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Auch DWD warnt

Unwetter fegt über Deutschland: Public-Viewing-Events abgesagt – Mann in Lebensgefahr

Die kommenden Tage bringen extreme Wetterwechsel: Heiße Temperaturen verursachen starke Gewitter und möglicherweise sogar Tornados in Deutschland.

Dieser News-Ticker zu den Unwettern in Deutschland ist beendet. Weitere Entwicklungen und Unwetter-Neuigkeiten finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 19. Juni, 11.44 Uhr: In Bayern werden einige Public-Viewing-Events zu EM-Spielen abgesagt. In der ersten Tageshälfte drohen vor allem südlich der Donau und am späteren Nachmittag in Teilen Frankens, aber vereinzelt auch im Süden des Freistaats Gewitter, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Vormittag mit.

Am Dienstag sorgten erste Unwetter-Fronten für massive Schäden. Ein 58-jähriger Mann, der bei einem Unwetter im Süden Brandenburgs verletzt wurde, schwebt in Lebensgefahr – das sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Ein Baum war auf ein Auto gefallen und hatte den Mann und den 60-jährigen Fahrer eingeklemmt. Beide Männer waren am Dienstag während des Unwetters mit einem Kastenwagen einen Waldweg in der Nähe von Großthiemig entlanggefahren, als der Baum auf das Auto fiel. Auch der 60-Jährige verletzte sich dabei schwer. 

Update vom 19. Juni, 10.39 Uhr: Im Laufe des Mittwochs werden neue Gewitter erwartet, wie die Unwetterzentrale (UWZ) informiert. Für folgende Bundesländer wurde eine Warnung herausgegeben:

  • Baden-Württemberg
  • Norden und Mitte Bayerns
  • Süden Brandenburgs
  • Hessen – vor allem im Süden
  • Rheinland-Pfalz
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt – vor allem im Süden
  • Thüringen

Update vom 19. Juni, 8.50 Uhr: Wegen Unwetterschäden bleibt die Bahnstrecke zwischen Dresden und Berlin am Mittwoch gesperrt. Reisende im Fernverkehr müssen sich auf Verspätungen und Beeinträchtigungen einstellen, teilt die Deutsche Bahn mit. Züge werden umgeleitet. Ein Baum war am Dienstagabend auf die Oberleitung gestürzt (siehe auch Update 6.50 Uhr). Wann die Arbeiten beendet sind, ist zunächst noch unklar.

Tornado-Berichte, Ort versinkt in Hagel-Flut – Bilder zeigen Unwetter-Verwüstung in Deutschland

