Schnee vor Heiligabend
Schneefront mit „weißer Überraschung“ am Montag: Jetzt trifft es auch den Westen – Wintergewitter möglich
Polarluft rauscht nach Deutschland. Laut einem Wetterexperten kann es nun auch im Westen zu einem Wintereinbruch bis in tiefe Lagen kommen.
Kassel - Eine Schneefront zieht seit Sonntagabend über den Westen von Deutschland. Besonders ab 200 Metern kann es dabei zu einer weißen Überraschung am Montag kommen. Die Straßen und Gehwege können von der Nordsee über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland bis nach Baden-Württemberg durch Schneematsch glatt sein.
„Da wird es am Montagmorgen in einigen Regionen Westdeutschlands zu einer dicken weißen Überraschung kommen, wenn eine Schneefront über die Region zieht“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Schneefront mit Ostkurs: Auch einzelne Wintergewitter möglich
Die Schneefälle breiten sich demnach am Vormittag weiter nach Osten aus. Dabei kann es weiterhin auch ganz unten Schnee oder Schneeregen geben. Ab 200 bis 400 m bleibt der Schnee laut Jung zumindest zu Beginn auch liegen. Dabei kommt es auch zu einzelnen Wintergewittern. Diese bringen dann nochmal besonders starke Schneeschauer.
Besonders im Stau der Mittelgebirge fällt einiges an Schnee. Dort können ab 500 bis 600 m rund zehn bis 20 cm Schnee zusammenkommen. Im Stau der Alpen auch noch deutlich mehr. Rund ein Meter Neuschnee ist dort laut dem Experten bis Heiligabend möglich.
Weihnachten meist ruhiges Wetter: Doch Silvester und Neujahr droht ein schwerer Sturm
Nach den starken Schneefällen im Süden klingen diese am Heiligabend weitgehend ab. Die Lawinengefahr ist allerdings extrem hoch. Insgesamt setzt sich dann hoher Luftdruck durch und die Wetter-Lage beruhigt sich in ganz Deutschland wieder. Das ruhige Wetter bleibt bis Jahresende erhalten.
Nachts ist laut Jung mit leichtem Frost und glatten Straßen zu rechnen, am Tag liegen die Werte um null bis fünf Grad, ab 400 bis 500 m herrscht auch am Tag leichter Dauerfrost. Ab Silvester wird es dann offenbar wieder wechselhafter, milder und stürmischer. An Neujahr sind im Noden sogar Orkanböen möglich. Die spannende Wetterlage geht laut dem Experten also erstmal weiter.
Auch der Blick ins neue Jahr deutet bereits ein Phänomen an. Der Polarwirbel könnte Anfang 2025 einbrechen. Was sind die Konsequenzen für das Wetter in Deutschland? Es drohen Schneechaos und Kältewellen.
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