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Lage im Überblick

Unwetter drohen in Deutschland: Flüsse könnten massiv steigen – Die Lage im Südosten

Der Herbst erreicht Deutschland und bringt Niederschläge mit sich. Einige Bundesländer könnten von Überschwemmungen betroffen sein. Ein Blick auf die Wetterverhältnisse.

Update vom 14. September, 11.40 Uhr: Nach anhaltendem Dauerregen spitzt sich die Lage im Chiemgau zu. In der Gemeinde Aschau befüllten Einsatzkräfte Sandsäcke, da das Wasser anstieg. Bürger können diese am Bauhof in Aschau und Sachrang abholen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte, dass vor allem der Südosten Bayerns betroffen sei, insbesondere der Chiemgau, das Mangfallgebirge und das Berchtesgadener Land. Seit Donnerstag (12. September) fielen in der Region 40 bis 80 Millimeter Niederschlag, am Alpenrand bis zu einem Meter, in Berchtesgaden lokal 1,40 Meter Wasser. In den Alpen könnte bis Sonntag bis zu einem Meter Neuschnee fallen.

Auch wenn der meiste Regen bereits gefallen ist, werden die Folgen erst später an den Flüssen spürbar. In Passau, wo Donau, Inn und Ilz zusammenfließen, wurden bereits Vorkehrungen getroffen. Der Pegel der Donau stieg von knapp 5 auf 6,35 Meter, der Inn von 2,50 auf 4,30 Meter. Der Hochwasserscheitel wird am Sonntag erwartet. Für die Donau wird ein Pegel von 7,89 Meter und für den Inn von 5,48 Meter vorhergesagt, was Überschwemmungen verursachen könnte.

Wetterlage in Deutschland bleibt angespannt: Schneefallgrenze sinkt

Update vom 14. September, 9.26 Uhr: Die Schneefallgrenze sinkt, erste Straßen in Bayern sind überflutet und der Hochwasserdienst warnt vor Überflutungen und Erdrutschen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet vorerst kein Nachlassen von Dauerregen und Schnee im Freistaat und spricht eine Unwetterwarnung aus. Außerdem werde es teilweise auch windig und stürmisch. Ab Samstagnachmittag könne sich die Lage entspannen, der Regen ziehe aber erst am Mittwoch ab.

Am stärksten trifft der Regen dem Hochwassernachrichtendienst Bayern zufolge den Osten der Oberpfalz und die östlichen Alpen. Hier könne es zu Überflutungen und Erdrutschen kommen. Zwischen Mangfallgebirge und Berchtesgadener Alpen soll es mit 80 bis 100 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden am meisten regnen. Aber auch im restlichen Südosten Bayerns könne es Hochwasser geben. Bislang meldete nur die Polizei in der Oberpfalz erste überschwemmte Straßen. In Franken bleibe es überwiegend trocken.

Im Osten und Süden des Landes herrscht Dauerregen – es kommt zu Überflutungen.

In den Alpen fällt die Schneefallgrenze auf knapp 1000 Metern. Knapp darunter auf 800 Metern Höhe kann es durch Schneematsch glatt werden. Die meisten Flocken fallen laut DWD in den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen. Insgesamt könne es um die 40 Zentimeter, teilweise auch 100 Zentimeter Neuschnee geben. In niedrigeren Lagen sei mit maximal 20 Zentimetern zu rechnen.

Unwetter in Deutschland: Hochwasser-Alarm und angespannte Lage in Ostdeutschland

Update vom 14. September, 7.32 Uhr: Die Hochwasser-Lage in Deutschland ist von Achtsamkeit geprägt. Da in den östlichen Nachbarländern Polen und Tschechien bereits Dauerregen in der Nacht zu Samstag Überschwemmungen verursachte, könnte es am Samstag auch Sachsen treffen. Die heftigen Niederschläge östlich von Elbe und Spree lassen nach Ansicht der Meteorologen wohl auch die Wasserstände der Elbe auf sächsischem Boden anschwellen. 

Womöglich am Samstagabend wird am Pegel Schöna die Alarmstufe 1 erreicht, für Dresden wird damit am frühen Sonntagmorgen gerechnet, wie das sächsische Landeshochwasserzentrum in einer Warnmeldung informierte. Die höchsten Wasserstände an den sächsischen Elbepegeln werden derzeit ab Mittwoch und Donnerstag kommender Woche erwartet. Die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigte am Samstagmorgen (Stand: 7.32 Uhr) in Bayern und Sachsen gebietsweise Warnstufe Rot.

