteorologe Reinartz.

Gibt es doch noch weiße Weihnachten? Ein Wetter-Experte macht Hoffnung - zumindest für Teile Deutschlands.

Nach Sturmtief Anka kommt Sturmtief Bianca. Und auf dessen Kaltfront werden all jene hoffen, die sich weiße Weihnachten wünschen. „Diese Kaltfront macht ihrem Namen tatsächlich alle Ehre“, so der DWD. Die Schneefallgrenze in Deutschland wird wieder deutlich absinken. „In der Nacht zum Freitag sowie am Freitag selbst kommt es im Bergland zu einzelnen Schneeschauern. Im Schwarzwald und am Alpenrand können einige Zentimeter Neuschnee zusammenkommen“, kündigt Meteorologe Reinartz an.

Zudem seien am Freitag meist nur noch mittlere einstellige Höchstwerte zu erwarten, und zumindest in der Südhälfte des Landes steigt die Nachtfrostgefahr an. Am vierten Adventswochenende wird das Wetter erneut nass und sehr windig. „Im Bergland dürfte vor allem am Sonntag auch wieder etwas Schnee mit im Spiel sein“, sagen die Wetter-Experten.

Die 10 schönsten Schlösser und Burgen im Winter – auch bei Schnee und Eis besuchenswert

Schloss Braunfels in Hessen im Winter mit Schnee.
Ein richtiges Märchenschloss thront mit Schloss Braunfels im winterlichen Hessen. Man erwartet fast, Prinzessinnen oder Zauberschüler zu erblicken. © Martin Moxter/Imagebroker/Imago
Schloss Guteneck ist eines der schönsten Schlösser und Burgen im Winter in Deutschland
Schloss Guteneck ist eines der schönsten Schlösser und Burgen im Winter in Deutschland. © Pressebild / schloss-guteneck.de
Schloss Oberschleißheim in Bayern im Winter im Schnee.
Schloss Oberschleißheim – einer der wohl schönsten Barockbauten in Deutschland – liegt in Bayern und verwandelt sich im Winter in eine romantische Schneelandschaft. © Imagebroker/Imago
Burg Katzenstein in Baden-Württemberg bei sonnigem Wetter, doch auch im Winter gibt es hier Programm.
Burg Katzenstein in Baden-Württemberg macht anders als viele andere Schlösser, die in der kalten Jahreszeit ihre Pforten schließen, im Winter richtig viel Programm. Die Räume werden für Besucher geschmückt und geöffnet und für Kinder gibt es sogar einen Gabentisch. © Martin Hahn/Landauf-LandAppBW/creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en
Das Schweriner Schloss in Mecklenburg-Vorpommern im Winter bei Schnee.
Das Schweriner Schloss kann sich auch unter einer Schneedecke sehen lassen. Mit Recht gilt es zu jeder Jahreszeit als eines der schönsten Bauwerke in Deutschland. © Peter Schickert/Imago
Burg Hohenzollern im Winter im Schnee.
Burg Hohenzollern entfaltet im Winter, wenn Schnee liegt, noch einmal eine ganz neue Romantik. © Imagebroker/Imago
Schloss Moritzburg in Sachsen, im Winter mit Schnee.
Schloss Moritzburg war einst Kulisse für einen der beliebtesten Weihnachtsfilme „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. © Sylvio Dittrich/Imago
Schloss Nordkirchen in Nordrhein-Westfalen im Winter bei Schnee.
Schloss Nordkirchen in Nordrhein-Westfalen gilt auch als Versailles des Nordens. Verschneite Statuen, Mauern und Hecken entführen Besucher im Winter in eine Zauberwelt. © S. Ziese/Blickwinkel/Imago
Neuschwanstein in Bayern im Winter bei Schnee.
Schloss Neuschwanstein bietet schon zu wärmeren Jahreszeiten Romantik pur – doch erst im Winter erblühen die Zinnen wie die umliegenden Baumwipfel in verträumtem Weiß. Ein magischer Anblick. © Pond5 Images/Imago
Schloss Hohenschwangau in Bayern im Winter im Schnee.
Nur einen Katzensprung von Neuschanstein entfernt, lohnt sich auch ein winterlicher Abstecher zum Schloss Hohenschwangau. © Imagebroker/Imago

Und Weihnachten? „Stand jetzt greift an Heiligabend das nächste Tief mit seinen Ausläufern von Nordwesten auf uns über und bringt eine deutlich mildere Luftmasse mit sich. Die Frage ist, wie schnell und wie weit die Warmluft nach Südosten vorankommt“, sagt Tobias Reinartz. Und er fügt hinzu: „Zumindest im südostdeutschen Bergland könnte es aber nach heutigem Stand wenigstens für einen weißen Heiligabend reichen.“ Für die Weihnachtsfeiertage seien die Unsicherheiten in den Vorhersagen dann noch größer, als sie ohnehin schon für den 24. Dezember bereits sind.

Heißt: Wer weiße Weihnachten feiern will, der sollte einen Abstecher in den Süden beziehungsweise Südosten Deutschlands planen. Dort stehen die Chancen derzeit am besten.

Weiße Weihnachten am ehesten im Südosten

Für Hessen ist in den nächsten Tagen ebenfalls wechselhaftes Wetter vorhergesagt. In der Nacht zu Freitag und am Freitag kann es im Bergland vereinzelt Schneeregen und Schnee geben. Dann droht Glätte. Aufgrund der eher milden Temperaturen müssen sich in der Rhön die Wintersportler weiter gedulden. Noch ist Skifahren hier nicht möglich.

Klimaexperte Dominik Jung macht indes wenig Hoffnung auf Schnee an Weihnachten: „In Zeiten des Klimawandels müssen wir unsere Erwartungen an Weihnachten überdenken – die klassische Winterromantik passt nicht mehr ins aktuelle Klima.“ Ob wir jemals wieder weiße Weihnachten erleben, „bleibt daher völlig ungewiss“, sagt Jung.

Rubriklistenbild: © Matthias Bein/dpa

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