Den Osten Deutschlands traf es besonders hart: In Chemnitz (Sachsen) baute sich eine große Gewitterzelle auf.
Den Osten Deutschlands trafen Unwetter besonders hart: In Chemnitz (Sachsen) baute sich eine große Gewitterzelle auf.  © Alexander Wolf/Imago
Schwere Unwetter in Deutschland: In Nauwalde (Sachsen) wurden große Hochspannungsmasten einfach umgeknickt.
Schwere Unwetter in Deutschland: In Nauwalde (Sachsen) wurden große Hochspannungsmasten einfach umgeknickt.  © Bernd März/imago
Umgestürzte Bäume sorgten für eine Menge Schaden. In Brandenburg wurde ein Mann lebensgefährlich verletzt, als ein Baum auf ein Auto fiel und ihn sowie den Fahrer einklemmte.
Umgestürzte Bäume sorgten für eine Menge Schaden. In Brandenburg wurde ein Mann lebensgefährlich verletzt, als ein Baum auf ein Auto fiel und ihn sowie den Fahrer einklemmte. © Andreas Richter/dpa
Uwetter über Thüringen
Innerhalb einer Viertelstunde überfluteten teils vier Zentimeter große Hagelkörner Straßen in Hildburghausen in Thüringen. © Steffen Ittig/NEWS5/dpa
In Jena verwandelte ein starker Hagelschauer die Stadt kurzzeitig in eine Winterlandschaft.
In Jena verwandelte ein starker Hagelschauer die Stadt kurzzeitig in eine Winterlandschaft. © Roman Moebius/Imago
Die Feuerwehr in Grevenbroich meldet Einsätze im Minutentakt. Autos steckten in überfluteten Unterführungen fest.
Die Feuerwehr in Grevenbroich meldet Einsätze im Minutentakt. Autos steckten in überfluteten Unterführungen fest.  © FW Grevenbroich
Dicke Gewitterwolken hängen über dem Leipziger Stadion kurz vor Spielbeginn.
Dicke Gewitterwolken hängen über dem Leipziger Stadion kurz vor Spielbeginn.  © O.Behrendt/imago
Uwetter über Thüringen
Eine Unwetterfront aus dunkelgrauen Wolken zieht über Thüringen. © News5/dpa
Gewitter über Baden-Württemberg
Ein Blitzt zuckt aus einer Gewitterzelle über Kirchheim am Ries (Baden-Württemberg). © Alexander Wolf/dpa
Unwetter über Sachsen
Unwetter in Sachsen: Ein Blitz entlädt sich hinter einem umgeknickten Strommast. © Bernd März/dpa
Tornado-Verdacht in Gröditz (Sachsen). Starke Windböen rissen einen Baum in der Kleinstadt einfach um.
Tornado-Verdacht in Gröditz (Sachsen). Starke Windböen rissen einen Baum in der Kleinstadt einfach um.  © Bernd März/dpa
Eine Superzelle deckte Dächer in Gröditz (Sachsen) ab. Bäume knickten einfach um.
Eine Superzelle deckte Dächer in Gröditz (Sachsen) ab. Bäume knickten einfach um.  © IMAGO/Bernd März
Große Hagelkörner gingen auch in Jena (Thüringen) bei den heftigen Gewittern am Dienstag (18. Juni) nieder.
Große Hagelkörner gingen auch in Jena (Thüringen) bei den heftigen Gewittern am Dienstag (18. Juni) nieder.  © IMAGO/Christoph Worsch

Update vom 19. Juni, 8.23 Uhr: Bei den kräftigen Unwettern am Dienstagabend wurde ein Autofahrer schwer verletzt. Ein Baum sei auf ein fahrendes Auto gestürzt, teilte ein Sprecher der Regionalleitstelle Lausitz am Mittwoch mit. Das Unglück ereignete sich im brandenburgischen Elbe-Elster-Kreis. Etwa 80 bis 90 wetterbedingte Einsätze habe es nach Angaben der Leitstelle meist aufgrund umgefallener Bäume und Blitzeinschläge gegeben.

Update vom 19. Juni, 6.50 Uhr: Golfballgroße Hagelkörner bedeckten eine Straße im Landkreis Hildburghausen (Thüringen) (siehe auch Update 18. Juni, 19.55 Uhr). Die Feuerwehr meldete einen Tornado in der Kleinstadt Gröditz in Sachsen. Das müsse laut DWD-Angaben noch überprüft werden. Nach heftigen Regenfällen steckten Autos in überfluteten Unterführungen fest. Keller liefen voll und stand teils bis zu einem Meter hoch. In Grevenbroich (Nordrhein-Westfalen) flutete dazu Wasser aus Kanälen die Keller.

Baum stürzt in Oberleitung der Deutschen Bahn – Autobahn-Sperrung nach Unfall auf der A4

Wegen eines sturmbedingten Oberleitungsschadens ist ein Eurocity nach Prag am Abend in Brandenburg gestrandet. Ein Baum sei auf die Oberleitung gestürzt, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Auf der Autobahn 4 in Thüringen geriet nach starken Regenfällen ein Auto vermutlich durch Aquaplaning ins Schleudern und prallte mit einem Lkw mit Gefahrgutladung zusammen. Der Lkw fing Feuer. Die Autobahn musste zwischenzeitlich wegen der Rauchentwicklung voll gesperrt werden.

Eindrucksvolle Fotos von starken Superzellen und gewaltigen Unwetter-Formationen am frühen Dienstagabend sind in den sozialen Medien zu finden. Über Leipzig baute sich eine in „UFO-Manier“ auf, schreibt ein Nutzer auf X.

