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Eisige Polarluft zieht nach Deutschland

Bis zu 16 Grad erwartet: Wetterexperte kündigt deutlichen Wärmeschub für eine Region an

Einige Prognosen sagten für November bereits den Wintereinbruch voraus, doch vom richtigen Winter und Schnee fehlt aktuell noch jede Spur. Ein Experte ordnet die Prognosen ein.

Frankfurt – Schnee bis in die Niederungen, frostige Kälte und das Land im Wintertraum? Schön wär’s! Doch so kommt es nicht: Während ein markanter Kälteeinbruch aus der Polarluft am Mittwoch Oberflächen in höheren Lagen frieren lässt, bleibt’s weiter unten matschig und nass. Am Dienstag peitscht zunächst ein Sturm von West nach Ost durchs Land und sorgt für erste Schäden.

DWD kündigt noch mehr Schnee an: Fotos zeigen Winter-Einbruch in gleich mehreren Regionen

Schneefall in Deutschland
In vielen Regionen in Deutschland gab es den ersten Schneefall, teils bleiben mehrere Zentimeter liegen und für die kommenden Tage wird mit noch mehr Schnee gerechnet, selbst in tieferen Lagen. © Montage/dpa
Wintereinbruch sorgt in Sachsen für glatten Straßen
In mehreren Regionen in Deutschland herrscht Winter-Wetter, wie hier in Sachsen. Der deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet mit mehreren Zentimetern Schneefall ab 600 Metern. © Mike Müller/dpa
Schnee im Oberharz
Der Brocken im Harz ist mit über 1000 Metern der größte Berg im Harz, doch auch in niedrigeren Lagen bleibt der Schnee bereits liegen. © Matthias Bein/dpa
Schnee im Oberharz
Der Brocken im Harz hat sich bereits in eine weiße Winterlandschaft verwandelt und in den kommenden Tagen könnte die Schneefallgrenze weiter sinken. © Matthias Bein/dpa
Schnee im Oberharz
Trotz der eisigen Temperaturen lassen sich einige Wanderer den ersten Schnee auf dem Brocken nicht entgehen und im Laufe des Tages soll es laut dem DWD sogar noch mehr schneien.  © Matthias Bein/dpa
Winter in Sachsen
Auch im Erzgebirge bleibt der erste Schnee bereits liegen, laut dem DWD auf dem Fichtelberg rund sechs Zentimeter. Sogar in Chemnitz wurden zwei Zentimeter Schnee gemessen. (Archivbild) © Hendrik Schmidt/dpa
Schnee im Oberharz
Wegen des Wintereinbruchs kam es auf glatten Straßen bereits zu mehreren Unfällen, berichtet die Deutsche Presseagentur. Winterreifen sind deshalb notwendig, im Schnee helfen auch Schneeketten.  © Matthias Bein/dpa
Herbstblatt
In den nächsten Tagen kann es auch in tieferen Lagen zu Schneefall kommen. Dass der Schnee allerdings lange liegenbleibt, ist eher unwahrscheinlich. Besonders im Flachland herrschen noch vorwiegend Temperaturen bis zu sieben Grad.  © Bernd Weißbrod/dpa
Eine dünne Schneedecke bedeckte am Montag auch den Großen Feldberg im hessischen Taunus.
Eine dünne Schneedecke bedeckte am Montag ebenfalls den Großen Feldberg im hessischen Taunus. © Jan Eifert/imago
Auch am Rennsteig im Thüringer Wald liegt Schnee. Hier dürfte auch in den kommenden Tagen weiter mit Schneefall zu rechnen sein.
Auch am Rennsteig im Thüringer Wald liegt Schnee. Hier dürfte in den kommenden Tagen weiter mit Schneefall zu rechnen sein. © Michael Reichel/dpa

Autofahrer und Spaziergänger, aufgepasst: Die Sturmgefahr ist ernst zu nehmen, mit umgestürzten Bäumen und fliegenden Dachziegeln ist zu rechnen. In Böen sind von West nach Ost bis zu 110 km/h möglich, auf den Bergen bis zu 130km/h. „Es wird kein echter Wintereinbruch für alle“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. „Während die Polarluft die Hochlagen in Frost hüllt, bleibt es in den Niederungen bei Schmuddelwetter und Regen.“

Polarluft-Alarm: Oberkälte trifft Unterregen – Am Wochenende wird es milder

Ab Mittwoch zieht dann eisige Polarluft ein, die zwar Hochlagen klirren lässt, im Flachland jedoch kaum Kältepower entwickelt. Die frostige Luft, die direkt von der Arktis hereingepustet wird, sorgt auf den Bergen für Minusgrade bis minus 2, aber unten? Da schwappt ein Kaltregen zwischen 4 und 8 Grad. Wintergefühl? Fehlanzeige. Die Experten, die eine deutschlandweite Schneedecke herbeigesehnt haben, dürften enttäuscht sein. Wer Wintermagie in der Stadt sucht, bekommt nur Matsch und grauen Himmel. In manchen Regionen kann es sogar richtig nass werden. Einmal mehr zeigt sich: Winterwunder bleiben Wunschträume.

Wetterlage in Deutschland schlägt schon bald um

Doch der Winterspaß light ist nicht von langer Dauer: Schon am Sonntag schlägt die Wetterlage um. Statt klirrender Kälte gibt’s einen abrupten Wärmeschub aus Südwesten. Temperaturrekorde? Möglich! Im Westen kann es nächste Woche unfassbare 16 Grad warm werden. Von Winter in den Frühling in wenigen Tagen – das ist Deutschland im Klimawandel! Wer sich also auf Schnee und Frost gefreut hat, muss erneut enttäuscht werden: Statt Kälte bleibt es wechselhaft, von Winterzauber kann keine Rede sein. Auch der Dezember startet erstmal sehr mild. Ein weiterer Wintereinbruch ist zunächst Fehlanzeige.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Eckhard Stengel

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