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Kolumne vom Diplom-Meteorologen Dominik Jung
Bitterer Vergleich mit 2018 – Wetterdaten für 2025 zeigen alarmierende Entwicklung
Die Dürre verschärft sich: Wetterdaten zeigen alarmierende Trockenheit – schlimmer als 2018. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Frankfurt – Die Trockenheit setzt sich fort – und das mit erschreckender Konsequenz. Wetter.net warnt aktuell vor einer Entwicklung, die schlimmer sein könnte als im Dürrejahr 2018. Damals litt Europa im Sommer unter einer der extremsten Dürren der letzten Jahrzehnte. Doch der entscheidende Unterschied: Das Wetter im Frühling 2018 war vergleichsweise feucht. Im Gegensatz dazu zeigen die aktuellen Messwerte des Dürremonitors des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), dass es bereits Ende April 2025 deutlich trockener ist – vor allem in den tiefen Bodenschichten.
Aktueller Wetter-Vergleich zeigt: Lage ist schon jetzt schlimmer als 2018
Der Boden in bis zu 1,8 Metern Tiefe ist massiv ausgetrocknet – eine Tiefe, die entscheidend für das Überleben von tief wurzelnden Pflanzen und Bäumen ist. Sollte sich diese Trockenheit im weiteren Verlauf des Jahres fortsetzen, droht ein Dürresommer mit weitreichenden Folgen für Landwirtschaft, Wälder und Wasserversorgung. Dabei sind es gerade die Eisheiligen 2025, die viele umtreiben.
Wetterdaten in Deutschland – Situation in 1,8 Metern Tiefe besonders aufschlussreich
Die Vergleichstiefe von 1,8 Metern ist nicht willkürlich gewählt. Sie entspricht in etwa dem Wurzelbereich vieler landwirtschaftlicher Kulturpflanzen sowie von Bäumen. Während oberflächennahe Trockenheit oft kurzfristig durch Regenereignisse gemildert werden kann, signalisiert Trockenheit in dieser Tiefe eine langfristige Wasserknappheit.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten
Die aktuelle Analyse des Dürremonitors zeigt: Schon jetzt ist in vielen Regionen Deutschlands der Boden bis in diese Tiefe extrem trocken – deutlich trockener als Ende April 2018. Das bedeutet, dass die Wasserreserven im Boden nahezu erschöpft sind und selbst intensive Niederschläge in den kommenden Wochen kaum ausreichen würden, um das Defizit auszugleichen. Pflanzen, die aus tieferen Schichten Wasser ziehen, geraten zunehmend unter Stress – mit möglichen Ernteausfällen und Waldschäden.
Ein Blick auf die Messdaten vom Frühjahr 2018 und den aktuellen Stand Mai 2025 macht das Ausmaß der Trockenheit deutlich: Der Boden ist in weiten Teilen Deutschlands heute bereits in einem Zustand, wie er damals erst im Hochsommer erreicht wurde. Experten sprechen von einem „negativen Startvorteil“ für dieses Jahr.
Sollte der Sommer ähnlich trocken und heiß werden wie 2018, könnten die Auswirkungen dramatisch sein. Trinkwasserknappheit, massive Schäden in der Landwirtschaft, ein erhöhtes Waldbrandrisiko und ökologische Langzeitschäden sind realistische Szenarien.