Die Warnkarte des DWD (Stand: 7.32 Uhr). In Bayern und Sachsen herrscht gebietsweise Warnstufe Rot.

Hochwasser in Deutschland: Elbe und Spree könnten anschwellen – Experten sagen Alarmstufe 1 voraus

Deswegen drängt die Zeit bei den Abrissarbeiten am eingestürzten Teil der Dresdner Carolabrücke. „Die Zeit rennt uns weg“, sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre am Freitagabend. Eine Spezialfirma arbeite rund um die Uhr, um die Trümmerteile zu beseitigen. Geplant ist, mit Ausnahme des am frühen Mittwochmorgen in den Fluss gestürzten Abschnitts den gesamten Bereich des Brückenzuges C zu beräumen. So sollen Folgeschäden beim drohenden Hochwasser vermieden werden. Die Arbeiten sollen nach bisherigen Angaben bis Sonntagabend erledigt sein.

Für Sachsen meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am frühen Samstagmorgen, dass der Dauerregen bis zum Samstagmittag voraussichtlich abklingt. Die Nacht zum Sonntag soll demnach weitgehend niederschlagsfrei bleiben. Am Sonntag setzt der Prognose zufolge dann wieder Regen ein.

Update vom 13. September, 20.45 Uhr: „Zurzeit wird die Intensität dieses Regens von Stunde zu Stunde größer“, sagte Wetterexperte Karsten Schwanke in der Tagesschau der ARD mit Blick auf die Gesamtwetterlage. Er blickte auf eine Niederschlagskarte bis einschließlich Montag. Demzufolge würden im Süden Polens, in der Slowakei, in weiten Teilen Tschechiens und Österreich mehr als 100 Liter pro Quadratmeter fallen. „Das sind Größenordnungen, wie wir sie im Ahrtal hatten“, so Schwanke weiter. In Berggebieten könnten es weitaus größere Mengen sein. Der Experte nannte 300 bis 400 Liter pro Quadratmeter.

Der Regen aus Tschechien sammele sich in der Elbe, so der Experte. So erreiche beispielsweise der Ortsteil Schöna, durch den Elbe in Deutschland fließt, am Montag voraussichtlich Alarmstufe 3 und bewege sich in Richtung Alarmstufe 4. Die Situation in Deutschland lasse sich erst am Wochenende konkret einschätzen, wenn bekannt ist, wie viel Niederschlag tatsächlich gefallen sei.

Vorerst beziehen sich die Wetterwarnungen des DWD weiter auf Bayern und Sachsen. In mehreren Bezirken gilt Warnstufe Rot. Das entspricht einer Warnung vor „ergiebigem Dauerregen“.

Bayern und Österreich betroffen: Fotos zeigen Winter-Einbruch in zahlreichen Regionen

