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Dürre spitzt sich weiter zu
Deutschland steuert auf Wetter-Problem zu: Experte wird deutlich – „Das ist brutal“
Der März 2025 ist einer der trockensten seit über 140 Jahren – und der April droht laut Wetterprognosen ebenfalls deutlich zu trocken zu werden.
München – Die Befürchtung vieler Meteorologen scheint sich nun zu bestätigen: Deutschland steuert direkt in eine weitere Frühjahrsdürre. Schon der Februar blieb mit nur rund 50 Prozent der üblichen Niederschlagsmengen deutlich zu trocken. Der März aber setzt dem Ganzen die Krone auf: Laut Messdaten wird es einer der trockensten Märzmonate seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. „Das ist brutal“, sagt Diplom-Meteorologe und Buchautor Dominik Jung von wetter.net.
„Hochdrucklagen dominieren seit Wochen“: Wetter im Frühling bereitet Sorgen
„Die Hochdrucklagen dominieren seit Wochen, und sie werden es offenbar auch weiterhin tun.“ Besonders beunruhigend sei, dass sich die bekannten Wetterzonen zu verschieben scheinen: Während Südeuropa mit Starkregen und Überschwemmungen kämpft, trocknet Mitteleuropa zunehmend aus. Die gewohnte Wettersymmetrie – trockener Süden, wechselhafte Mitte – scheint aus dem Gleichgewicht geraten.
CFS-Modell schlug schon im Januar Alarm: April könnte nächste Dürre bringen
Ein zentrales Instrument in der aktuellen Langfristbewertung ist das sogenannte CFS-Modell (Climate Forecast System), ein US-amerikanisches Klimamodell zur saisonalen Wetterprognose. Bereits im Januar 2025 hatte das Modell für den März eine Dürre vorhergesagt – was sich nun deutlich bestätigt.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten
Doch damit nicht genug: Auch für den April kippt die Prognose immer weiter in Richtung Trockenheit. Besonders der Norden, Westen und Süden Deutschlands sollen laut jüngstem Update deutlich unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen verzeichnen. Lediglich der Osten könnte noch annähernd normale Werte erreichen – was paradoxerweise auch dort zu einer weiteren Zuspitzung führen könnte, da dort aktuell schon Wasserdefizite bestehen. Die Trockenperiode setzt sich also offenbar fort und erreicht jetzt auch Regionen, die bislang noch verschont geblieben waren.
Kein flächendeckender Regen in Sicht: Waldbrandgefahr und Hitzewellen drohen
Ein Blick auf die aktuelle 14-Tage-Prognose unterstreicht die Dramatik: Für die nächsten zehn bis vierzehn Tage sind nahezu keine nennenswerten Regenfälle in ganz Deutschland zu erwarten. Damit steigen nicht nur die Sorgen vor zunehmender Trockenheit in der Landwirtschaft, sondern auch die Waldbrandgefahr nimmt rapide zu. Besonders bedenklich ist, dass die Frühjahrsdürre den Boden und die Vegetation bereits vor dem Sommer extrem austrocknet.
Sollte sich im weiteren Jahresverlauf eine Hitzewelle einstellen – was durch trockene Böden noch begünstigt wird – droht Deutschland ein weiterer extremer Hitzesommer. Denn: Trockene Böden speichern weniger Feuchtigkeit, was die Aufheizung der Luft verstärkt und kühlende Verdunstung verringert. Das alles ergibt eine brisante Ausgangslage, die schon jetzt für den Sommer 2025 Sorgenfalten hinterlässt.