Höhentief sorgt für Spannung
„Kälte-Ei“ über Deutschland? Meteorologe warnt vor Wetterphänomen samt Schnee und Glätte-Chaos
Ein „Kälte-Ei“ schwebt über Deutschland und könnte eiskalte Überraschungen im Gepäck haben. Experten warnen: Plötzlicher Schneefall und gefährliche Glätte drohen.
München – Plötzlich Schnee, eisige Temperaturen und rutschige Straßen? Ein unsichtbares Wetterphänomen sorgt bei Meteorologen für Kopfzerbrechen. Ein sogenanntes „Kälte-Ei“, ein isolierter Kaltlufttropfen in der Höhe, könnte Deutschland in den kommenden Tagen fest im Griff haben.
„Diese Kaltluftblasen sind extrem schwer vorhersehbar und können für massive Wetterüberraschungen sorgen“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Während Hoch Caroline eigentlich für ruhiges Winterwetter sorgt, könnte das Kälte-Ei unerwartet zuschlagen. Das Besondere: Auf klassischen Bodenwetterkarten ist es nicht sichtbar, es schwebt sozusagen über Deutschland und könnte für Chaos sorgen.
Wetter in Deutschland mit eisiger Überraschung: Schnee oder gefährlicher Blitzeis?
Die Wettermodelle zeigen große Unsicherheiten, doch eins sei laut dem Experten klar: Das Kälte-Ei könnte zwischen Donnerstag (6. Februar) und Samstag (8. Februar) für plötzlichen Schneefall sorgen. Bis zu 5 Zentimeter Schnee seien vielerorts möglich, in Staulagen sogar 10 Zentimeter – und das völlig überraschend. Doch die eigentliche Gefahr lauere im gefrierenden Regen, warnt Jung. Wenn sich das Kälte-Ei mit feuchter Luft vermischt, könne es zu Blitzeis kommen – und dann verwandeln sich Straßen in lebensgefährliche Rutschbahnen. Besonders heimtückisch sei, dass sich das Phänomen bewegt sich oft kaum vom Fleck bewege, sodass es stundenlang schneien oder regnen könne. Wo genau das passiert, lasse sich laut dem Meteorologen nur schwer einschätzen.
Wetter-Wende im Februar? Plötzlich doch wieder Winterwetter möglich
Haben Winterfans doch noch eine Chance? Während die letzten Wochen viel zu mild waren, könnte sich das Kälte-Ei mit eisiger Höhenluft aus Russland verbinden. Das würde nicht nur Schneefall bringen, sondern auch eisige Temperaturen mit Dauerfrost selbst tagsüber. Doch noch sei Jung zufolge nichts sicher – die Wettermodelle würden völlig unterschiedliche Szenarien zeigen.
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