DWD warnt auch am Mittwoch vor Unwetter

In der Nacht beruhigte sich die Lage. Doch die Unwettergefahr ist am Mittwoch (19. Juni) laut dem DWD hoch. Mit heftigen Regenfällen, Gewitter, stürmischen Böen und Hagel ist im Tagesverlauf von der Pfalz bis nach Nordbayern und im Westerzgebirge zu rechnen, am späten Nachmittag und abends dann auch entlang der Alb sowie an den Alpen und im Vorland.

„Superzellen möglich“: Fanzonen wegen Unwettern teils gesperrt – riesiger Hagel in Teilen Deutschlands

Update vom 18. Juni, 19.55 Uhr: Weiterhin warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor starken bis schweren Gewitter in der Mitte Deutschlands sowie im Osten. Zudem sei von Nordrhein-Westfalen bis zur Pommerschen Bucht mit Starkregen zu rechnen. Die Fanzonen mehrerer Städte werden aufgrund der Wetterlage gesperrt, wie die Tagesschau berichtete. Betroffen sind unter anderem Berlin, Dortmund und Leipzig.

Im Süden Thüringen sorgte die Wetterlage indes für einen Hagelschauer mit golfballgroßen Hagelkörnern. Einsatzkräfte mussten den Hagel mit Schaufeln von der Straße entfernen. Es kam zu Schäden an Autos und Dächern. Verletzt sei jedoch niemand worden, teilte ein Polizeisprecher auf Anfrage von Focus Online mit.

Bis zu vier Zentimeter große Hagelkörner liegen auf der Straße im Ortsteil Weitersroda und werden von der Polizei beiseite geräumt.

Update vom 18. Juni, 17 Uhr: Quer über Deutschland, von Westen nach Osten, ziehen derzeit die Gewitter. Während sich die Lage im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen und südlichen Teilen von Nordrhein-Westfalen wieder beruhigt hat, gelten nun Unwetter-Warnungen der Stufe zwei und drei für Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Der DWD meldet diese vor allem zusammen mit Starkregen auch in Mecklenburg-Vorpommern. Im Laufe des Abends wandert die Front in Richtung Brandenburg und Berlin.

Doch das soll noch nicht alles gewesen sein: Ab Dienstagabend ziehen neue kräftige Gewitter von Südwesten auf und treffen vor allem das Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Im Zuge dessen sind auch Orkanböen mit Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h möglich. „Vereinzelte Tornados sind besonders im Westen nicht ausgeschlossen“, informiert der DWD. Die Warnung gilt bis 2 Uhr nachts (Stand: 18. Juni, 17 Uhr).

Update vom 18. Juni, 13.45 Uhr: Erste Gewitter gibt es bereits in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen. Im Laufe des späten Nachmittags sollen diese auch die restlichen Bundesländer, in denen vorab gewarnt wurde, erreichen (siehe Erstmeldung). Diplom-Meteorologe Dominik Jung spricht eine deutliche Warnung aus. Demnach sollten sich auch Menschen in Berlin und im Norden von Baden-Württemberg und Bayern auf die Unwetter einstellen.

„Die Luft ist drückend schwül und voller Energie“, sagte Jung gegenüber IPPEN.MEDIA. „Sturmböen, Orkanböen, Hagel sind möglich, dazu ist auch die Bildung von Tornados erhöht.“ Zudem drohen „regional eng begrenzt Überschwemmungen.“

Da in zahlreichen deutsche Städten Public Viewings zur EM im Freien stattfinden soll, sei hier besondere Vorsicht geboten. „Bis Samstag sind täglich weitere Gewitter und Unwetter möglich. Das bleibt eine heikle Sache. Man muss täglich aufs Neue entscheiden, ob es weitergeht mit Public Viewing oder nicht.“ Jung mahnt zur Vorsicht: „Bei Gewitter besteht Lebensgefahr, wenn der Blitz einschlägt im Freien, zum Beispiel in die großen LED-Monitore.“

Für Dienstag (18. Juni) prognostiziert das deutsche Wettermodell ICON in der Mitte Deutschlands schwere Gewitter.