Österreich, Kals am Grosglockner: Die verschneite Landschaft rund um einen Bergbauernhof in Osttirol auf 1.735 Metern Höhe. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.
Österreich, Kals am Grosglockner: Die verschneite Landschaft rund um einen Bergbauernhof in Osttirol auf 1.735 Metern Höhe. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Wetter in Bayern
Das ist er - September-Neuschnee auf der Zugspitze. © Peter Kneffel/dpa
Wetter in Bayern
Während auf der Zugspitze mehrere Zentimeter zustande kamen, droht anderswo im Süden derweil Gefahr durch anhaltenden Regen. © Peter Kneffel/dpa
Wetter in Bayern
In den kommenden Tagen kann es auf über 1.500 Metern Höhe bis zu 50 Zentimeter Neuschnee geben. © Peter Kneffel/dpa
Am Arber in Bayern haben Menschen das Datum in den ersten liegengebliebenen Schnee geschrieben.
Am Arber in Bayern haben Menschen das Datum in den ersten liegengebliebenen Schnee geschrieben. © Du Land Der Bayern/X
In den bayerischen Alpen Am Nebelhorn bei Oberstdorf steht sogar schon der erste Schneemann.
In den bayerischen Alpen Am Nebelhorn bei Oberstdorf steht sogar schon der erste Schneemann. © Jan Eifert/imago
Auch in Österreich schneit es – sogar bis in Tallagen, wie hier im Gasteinertal.
Auch in Österreich schneit es – sogar bis in Tallagen, wie hier im Gasteinertal. © Matthias Markel/X
Eine zugeschneite Straße in Bad Gastein.
Eine zugeschneite Straße in Bad Gastein. © Alexander Haselmayer/X
Auch in der österreichischen Gemeinde Gargellen ist der erste Schnee gefallen.
Auch in der österreichischen Gemeinde Gargellen ist der erste Schnee gefallen. © Gargellen/X
Baden-Württemberg, Feldberg: Das Bismarckdenkmal ist im dichten Nebel zu sehen während noch Schnee auf dem Gras liegt. Auf dem Feldberg im Schwarzwald hat es in der Nacht geschneit.
Baden-Württemberg, Feldberg: Das Bismarckdenkmal ist im dichten Nebel zu sehen während noch Schnee auf dem Gras liegt. Auf dem Feldberg im Schwarzwald hat es in der Nacht geschneit. © Philipp von Ditfurth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Einen Wintereinbruch gibt es auch auf dem Grimselpass in der Schweiz.
Einen Wintereinbruch gibt es auch auf dem Grimselpass in der Schweiz. © IMAGO/Anton Geisser
Wintereinbruch auf dem Grimselpass in der Schweiz.
Wintereinbruch auf dem Grimselpass in der Schweiz.  © IMAGO/Anton Geisser
Österreich, Kals am Grosglockner: Wanderer im verschneiten Kalser Ködnitztal. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.
Österreich, Kals am Grosglockner: Wanderer im verschneiten Kalser Ködnitztal. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Experten erwarten „beachtliche Hochwasser“ – Elbe, Oder und Lausitzer Neiße im Fokus

Update vom 13. September, 17.45 Uhr: Für die kommenden Tage erwarten Experten eine brisante Wetterlage – ansteigende Pegelstände und Hochwasser inklusive. Das Landesamt für Umwelt (LfU) habe für die Lausitzer Neiße, die Oder sowie die Elbe Hochwasserwarnungen herausgegeben. Das berichtet Focus.de. „Die aktuellen Prognosen lassen an Elbe und Oder beachtliche Hochwasser erwarten“, zitiert das Magazin einen Behördensprecher.

Update vom 13. September, 16.30 Uhr: Für Deutschland sagt der DWD ergiebigen Dauerregen an den Alpen und in den östlichen Mittelgebirgen vorher. Dies gelte im Südosten gebietsweise bis Montag. Oberhalb von 1.500 Metern schneit es bis Sonntagfrüh zeitweise kräftig. In Sachsen und an der Lausitz ende der Dauerregen vorläufig am Samstagvormittag. Am Sonntag ziehen der Vorhersage zufolge von Polen und Tschechien her neue Regenfälle auf, allerdings voraussichtlich mit geringerer Intensität.

Am Alpenrand könnten laut Wetterdienst bis Sonntagfrüh binnen 48 Stunden 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen, teils auch um die 100 Liter pro Quadratmeter. In Ostsachsen, am Erzgebirge und in der Niederlausitz sei mit 30 bis 50, in Staulagen bis 70 Litern pro Quadratmeter binnen 24 Stunden bis Samstagmittag zu rechnen.

Dauerregen und Hochwassergefahr – Experte „beängstigende Wetterkarten“

Update vom 13. September, 12.40 Uhr: In zahlreichen Regionen in Deutschland, Österreich, Tschechien und Polen werden Dauerregen und Unwetter erwartet. Geht es nach dem Wetter-Experten Dominik Jung, müssen manche Regionen gar mit einer „Katastrophe“ rechnen. „Solche Niederschlagkarten kenne ich sonst nur von einem Hurrikan oder Taifun. Das ist einfach nur beängstigend“, so der Experte weiter.

Besonders hart wird demnach unser Nachbarland Österreich betroffen sein, erklärt der Experte. Dort rechnen die Wettermodelle mit Niederschlagssummen zwischen 200 und 400 Litern, eng begrenzt sogar mit bis zu 500 Litern. So etwas kennt man normalerweise nur von einem Hurrikan, erklärt Jung weiter.

