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Was steckt hinter den Eisheiligen?
Wetter-Prognose zu den Eisheiligen im Mai 2025 – „höchste Alarmstufe“
Bodenfrost trotz Mai-Sonne? Die gefürchteten Eisheiligen kehren zurück. Was dahinter steckt – und wie groß die Gefahr für unsere Ernten wirklich ist.
Frankfurt – Die sogenannten Eisheiligen – Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die „kalte Sophie“ – sind traditionelle Lostage vom 11. bis 15. Mai. Wie die Wetterdaten von wetter.net zeigen, droht auch in diesem Jahr in den ersten Maitagen wieder Bodenfrost, besonders im Norden und der Mitte Deutschlands.
Der Ursprung der Eisheiligen liegt im Mittelalter, als Bauern feststellten, dass es Mitte Mai oft zu einem letzten Kälteeinbruch kam. Ursprünglich fielen sie sogar auf spätere Tage, doch durch die gregorianische Kalenderreform im Jahr 1582 wurden sie um etwa zehn Tage vorverlegt. Trotz moderner Wetter-Modelle sind die Eisheiligen bis heute gefürchtet – denn ihr frostiger Atem kann selbst mitten im Frühling massiven Schaden anrichten.
Eisheiligen im Mai stehen bevor: Wenn Frost Existenzen bedroht
In den 1940er- und 50er-Jahren wurden in Süddeutschland während der Eisheiligen teils nächtliche Tiefstwerte von bis zu -11 Grad gemessen – Temperaturen, die ganze Ernten vernichten konnten. Auch heute ist das Risiko nicht gebannt, wenn auch durch den Klimawandel etwas seltener. Doch gerade bei klarem Himmel und windstillen Nächten kann es weiterhin zu gefährlichem Bodenfrost kommen – sogar Luftfrost bis -2 Grad ist möglich.
Kein Wunder, dass die Eisheiligen über Generationen hinweg Angst und Schrecken verbreiteten: Ein einziger frostiger Morgen konnte die Lebensgrundlage ganzer Bauernfamilien zerstören. Nutzpflanzen wie Weinreben, Kartoffeln, Tomaten oder Erdbeeren sind extrem frostempfindlich – und das macht sie heute wie damals zu potenziellen Opfern der Maikälte.
Wetter-Prognose zu den Eisheiligen 2025: Was auf uns zukommt – und was man tun kann
Auch in diesem Jahr sind die Eisheiligen nicht zu unterschätzen: In den ersten Maitagen meldet wetter.net stellenweise Bodenfrost, besonders in Nord- und Mitteldeutschland. Für Landwirte bedeutet das höchste Alarmstufe. Wer kann, schützt seine Felder mit Folien, Frostschutzberegnung oder mobilen Heizgeräten. Dabei warnten Meteorologen erst Anfang Mai vor Unwettern.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten
In Weinbaugebieten kommen sogar spezielle Paraffin-Kerzen zum Einsatz. Dennoch: Durch den Klimawandel verschiebt sich die Vegetation immer weiter nach vorne – und dadurch wird das Risiko für Kälteschäden im Mai eher größer als kleiner. Die Eisheiligen mögen seltener extrem sein als früher, aber ihre Bedeutung bleibt – gerade in Zeiten des Wettermixes zwischen Frühling und Spätwinter. Derweil sagt ein Wettermodell einen fatalen Monat voraus.