Radikaler Wetterwechsel?
Wetter-Wahnsinn an Silvester? Prognosen spielen verrückt – Meteorologe baff
Unwetteralarm zum Jahresende: An Silvester drohen Sturmböen, danach Schnee oder Regen? Fachleute raten zur Vorsicht bei den Wetterprognosen.
Kassel – Das Wetter zum Jahreswechsel hat es in sich: Für Silvester kündigen die Modelle stürmisches Wetter an – im Norden sogar mit Sturmböen! Doch damit nicht genug, auch am Neujahrstag könnte es in der Mitte und im Süden Deutschlands richtig ungemütlich werden.
Silvestersturm: Deutschland zu Neujahr unter Wind und Wetter
Während sich manche auf eine nasse Westwetterlage oder sogar kalte Luftmassen mit Schnee wie an Weihnachten einstellen, bleibt die Unsicherheit groß. Ein Wintertraum oder doch wieder nur grauer Alltag? „Man darf nicht allem hinterherrennen, was ab Tag sechs oder sieben in den Wettermodellen steht“, mahnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. „Das geht oft nach hinten los.“
Wetter-Prognosen im Wirrwarr: Regen oder Schnee in Sicht?
Noch vor wenigen Tagen hatten uns die Modelle für die erste Januarwoche eine markante Luftmassengrenze prophezeit. Die Folge: teils viel Regen, teils jede Menge Schnee. Doch am Freitag (27. Dezember) sieht die Lage schon wieder ganz anders aus. Die Modelle schwanken so stark, dass die Aussichten mehr Fragen als Antworten liefern.
Das einzige, was bleibt, ist die Wahrscheinlichkeit: Entweder die nasse Westwetterlage setzt sich durch, oder es fließt kältere Luft ein, die Schnee bringt. Klar ist nur eines: Die Unsicherheit wächst, und wer sich auf weiße Aussichten freut, wird möglicherweise enttäuscht.
Modellwinter: Schnee nur auf dem Papier?
Schon vor Weihnachten träumten Winterfans von weißen Festtagen, die die Wetterkarten versprachen. Die Realität? In 95 Prozent Deutschlands nichts als Enttäuschung! Lediglich im Alpenvorland und in den höchsten Mittelgebirgslagen war Schnee zu finden.
Das Phänomen des „Modellwinters“ – ein Winter, der nur in den Wetterkarten stattfindet – sorgt für Frust bei Winterliebhabern. Jede Woche ein neues Versprechen, das spätestens an Tag sieben verpufft. „Das ist typisch für Langfristprognosen“, so Jung weiter. „Man sollte sich lieber auf den aktuellen Trend verlassen und abwarten.“
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