Winter-Einbruch in Alpen-Ländern: Fotos zeigen Ausmaß in Österreich und der Schweiz

Österreich, Kals am Grosglockner: Die verschneite Landschaft rund um einen Bergbauernhof in Osttirol auf 1.735 Metern Höhe. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.
Österreich, Kals am Grosglockner: Die verschneite Landschaft rund um einen Bergbauernhof in Osttirol auf 1.735 Metern Höhe. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Österreich, Kals am Grosglockner: Wanderer im verschneiten Kalser Ködnitztal. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.
Österreich, Kals am Grosglockner: Wanderer im verschneiten Kalser Ködnitztal. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auch in Österreich schneit es – sogar bis in Tallagen, wie hier im Gasteinertal.
Auch in Österreich schneit es – sogar bis in Tallagen, wie hier im Gasteinertal. © Matthias Markel/X
Eine zugeschneite Straße in Bad Gastein.
Eine zugeschneite Straße in Bad Gastein. © Alexander Haselmayer/X
Auch in der österreichischen Gemeinde Gargellen ist der erste Schnee gefallen.
Auch in der österreichischen Gemeinde Gargellen ist der erste Schnee gefallen. © Gargellen/X
Einen Wintereinbruch gibt es auch auf dem Grimselpass in der Schweiz.
Einen Wintereinbruch gibt es auch auf dem Grimselpass in der Schweiz. © IMAGO/Anton Geisser
Wintereinbruch auf dem Grimselpass in der Schweiz.
Wintereinbruch auf dem Grimselpass in der Schweiz.  © IMAGO/Anton Geisser

Update vom 13. September, 11.30 Uhr: Auf dem Feldberg hat es in diesen Tagen erstmals in der Saison geschneit. Noch ist es ein zaghafter Anfang, aber wer zum Ende der Woche auf dem mit 1493 Metern höchsten Berg im Schwarzwald ist, könnte den einen oder anderen Schneeschauer und einige überpuderte Stellen erleben. Das Wintergastspiel ist jedoch von kurzer Dauer. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet ab Mitte nächster Woche wieder Spätsommerwetter.

Zwar ist der Südwesten dem DWD zufolge noch bis Montag unter Kaltlufteinfluss. Am Freitag lag die Schneefallgrenze bei 1200 Metern. „Vielleicht zuckert‘s mal an“, meinte ein DWD-Meteorologe. Weil in den nächsten Tage aber insgesamt wenig Niederschlag zu erwarten ist, machte er kaum Hoffnung auf eine zusammenhängende Schneedecke. Wer einen Ausflug in die Höhe plant, sollte sich jedenfalls warm anziehen. Am Sonntag soll die Sonne dann weitgehend den Nebel vertreiben. 

Wetter-Wende angekündigt: Spätsommer soll sich schon bald zurückmelden

Dass es Mitte September auf dem Feldberg schneit, ist nach Angaben des DWD-Experten nicht ungewöhnlich. Auf der Alb und in Schwarzwaldtälern könnte es die kommenden Nächte Bodenfrost geben. Autofahrer sollten auf der Höhe deshalb vorsichtig fahren. Auf den Winter müssen Ski- und Rodelfans noch eine Weile warten. Doch der Liftverbund Feldberg plant laut seiner Homepage ohnehin frühestens Anfang Dezember den Start in die Skisaison. Spätestens Mitte der Woche meldet sich der Spätsommer zurück. Wo die Sonne den Morgennebel vertreibt, kann es im Flachland dann wieder über 20 Grad werden. 

Update vom 13. September, 9 Uhr: Das Wetter zeigt sich in zahlreichen Regionen in Deutschland von seiner extremen Seite: Neben Dauerregen und Schnee, sind auch mögliche Hochwasser im Gespräch. Meteorologen blicken besorgt aufs Wetter der kommenden Tage. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte „eine bis Sonntagfrüh anhaltende Dauerregensituation am Alpenrand“ mit teils Unwettern voraus, verbreitet mit Mengen zwischen 40 bis 60 Litern pro Quadratmeter, ab dem Chiemgau ostwärts in Staulagen mit rund 100 Litern pro Quadratmeter. Schon am Donnerstag hatte der DWD „ergiebigen Dauerregen“ von der Lausitz über den Böhmerwald bis an den östlichen Alpenrand vorhergesagt. 

Wetter in Deutschland: Heftige Regenmengen in den Alpen und im Bayerischen Wald

Der Regen breitet sich auch auf Ostsachsen und Südbrandenburg aus. Besonders stark betroffen sind aber die Alpen und der Bayerische Wald, wo mit heftigen Regenmengen zu rechnen ist. Auch im Zittauer Gebirge könnte es zu Unwettern kommen. In den Hochlagen der Alpen setzt zudem starker Schneefall ein. Auf den Gipfeln der Alpen, des Erzgebirges und möglicherweise auf dem Brocken sind Sturmböen bis zur Stärke 9 möglich, an exponierten Stellen können schwere Sturmböen der Stärke 10 auftreten.

