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Bis in den Mai möglich
Droht jetzt doch der große Kälteeinbruch? Meteorologe ordnet Wetter-Prognose ein
Kommt der Kältehammer doch noch? Der Polarwirbel steht wieder im Fokus, doch ein Experte warnt. Er ist nicht der einzige Faktor für unser Wetter.
Hamm – Seit Monaten geistert er durch Medienberichte und sorgt für Schlagzeilen: der Polarwirbel. Schon im Herbst wird er als potenzieller Winterbringer für Europa und Deutschland angekündigt. Doch ist er wirklich der Hauptakteur? Diplom-Meteorologe und Buchautor Dominik Jung von wetter.net stellt klar: „Der Polarwirbel ist nur eine von vielen Komponenten, die unser Winterwetter beeinflussen. Ihm alles zuzuschreiben, wäre fachlich Unsinn.“
Welche Faktoren neben dem Polarwirbel das Winter-Wetter beeinflussen
Neben dem Polarwirbel spielen zahlreiche weitere Faktoren eine Rolle, wenn es um kalte oder milde Witterung geht. Dazu zählen der Jetstream, die Nordatlantische Oszillation (NAO), das Quasi-Biennale-Oszillationsmuster (QBO) und auch Meeresoberflächentemperaturen im Atlantik.
Auch Hoch- und Tiefdrucklagen sowie deren Positionen können das Wetter-Weschehen wesentlich bestimmen. Der Meteorologe warnt vor überzogenen Erwartungen und betont: „Gerade in den Übergangsmonaten entscheidet ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Der Polarwirbel allein bestimmt keine Kältewelle.“
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Wetter-Prognose für März und April: Frühling im Spannungsfeld der Luftmassen
Im März und April treffen in Mitteleuropa traditionell warme und kalte Luftmassen aufeinander. Diese natürliche Wetterlage führt immer wieder zu kurzfristigen Temperaturschwankungen. Zwar träumen viele von einem späten Wintereinbruch mit Schnee und Frost, doch die Realität sieht oft anders aus. In Zeiten der Klimaerwärmung haben kalte Luftmassen es zunehmend schwer, sich durchzusetzen.
Auch wenn der Polarwirbel manchmal als Ursache für Kältewellen angeführt wird, so spielen die Lage des Jetstreams, stabile Hochdruckgebiete oder Tiefs mit feuchter Luft eine ebenso große Rolle. Prognosen für die kommenden 10 bis 14 Tage deuten derzeit eher auf eine milde Wetterlage hin. Doch Vorsicht: Ganz ausschließen lassen sich späte Kaltlufteinbrüche nicht, sie sind bis in den Mai hinein möglich. Allerdings sollte man diese nicht allein dem Polarwirbel anlasten.
Prognosen: Mild und sonnig statt eisig und frostig
Schaut man sich die Prognosen für März 2025 an, zeigt sich ein deutliches Bild: zu warm, zu trocken und extrem sonnig. Die bisher gefürchtete Kältewelle durch den Polarwirbel ist bislang ausgeblieben. Experten bezweifeln, dass sich dies im April noch ändert. Auch wenn kurzfristige Temperaturrückgänge möglich sind, deutet vieles darauf hin, dass der Frühling mild bleibt.
Die Gefahr einer echten Kälteattacke durch den Polarwirbel nimmt ab. Dennoch bleiben kurzfristige Kaltlufteinbrüche ein Thema, denn das Wetter bleibt immer ein Spiel aus vielen Komponenten. Wer den Polarwirbel als alleinigen „Kältemacher“ nennt, macht es sich also zu einfach – auch wenn er sich für spektakuläre Schlagzeilen bestens eignet. Inzwischen gibt es auch für den Sommer erste Wetter-Prognosen.