Meteorologe warnt vor Unwettern – Tornado-Risiko in Deutschland

Update vom 18. Juni, 11.11 Uhr: Die Unwetter-Front trifft Deutschland am Dienstag wohl früher als zuvor gedacht. Der DWD hat bereits Warnungen vor schweren Gewittern ab Mittag herausgegeben. Als Erstes treffen diese demnach das Saarland und Rheinland-Pfalz. Es folgen Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg. Die Rede ist von Superzellen mit Starkregen, Hagel und Orkanböen. Auch steigt die Tornado-Gefahr, die erst ab den späten Abendstunden wieder abnehmen soll.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net spricht indes von einer „gefährlichen Mischung“, die sich über der Bundesrepublik derzeit zusammenbraue. Schwülwarme Luftmassen aus Südosten kommend, treffen demnach auf kühlere Luftströme aus dem Westen Europas. „Das könnte ein sehr schadensträchtiges Ereignis werden“, so Jung. In der Nacht zu Mittwoch wird eine zweite Gewitter-Front erwartet, die vor allem das Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen treffen soll.

„Superzellen möglich“: Meteorologe warnt vor Unwettern

Erstmeldung vom 17. Juni 2024: München – Deutschland bibbert in der Schafskälte, aber jetzt rollt die Hitzewelle an. In einigen Gebieten könnte das Thermometer sogar die 30-Grad-Marke überschreiten. Doch diese Hitze birgt auch das Risiko von Unwettern. Meteorologen prognostizieren zum Teil heftige Gewitter und sogar Superzellen.

„Morgen (Anm.: Dienstag, 18. Juni) drohen der Landesmitte, teilweise auch im Süden schwere Gewitter, mit Unwetterpotenzial durch starken Regen und Sturzflutgefahr, Sturm- und Orkanböen, großer Hagel und die Wahrscheinlichkeit für die Bildung von Tornados ist ebenfalls erhöht“, warnt Dominik Jung von wetter.net in seiner Wettervorhersage vom Montag (17. Juni). Sein Rat lautet, „besonders wachsam“ zu sein.

Jung prognostiziert eine „sehr turbulente Wetter-Woche“. Der Grund dafür sind „sehr warme bis heiße Luftmassen aus Südosteuropa“, die auf deutlich kühlere Luftmassen treffen. „Starkregen-Vorfälle werden diese Woche noch häufiger auftreten, mit 50 Liter pro Quadratmeter und mehr.“ Ohnehin erwarten Fachleute einen Sommer voller Wetter-Extremereignisse. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schließt bereits für den Montag (17. Juni) in Bayern Gewitter mit „unwetterartigen Entwicklungen“ nicht aus.

Am Montag werden im Osten und Südosten sommerliche Temperaturen bis zu 28 Grad Celsius erwartet. In der Mitte des Landes kann es vereinzelt zu Schauern kommen. „Morgen beginnt es dann zu brodeln, vor allem in der Landesmitte“, so Jung. Am Dienstag könnten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland ausgehend bis nach Sachsen und in den Norden von Bayern und Baden-Württemberg am Nachmittag „heftige Schauer und Gewitter“ auftreten, erklärt Jung.

„Unwetter-Lagen möglich“: Deutschland drohen Superzellen, großer Hagel und Starkregen

Besonders in der Mitte Deutschlands sind „Unwetter-Lagen möglich“, wie sie im Frühsommer bereits über das Land gefegt sind. Alban Burster, Meteorologe bei Wetter.com, warnt ebenfalls vor „schweren Gewittern mit Starkregen“. Er erweitert die Unwetter-Zone sogar bis nach Berlin. Der DWD spricht von „vermehrt kräftigen Gewittern“.

Am Mittwoch verlagert sich die Gefahrenzone weiter in den Süden und Südosten, wo Temperaturen bis zu 32 Grad erreicht werden könnten. Burster zufolge dürfte die „Region südlich der Donau am stärksten betroffen“ sein. Jung sagt auch für Baden-Württemberg „zum Teil starke Gewitter“ voraus. Auch am Donnerstag könnten bei schwülwarmen Temperaturen bis 33 Grad neue Schauer und Gewitter auftreten. Am Freitag droht nur noch dem Südosten von Bayern eine „Schwergewitterlage“.

Rubriklistenbild: © Bernd März/dpa

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