Am Samstag lässt der Regen in Ostsachsen am Vormittag nach, doch im Südosten Bayerns bleibt es bis in die Nacht zum Sonntag regnerisch, vor allem am östlichen Alpenrand und im Bayerischen Wald drohen weiterhin Unwetter. Auf den Gipfeln der Alpen und des Erzgebirges bleibt es stürmisch. In den bayerischen Alpen könnte es derweil nach dem ersten Schnee laut DWD in den kommenden Tagen auf über 1.500 Metern Höhe bis zu 50 Zentimeter Neuschnee geben, die Meteorologen sprachen von einem „markanten Wintereinbruch“.

Unwetter über Deutschland: Warnung nun auch für Regionen im Osten Deutschlands

Update vom 12. September, 21.51 Uhr: Während im Süden und Südosten ab der Nacht zum Freitag mit heftigen Regenfällen gerechnet wird, gibt der DWD nun auch für Teile im Osten Deutschlands eine erste Warnung heraus. In Regionen an der Grenze zu Tschechien, darunter Dresden und Bautzen, gilt Unwetter-Stufe 2 und 3. Auch hier wird vor ergiebigen Niederschlägen gewarnt.

Im Osten und Süden des Landes wird ab Freitagnacht mit starkem Dauerregen gerechnet.

Update vom 12. September, 17.35 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt am Donnerstagnachmittag eine Warnung heraus: „Dauerregen im Berchtesgadener Land. Ab heute Abend ergiebiger Dauerregen (Unwetter) im südlichen Bayern und Bayrischen Wald, Dauerregen in Süd- und Südostbayern.“

Die Karte der Hochwasserzentrale zeigt zudem: Im Osten von Sachsen kommt es in den Flüssen zu Hochwasser. Für die Spree, die Lausitzer Neiße, die Löbauer Wasser, den Weißen Schöps und Zuflüsse wurden Hochwasserwarnungen der Stufen 1 bis 2 ausgesprochen. Und auch für den an Sachsen grenzenden Teil von Brandenburg um Guben besteht bereits jetzt eine amtliche Vorwarnung.

Update vom 12. September, 11.05 Uhr: In Bayern könnte es in den kommenden Tagen ungemütlich werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Warnungen der Stufen 2 und 3 herausgegeben. So gilt eine amtliche Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen bis Sonntag, 6 Uhr morgens. „Dabei werden Niederschlagsmengen zwischen 60 l/m² und 90 l/m² erwartet“, informieren die Experten. Betroffen sind beispielsweise die Landkreise Rosenheim und Garmisch-Partenkirchen.

Die Wetterkarte in Bayern färbt sich. Der DWD gibt Warnungen heraus.

In anderen Regionen gilt eine amtliche Warnung vor Dauerregen bis Sonntag, 0 Uhr. „Es tritt Dauerregen auf. Dabei werden Niederschlagsmengen zwischen 40 l/m² und 60 l/m² erwartet“, heißt es. Betroffen hiervon sind beispielsweise die Landkreise Bad Tölz und Ebersberg. Allgemein schreibt der DWD: „Beginn einer bis Sonntagfrüh anhaltenden Dauerregensituation am Alpenrand. In 48 Stunden verbreitet Mengen zwischen 40 und 60 l/qm, am Alpenrand zwischen 60 und 90 l/qm (Unwetter), ab dem Chiemgau ostwärts zwischen 90 und 120 l/qm (extremes Unwetter).“

Erstmeldung vom 11. September: München – In Deutschland zieht der Herbst ein. Das sonnige Wetter verschwindet und schickt stattdessen Wolken und Regen. Im Fokus der schlechten Wetterprognosen steht Bayern, aber auch andere Gebiete könnten betroffen sein.

In Deutschland drohen gebietsweise Unwetter. (Symbolbild)

Am Donnerstagmorgen erklärte die Deutsche Wetterdienst (DWD) in seinem aktuellen Warnlagebericht von örtlich starken Gewittern an der Ost- und Nordfriesischen Küste. Das Berchtesgadener Land müsse sich zudem aktuell auf Dauerregen einstellen. In den Alpen werde aktuell mit leichtem Schneefall oberhalb von 1500 Metern gerechnet.

