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Das sieht nicht gut aus

Experte warnt vor Frühjahrsdürre: Kaum Regen bis April – Droht uns 2025 ein extremer Hitzesommer?

Deutschland bleibt trocken. Laut Meteorologe Dominik Jung deutet alles auf eine Frühjahrsdürre hin. Das könnte dramatische Folgen für den Sommer haben.

München – Auch in den kommenden Wochen ist von Regen keine Spur. Was den ein oder anderen freuen dürfte, könnte jedoch ernste Konsequenzen im weiteren Jahresverlauf haben. Diplom-Meteorologe und Klimaexperte Dominik Jung von wetter.net zeigt sich schockiert über die aktuellen Prognosen.

Kaum Regen in Sicht: Experte schlägt wegen drohender Frühjahrsdürre Alarm

„Nach einem viel zu trockenen Februar liefert auch der März bisher kaum Niederschlag. Gerade einmal rund 10 Prozent der üblichen Regenmengen sind gefallen – und es deutet sich bis Monatsende kein flächendeckender Regen an“, so Jung. Die neuesten Wetterdaten sprechen eine klare Sprache: In den kommenden zwei Wochen werden in den meisten Regionen Deutschlands höchstens 10 bis 15 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Viel zu wenig für die Böden, die bereits im Winter nicht ausreichend Feuchtigkeit speichern konnten.

Das sieht nicht gut aus: Bis Freitag (28. März) wird in Deutschland in vielen Regionen wenig bis gar kein Regen erwartet. Die Trockenheit geht weiter.

Besonders bitter: Es bräuchte eigentlich flächendeckend 50 bis 70 Liter Regen, um das Defizit auszugleichen. Doch das bleibt ein Wunschtraum. Die Folgen könnten dramatisch sein, denn eine weitere Dürre im Frühjahr legt den gefährlichen Grundstein für einen extrem trockenen und heißen Sommer.

Frühjahrsdürre in Deutschland: April bringt hohe Temperaturen, aber keinen Regen

Deutschland rutscht leise, aber unaufhaltsam in eine neue Trockenphase. Seit Wochen warten Landwirte und Gartenbesitzer auf den dringend benötigten Regen, doch die Wettermodelle bleiben knallhart: Regen bleibt Mangelware. Stattdessen setzen sich erneut Hochdruckgebiete durch, die Regenfronten blockieren.

Bereits Anfang April könnten die Temperaturen dann ungewöhnlich hoch sein – zwischen 20 und 25 Grad zeigen die aktuellen Berechnungen. Während das für Frühlingsfreunde zunächst erfreulich klingt, ist es für die Natur alarmierend. Trockene Böden und fehlende Wasserspeicher werden schnell zum Problem, wenn dann im Sommer erneut Hitzewellen folgen.

In den vergangenen Jahren zeigte sich ein eindeutiges Muster: Auf trockene Frühjahre folgten in Deutschland oft extreme Hitzemonate mit über 35 Grad – und genau darauf steuern wir offenbar wieder zu.

Zukunftsbäume pflanzen – diese zehn Arten sind künftig besonders klimatauglich

Goldhülse, Gold-Gleditschie, Gleditsia triacanthos inermis Sunburst
Die Goldhülse oder Gold-Gleditschie ist höchst sonnen- und trockenheitsverträglich. Der im Frühjahr und Herbst gelblaubige Baum wird bis zu 12 Meter hoch und trägt im Juni duftende Blüten. © Depositphotos/Imago
Hand greift an Blasenbaum Koelreuteria paniculata.
Der Blasenbaum, auch Blasenesche genannt, liebt Wärme und wächst nur langsam. Das malerische Gehölz blüht im Sommer an langen gelben Rispen und bildet danach attraktive Kapselfrüchte. © Panthermedia/Imago
Kugelahorn Acer platanoides Globosum, Herbstlaub Herbstfärbung
Ahornbäume wie der Kugelahorn sind klimatolerant und für die Zukunft gut gerüstet. Groß, kleinwüchsig oder mit Säulenkrone: Es gibt viele Sorten für den jeweiligen Standort – die meisten mit einem spektakulär gefärbten Herbstlaub. © Zoonar/Imago
Henrys Linde Tilia henryana junge Blätter
Linden zählen zu den widerstandsfähigen heimischen Bäumen und sind sogar bienenfreundlich. Besonders extravagant: Henrys Linde mit gezahnten Blättern und goldgelber Herbstfärbung. © blickwinkel/Imago
Gelbes und rotes Laub einer Persischen Parrotie oder auch Eisenholz (Parrotia persica)
Wer hätte das bei dem majestätischen Anblick gedacht: Die Persische Parrotie (Eisenholz) lässt sich sogar im Kübel auf dem Dachgarten kultivieren. © Christian Ditsch/Imago
Zapfen an einer Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
Nadelbäume werden es künftig besonders schwer haben. Für große Gärten ist die bis zu 50 Meter hohe stabile Douglasie aber eine geeignete Wahl. © Metodi Popow/Imago
Quitten an Baum, Cydonia oblonga
An den Anblick von klimatauglichen Quittenbäumen können Sie sich schon gewöhnen. Die Pflanze passt in den Vorgarten und das Wildobst schmeckt in Gelees, Konfitüren oder als Saft. © Depositphotos/Imago
Marone (Castanea sativa), Eßkastanie reife Früchte in stacheliger Schale
Die Biergarten-Kastanie war gestern, der Baum der Zukunft ist die trockenheitstolerante Esskastanie (Marone). Der Baum wird mit einer Kronenbreite bis zu 15 Metern recht ausladend. © imagebroker/Imago
Taiwan-Kirsche, Schneekirsche, Higankirsche, Winterkirsche, Prunus subhirtella Okame
Die Zierkirsche Prunus subhirtella ‚Okame‘ ist robust, bienenfreundlich und passt mit einer Breite bis zu 2,5 Metern auch in kleinere Gärten. Von März bis April trägt sie rosafarbene Blüten. © blickwinkel/Imago
Frost und Raureif auf Zierapfelfrüchten
Wunderschöne Blüten im Frühling und attraktive Früchte bis in den Winter: Der Zierapfel schmückt den Garten je Sorte in zahlreichen Farben und Formen. Wird vier bis acht Meter hoch. © Shotshop/Imago

Kommt der Dürresommer 2025? Regenmangel ist schlechtes Zeichen

Noch ist es zu früh für endgültige Prognosen, doch die Signale sind mehr als bedenklich. Wenn sich die Serie der Hochdrucklagen fortsetzt und im Sommer erneut heiße Südströmungen dominieren, droht Deutschland ein extremer Hitzesommer mit all seinen negativen Folgen: Waldbrandgefahr, Wassermangel und Ernteausfälle. Schon jetzt warnen Experten davor, sich auf die bisherige Trockenheit einzustellen. Die Natur könnte im Juni und Juli unter massiver Trockenheit leiden, vor allem wenn keine ergiebigen Niederschläge mehr folgen.

Die Hoffnung liegt auf einem späten Ausgleich im April oder Mai – doch die Wettersignale deuten bisher nicht darauf hin. Für alle, die es genau wissen wollen: In wenigen Wochen könnte sich entscheiden, ob wir einen weiteren Ausnahme-Sommer erleben. Bis dahin bleibt nur Abwarten und Hoffen auf den dringend benötigten Regen.

Rubriklistenbild: © METEORED/www.daswetter.com

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