Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
Kolumne vom Meteorologen Dominik Jung
Explosive Wetterlage am Wochenende: „Kann richtig krachen“ – Superzellen, Tornados und Starkregen drohen
Ein dramatisches Wetter-Wochenende steht bevor: Superzellen, Starkregen und Tornados bedrohen große Teile Deutschlands. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel – Ein brisantes Unwetterwochenende steht bevor. Von Westen kommend rollen bereits ab Samstag (31. Mai) heftige Gewitter über Deutschland hinweg. Betroffen ist ein breiter Streifen von Nordrhein-Westfalen über Hessen und Thüringen bis in den östlichen Mittelgebirgsraum.
Doch das ist erst der Anfang: Die Atmosphäre ist hochgradig instabil, perfekte Bedingungen für sogenannte Superzellen. Diese Gewitterzellen bringen nicht nur Hagel und orkanartige Böen mit, sondern bergen auch die Gefahr von Tornados. Meteorologin Kathy Schrey von wetter.net warnt: „Da kann es richtig krachen – es besteht akute Tornadogefahr!“ Besonders heftig trifft es Regionen, in denen sich feuchtwarme Luftmassen mit kühleren Strömungen mischen. Innerhalb kürzester Zeit kann es hier zu sintflutartigen Regenfällen von 40 Litern pro Quadratmeter oder mehr kommen. Straßen könnten überflutet werden, Keller könnten voll laufen und der Verkehr massiv beeinträchtigt werden. Auch über Pfingsten droht uns Regen. Aber auch eine Hitzewelle kommt auf uns zu.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten
Unwetter auch nachts – gefährlich und schwer vorhersehbar
Die Wetterlage bleibt auch in der Nacht zum Sonntag (1. Juni) angespannt. Statt Abkühlung setzt sich eine weitere Phase intensiven Starkregens durch – teilweise begleitet von weiteren Gewittern. Besonders gefährlich: Die Zellen sind lokal sehr begrenzt, können aber an Ort und Stelle enorme Regenmengen abladen. Im Süden und Südosten ist zusätzlich mit neuen Gewittern zu rechnen, auch hier ist die Bildung von Superzellen nicht ausgeschlossen. Dabei treffen starker Wind, Blitzschlag, Hagel und intensiver Regen zusammen – eine gefährliche Mischung. Besonders Camper, Wanderer und Menschen im Freien sollten höchste Vorsicht walten lassen. Experten raten, sich nicht auf scheinbar ruhiges Wetter zu verlassen: Oft schlagen diese Zellen aus heiterem Himmel zu. Wer auf Reisen ist, sollte regelmäßig die Wetterlage prüfen und im Zweifel Schutz suchen.
Wetter bringt keine Entwarnung – nächste Gewitterwelle rollt an
Wer auf Wetterberuhigung gehofft hat, wird enttäuscht: Auch am Montag (2. Juni) bleibt die Gewitterlage angespannt. Besonders im Süden kündigen sich erneut kräftige Gewitter an – mit Hagel, Sturmböen und weiterem Starkregen. Im Norden bleibt es zwar etwas ruhiger, dennoch sind auch dort kurze, aber heftige Gewitter möglich.
Am Dienstag (3. Juni) verlagert sich das Geschehen in den Osten und Südosten – auch hier wieder mit Unwetterpotenzial. Erst zur Wochenmitte ist mit einer langsamen Wetterberuhigung zu rechnen. Dennoch gilt: Die Gefahr durch lokale Extremereignisse bleibt hoch. Wer das Wetter unterschätzt, riskiert mehr als nur nasse Füße. Vor allem im Zusammenspiel mit Superzellen kann jede einzelne Zelle zur echten Bedrohung werden – und das binnen Minuten.