Viel Niederschlag in Bayern erwartet, einzelne Gewitter in Thüringen

Im Chiemgau, Berchtesgadener Land und Bayerischen Wald könnte es am Wochenende (14./15. September) teils starken Dauerregen geben. Wie heftig dieser ausfällt, lässt sich noch nicht sicher prognostizieren. „Der Niederschlagsschwerpunkt liegt nach aktuellen Prognosen in allen Modellen östlich von Bayern, wie weit der Niederschlag auf den Südosten Bayerns übergreift, ist noch unsicher“, teilte der Hochwassernachrichtendienst mit. Und weiter: „Derzeit ist frühestens ab dem Wochenende mit Hochwasser zu rechnen. In den aktuellen Vorhersagen ist die Hochwassergefahr bis Sonntag früh noch gering, daher werden bisher keine Warnungen ausgesprochen.“ Hintergrund ist eine Kaltfront, die am Mittwoch (11. September) von Norden über Bayern zieht.

Für Thüringen erklärt der DWD: „Am Donnerstag wolkig bis stark bewölkt, in der Westhälfte Schauer und einzelne Gewitter, abends abklingend und allgemein Bewölkungsrückgang. Herbstliche 12 bis 15, im Bergland 7 bis 11 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind um West. In der Nacht zum Freitag gering bewölkt. Tiefstwerte zwischen 7 und 3 Grad. Schwachwindig.“ Während es am Freitag zumeist niederschlagsfrei bleiben soll, wird es dort laut DWD am Samstag meist stark bewölkt und kommt am Ostrand des Freistaates zu zeitweise leichtem Regen.

Für Sachsen wird laut DWD keine Unwetterlage erwartet (Stand: 11. September). Besonders die Feuerwehr in Dresden bereitet sich aber auf ein mögliches Hochwasser der Elbe vor. Denn dieses könnte die Aufräumarbeiten nach dem teilweisen Einsturz der Carolabrücke erschweren. Es gebe Kenntnis über eine mögliche Unwetterlage im Osten, so Michael Klahre von der Feuerwehr Dresden. „Wir haben das Ereignis auf jeden Fall auf dem Zettel.“ Konkrete Maßnahmen würden sich daraus zunächst nicht ableiten, hieß es. Noch sei völlig unklar, wie konkret sich eine solche Wetterlage einstellen werde. Es gebe einen Abwehrplan, der im Fall eines Hochwassers greife. „Wir sind sensibilisiert und vorbereitet“, so Klahre. 

Keine Unwetterlage für Sachsen erwartet – Doch Flüsse könnten trotzdem massiv ansteigen

Obwohl Sachsen laut DWD nicht von Unwettern betroffen sein wird, könnten starke Regenfälle in Zentral-Tschechien, dem Isar- und Riesengebirge sowie in weiten Teilen Österreichs Auswirkungen auf die sächsischen Flüsse haben.

Ein DWD-Meteorologe äußerte, dass sich zwischen Freitag und Sonntag (13. bis 15. September) östlich der Elbe und insbesondere im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien Dauerregen abzeichnen könnte. Die Niederschlagsmenge könnte sich auf 40 bis 50 Liter pro Quadratmeter belaufen. Allerdings wird in Tschechien und großen Teilen Österreichs mit deutlich mehr Regen gerechnet, nämlich mit 150 bis 200 Litern pro Quadratmeter.

Dies könnte den Oberlauf der Elbe und andere Flüsse in Sachsen beeinflussen, wo ab Sonntag (15. September) oder Montag (16. September) steigende Wasserstände zu erwarten sind. Zuständig für genaue Hochwasservorhersagen in Sachsen ist das Landeshochwasserzentrum. Bis jetzt (Stand: 11. September) gibt es für Sachsen keine Wetter- oder Hochwasserwarnungen. Ein Meteorologe warnte zu Beginn der Woche jedoch: „Es könnte ein sehr großes Hochwasser im Südosten Deutschlands und bei unseren Nachbarn wie in Österreich und Tschechien bevorstehen.“

Wie die dpa veröffentlichte, sind in Deutschland einer Studie zufolge fast 400.000 Menschen unmittelbar von Hochwasser bedroht. Demnach werden etwa 384.000 Menschen in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Hochwasser-Ereignis betroffen sein – davon allein rund 190.800 Bewohner entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse. (jh/dpa)

Rubriklistenbild: © Armin Weigel/dpa | DWD/Screenshot

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